FRANKFURT (dpa-AFX) - Qiagen-Aktien sind am Freitag nach Aussagen eines Kunden im frühen Handel ans TecDax-Ende gefallen. Zuletzt gaben die Papiere um annähernd als drei Prozent auf 13,900 Euro nach. Sie waren damit der mit Abstand größte Verlierer im Technologieindex. Dieser stand gleichzeitig um 0,11 Prozent tiefer.
Wie am Vorabend nach Handelsschluss bekannt geworden war, hat ein US-Kunde des Biotechunternehmens Produkte eines Konkurrenten in sein Sortiment von Tests zum Nachweis von Gebärmutterhalskrebs aufgenommen. Das US-Referenzlabor wird aber weiterhin zusätzlich die HPV-Produkte von Qiagen anbieten und somit die Zusammenarbeit fortsetzen. Bislang hätten die Tests von Qiagen als Standard gegolten, kommentierte ein Händler. Offenbar nehme der Konkurrenzdruck nun zu. Die Nachricht sei negativ für den Kurs, selbst wenn das Unternehmen seinen Ausblick bestätigt habe.
ANALYSTEN ÄUSSERN SICH ZURÜCKHALTEND
Analyst Oliver Reinberg von Kepler Cheuvreux betonte in seinem ersten Kommentar, dass es offenbar zu einer Kräfteverlagerung bei der Preissetzungsmacht kommen könnte. Er rechne damit, dass der Gewinn je Aktie im kommenden Jahr um vier Prozent fallen könnte und werde sein Modell entsprechend anpassen.
Für Martin Wales, Analyst bei der UBS, sind die breiteren Implikationen dieser Entwicklung noch nicht genau absehbar. Er werde seine Schätzungen moderat anpassen, kündigte der Experte an./rum/fat
Wie am Vorabend nach Handelsschluss bekannt geworden war, hat ein US-Kunde des Biotechunternehmens Produkte eines Konkurrenten in sein Sortiment von Tests zum Nachweis von Gebärmutterhalskrebs aufgenommen. Das US-Referenzlabor wird aber weiterhin zusätzlich die HPV-Produkte von Qiagen anbieten und somit die Zusammenarbeit fortsetzen. Bislang hätten die Tests von Qiagen als Standard gegolten, kommentierte ein Händler. Offenbar nehme der Konkurrenzdruck nun zu. Die Nachricht sei negativ für den Kurs, selbst wenn das Unternehmen seinen Ausblick bestätigt habe.
ANALYSTEN ÄUSSERN SICH ZURÜCKHALTEND
Analyst Oliver Reinberg von Kepler Cheuvreux betonte in seinem ersten Kommentar, dass es offenbar zu einer Kräfteverlagerung bei der Preissetzungsmacht kommen könnte. Er rechne damit, dass der Gewinn je Aktie im kommenden Jahr um vier Prozent fallen könnte und werde sein Modell entsprechend anpassen.
Für Martin Wales, Analyst bei der UBS, sind die breiteren Implikationen dieser Entwicklung noch nicht genau absehbar. Er werde seine Schätzungen moderat anpassen, kündigte der Experte an./rum/fat