FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von SMA Solar haben am Montag nach dem von einer Gewinnwarnung ausgelösten über 30-prozentigen Kursrutsch vom Freitag weiter nachgegeben. Zuletzt sanken die im TecDax notierten Papiere um überdurchschnittliche 0,62 Prozent auf 17,77 Euro. Der Auswahlindex für Technologiewerte büßte zeitgleich 0,27 Prozent ein.
Nachdem der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche die Anleger in der vergangenen Woche mit einer Gewinnwarnung geschockt hatte, reagierten am Montag weitere Analysten mit Prognosesenkungen und negativen Kommentaren.
Die Deutsche Bank stufte die Papiere von 'Hold' auf 'Sell' ab und senkte das Kursziel von 31,00 auf 18,00 Euro. Analyst Alexander Karnick reduzierte seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2013 bis 2015 um bis zu 90 Prozent. Karnick zufolge dürfte die globale Nachfrage nach Solaranlagen im kommenden Jahr im Vergleich zu 2013 zwar weitgehend stabil bleiben. Allerdings rechnet er im europäischen Heimatmarkt von SMA Solar aufgrund sinkender staatlicher Förderungen mit einem deutlichen Nachfragerückgang. In wachsenden Märkten wie China oder Japan sei SMA Solar nicht präsent oder gewinne gerade erste Marktanteile.
Analyst Christian Rath von der britischen Investmentbank HSBC rechnet in einer aktuellen Studie mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 55 Millionen Euro im Jahr 2013 und einem lediglich ausgeglichenen Resultat vor Zinsen und Steuern 2014. SMA Solar leide unter anderem unter Preisdruck sowie zu hohen Produktionskosten aufgrund eines zu breiten Produktportfolios. Rath sorgt sich, dass das Management zu spät auf die rapiden Veränderungen des Marktumfeldes reagiert haben könnte. Bei einem von 25,00 auf 19,00 Euro reduzierten Kursziel votiert er weiterhin mit 'Underweight'.
Auch die Experten der Commerzbank schraubten ihre Gewinnschätzungen nach unten. Wegen Restrukturierungskosten sowie höheren Forschungskosten erwartet Analystin Lauren Licuanan 2013 nun einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 25 Millionen Euro. Licuanan kappte das Kursziel von 20,00 auf 16,00 Euro und beließ es beim 'Sell'-Votum./mis/zb
Nachdem der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche die Anleger in der vergangenen Woche mit einer Gewinnwarnung geschockt hatte, reagierten am Montag weitere Analysten mit Prognosesenkungen und negativen Kommentaren.
Die Deutsche Bank stufte die Papiere von 'Hold' auf 'Sell' ab und senkte das Kursziel von 31,00 auf 18,00 Euro. Analyst Alexander Karnick reduzierte seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2013 bis 2015 um bis zu 90 Prozent. Karnick zufolge dürfte die globale Nachfrage nach Solaranlagen im kommenden Jahr im Vergleich zu 2013 zwar weitgehend stabil bleiben. Allerdings rechnet er im europäischen Heimatmarkt von SMA Solar aufgrund sinkender staatlicher Förderungen mit einem deutlichen Nachfragerückgang. In wachsenden Märkten wie China oder Japan sei SMA Solar nicht präsent oder gewinne gerade erste Marktanteile.
Analyst Christian Rath von der britischen Investmentbank HSBC rechnet in einer aktuellen Studie mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 55 Millionen Euro im Jahr 2013 und einem lediglich ausgeglichenen Resultat vor Zinsen und Steuern 2014. SMA Solar leide unter anderem unter Preisdruck sowie zu hohen Produktionskosten aufgrund eines zu breiten Produktportfolios. Rath sorgt sich, dass das Management zu spät auf die rapiden Veränderungen des Marktumfeldes reagiert haben könnte. Bei einem von 25,00 auf 19,00 Euro reduzierten Kursziel votiert er weiterhin mit 'Underweight'.
Auch die Experten der Commerzbank schraubten ihre Gewinnschätzungen nach unten. Wegen Restrukturierungskosten sowie höheren Forschungskosten erwartet Analystin Lauren Licuanan 2013 nun einen Verlust vor Zinsen und Steuern von 25 Millionen Euro. Licuanan kappte das Kursziel von 20,00 auf 16,00 Euro und beließ es beim 'Sell'-Votum./mis/zb