FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Merck KGaA sind am Mittwoch nach einem Rückschlag in der Wirkstoffforschung vorbörslich abgerutscht. Die Anteile an dem deutschen Chemie- und Pharmakonzern verbilligten sich bei Lang & Schwarz als schwächster Dax-Werte um 3,20 Prozent auf 98,30 Euro. Dabei steht die Aktie weiter knapp unter ihrem Rekordhoch vom Sommer 2007. Der X-Dax lag 0,23 Prozent über dem Xetra-Schluss des Leitindex.
Die Nachricht enttäuscht, stellte ein Börsianer unmissverständlich klar. Das dürfte auch nachhaltig auf die Stimmung drücken, zumal die Aktien nun bereits seit September 2011 bei 56 Euro relativ stetig nach oben gelaufen seien. Merck hat mit seinem Krebsimpfstoff Stimuvax bei einer ersten Phase-III-Studie gegen eine Form des Bronchialkarzinoms (NSCLC) den primären Endpunkt verfehlt. Damit kann für das Produkt erst einmal keine Zulassung beantragt werden.
ANALYSTEN UNEINS ÜBER BELASTUNG
Analyst Peter Spengler von der DZ Bank zeigte sich allerdings nicht stark überrascht nach einer Reihe von Rückschlägen bei dem Wirkstoff. Die Entwicklungsphase sei durch Verzögerungen und Unterbrechungen bereits geprägt gewesen. Spengler bewertet die Merck-Aktie mit 'Hold' und dem Fairen Wert 105 Euro.
Ein anderer Analyst zeigte sich indes in seiner ersten Reaktion pessimistischer. Der Wirkstoff sei ein wichtiger in der Pipeline der Darmstädter und könnte nun endgültig aufgegeben werden. Aus seiner Sicht hätte ein Erfolg aber bis zu 6 Euro zum Aktienwert beitragen können und somit erscheine ihm die vorbörsliche Reaktion noch zu gering. Auch wenn dies in den Modellen nicht vollkommen zum Tragen komme, erscheine ihm die Bewertung hoch./fat/ag
Die Nachricht enttäuscht, stellte ein Börsianer unmissverständlich klar. Das dürfte auch nachhaltig auf die Stimmung drücken, zumal die Aktien nun bereits seit September 2011 bei 56 Euro relativ stetig nach oben gelaufen seien. Merck hat mit seinem Krebsimpfstoff Stimuvax bei einer ersten Phase-III-Studie gegen eine Form des Bronchialkarzinoms (NSCLC) den primären Endpunkt verfehlt. Damit kann für das Produkt erst einmal keine Zulassung beantragt werden.
ANALYSTEN UNEINS ÜBER BELASTUNG
Analyst Peter Spengler von der DZ Bank zeigte sich allerdings nicht stark überrascht nach einer Reihe von Rückschlägen bei dem Wirkstoff. Die Entwicklungsphase sei durch Verzögerungen und Unterbrechungen bereits geprägt gewesen. Spengler bewertet die Merck-Aktie mit 'Hold' und dem Fairen Wert 105 Euro.
Ein anderer Analyst zeigte sich indes in seiner ersten Reaktion pessimistischer. Der Wirkstoff sei ein wichtiger in der Pipeline der Darmstädter und könnte nun endgültig aufgegeben werden. Aus seiner Sicht hätte ein Erfolg aber bis zu 6 Euro zum Aktienwert beitragen können und somit erscheine ihm die vorbörsliche Reaktion noch zu gering. Auch wenn dies in den Modellen nicht vollkommen zum Tragen komme, erscheine ihm die Bewertung hoch./fat/ag