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AKTIE IM FOKUS: SGL Group schwach - Händler: Übernahmespekulationen flauen ab

Veröffentlicht am 19.12.2011, 11:11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der SGL Group haben am Montag unter abnehmender Übernahmephantasie gelitten. Auch eine negativ aufgenommene Analystenstudie von JPMorgan habe ein wenig auf die Stimmung gedrückt, sagte ein Börsianer. Gegen 11.00 Uhr fielen die Papiere des Wiesbadener Karbonspezialisten als einer der schwächsten Werte im MDax um 1,08 Prozent auf 44,825 Euro. Der Index der mittelgroßen Werte hingegen stieg um 0,51 Prozent auf 8.574,61 Punkte.

Die SGL Group rechnet nicht mit einer Komplettübernahme durch den Autobauer BMW und dessen Großaktionärin Susanne Klatten. 'Wir sehen eher das Gegenteil', sagte Finanzchef Jürgen Muth der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Da neben Klatten und BMW auch VW und der Automobilzulieferer Voith Anteile hielten, sei die Unabhängigkeit des Unternehmens eher gestärkt.

Klatten besitzt knapp 29 Prozent der SGL-Papiere. BMW, VW und Voith sind mit Anteilen zwischen 9 und 15 Prozent engagiert. Während Klatten an allen Werkstoffen des Konzerns interessiert sei, richte sich das Interesse der Aktionäre aus der Autobranche vor allem auf die Karbonfaser-Technik. Mit Karosserien aus Karbonfaser wollen die Autobauer das Gewicht künftiger Automodelle reduzieren.

Ein Händler verwies darauf, dass durch die Aussagen von Muth Spekulationen über eine Übernahme abflauen dürften. Diese Aussicht habe die zuletzt stark gelaufenen SGL-Titel belastet.

Skeptisch äußerte sich auch Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank: 'Wir glauben, dass die jüngsten Insiderverkäufe ein Beleg dafür sind, dass das Management von SGL keine Komplettübernahme erwartet.' Angesichts der 'anhaltend hohen Bewertung der Aktien' hält er an seiner Verkaufsempfehlung fest. Der faire Wert betrage weiterhin 27,00 Euro.

'Underweight' lautet indes das Votum von JPMorgan-Experte Glen Liddy. Sein Ziel für die Papiere reduzierte er von 27,00 auf 22,30 Euro. Die Anteilsscheine von SGL hätten sich in diesem Jahr unter allen Industrieaktien in Europa mit am besten entwickelt. Allerdings seien die Aktien mehr von der Erwartung eines Übernahmeangebotes denn durch fundamentale Kennziffern angetrieben worden. Inzwischen zählten die Papiere des Karbonspezialisten zu den teuersten Industrieaktien seines Beobachtungsuniversums. Vor diesem Hintergrund habe er seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie im kommenden Jahr reduziert./la/ck

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