FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom haben ungeachtet eines Presseberichts über andauernde Schwierigkeiten beim geplanten Verkauf von T-Mobile USA zugelegt. Laut einem Bericht im 'Wall Street Journal' wird ein Scheitern des Verkaufs von T-Mobile USA an AT&T immer wahrscheinlicher.
Der Kurs der T-Aktie legte bis um 11.00 Uhr um 0,63 Prozent auf 9,057 Euro zu. Der Dax lag zeitgleich mit 0,72 Prozent im Plus.
Händler Markus Huber von ETX Capital wertete das Stocken der Gespräche nicht als besonders überraschend. Die Gegenwehr gegen den Deal sei in den USA insbesondere durch den Bericht der Regulierungsbehörde FCC gewachsen, wonach der Zusammenschluss neben den Sorgen um den Wettbewerb in der Branche auch die Schaffung von Arbeitsplätzen behindern könnte. Darum müsse weiter abgewartet werden, ob AT&T nicht andere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit T-Mobile USA ausloten werde, gerade auch weil ein Scheitern eine hohe Strafzahlung zur Folge hätte.
Ein weiterer Händler wertete den Bericht ebenfalls als wenig überraschend. Wahrscheinlichkeiten über ein Scheitern oder Nicht-Scheitern des Zusammenschlusses seien derzeit eher kurzlebig. Bis zum 12. Januar sei noch Zeit für Verhandlungen. Ohne Alternative werde AT&T wegen der Strafzahlung nicht ins Rennen gehen.
Analyst Jochen Reichert von Warburg Research urteilte im Allgemeinen, dass die Spekulationen über den Stand der Verhandlungen derzeit einen großen Einfluss auf den Aktienkurs hätten. 'Die Aktie ist derzeit eher ein Ausdruck der hohen Unsicherheiten anstatt fundamentaler Bewertungsfaktoren', sagte er. Für ihn ist auch die Frage wichtig, wie andere Optionen für AT&T und die Deutsche Telekom aussehen. Denn um den Verkauf noch möglich zu machen, sind seines Erachtens größere Zugeständnisse und mehr Zeit nötig als vorhergesehen./men/ck
Der Kurs der T-Aktie legte bis um 11.00 Uhr um 0,63 Prozent auf 9,057 Euro zu. Der Dax
Händler Markus Huber von ETX Capital wertete das Stocken der Gespräche nicht als besonders überraschend. Die Gegenwehr gegen den Deal sei in den USA insbesondere durch den Bericht der Regulierungsbehörde FCC gewachsen, wonach der Zusammenschluss neben den Sorgen um den Wettbewerb in der Branche auch die Schaffung von Arbeitsplätzen behindern könnte. Darum müsse weiter abgewartet werden, ob AT&T nicht andere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit T-Mobile USA ausloten werde, gerade auch weil ein Scheitern eine hohe Strafzahlung zur Folge hätte.
Ein weiterer Händler wertete den Bericht ebenfalls als wenig überraschend. Wahrscheinlichkeiten über ein Scheitern oder Nicht-Scheitern des Zusammenschlusses seien derzeit eher kurzlebig. Bis zum 12. Januar sei noch Zeit für Verhandlungen. Ohne Alternative werde AT&T wegen der Strafzahlung nicht ins Rennen gehen.
Analyst Jochen Reichert von Warburg Research urteilte im Allgemeinen, dass die Spekulationen über den Stand der Verhandlungen derzeit einen großen Einfluss auf den Aktienkurs hätten. 'Die Aktie ist derzeit eher ein Ausdruck der hohen Unsicherheiten anstatt fundamentaler Bewertungsfaktoren', sagte er. Für ihn ist auch die Frage wichtig, wie andere Optionen für AT&T und die Deutsche Telekom aussehen. Denn um den Verkauf noch möglich zu machen, sind seines Erachtens größere Zugeständnisse und mehr Zeit nötig als vorhergesehen./men/ck