FRANKFURT (dpa-AFX) - ThyssenKrupp-Aktien sind am Montag nach Presseberichten vorbörslich bei Lang & Schwarz gestiegen. Mit plus 0,61 Prozent gewannen sie etwas mehr als der Gesamtmarkt. Im November hatten die Titel in einem freundlichen Marktumfeld allerdings mehr als elf Prozent verloren. Der deutsche Leitindex dürfte am heutigen Montag mit einem Aufschlag von 0,25 Prozent in den Handel starten, wie der X-Dax zeigte.
Einer von zwei verbliebenen Interessenten für Steel Americas, der brasilianische Stahlproduzent Cia. Siderurgica Nacional (CSN), biete etwa drei Milliarden US-Dollar, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zudem hatte das ThyssenKrupp-Vorstandsmitglied Jürgen Claassen, nach bekanntgewordenen Vorermittlungen der Justiz wegen Luxusreisen auf Konzernkosten seine Beurlaubung erbeten.
ANALYST: 'THYSSENKRUPP GÜNSTIG BEWERTET'
Die im Raum stehenden drei Milliarden Dollar lägen zwar unter den Analystenschätzungen, überraschten angesichts der Meldungen der vergangenen Wochen allerdings nicht sonderlich, kommentierte ein Händler den genannten Preis. Derweil könnte der Wunsch von Claassen die Stimmung der Anleger durchaus etwas trüben.
Sollte CSN wirklich nur drei Milliarden Dollar geboten haben, wäre dies enttäuschend, sagte ein Analyst. CSN hätte - zumindest für das Werk in Brasilien - zu den höchsten Bietern zählen sollen. Allerdings dürfe nicht vergessen werden, dass CSN vermutlich kein großes Interesse an dem Werk in Alabama habe. Daher stelle sich die Frage, wie hoch das Gebot für die brasilianische Anlage sei: Der Experte könnte sich mit einem Gebot von mehr als zwei Milliarden Dollar anfreunden. Zudem erachtet er die Thyssen-Titel als günstig, selbst falls Steel Americas für insgesamt nur zwei Milliarden Dollar über den Tisch gehen sollte./mis/rum
Einer von zwei verbliebenen Interessenten für Steel Americas, der brasilianische Stahlproduzent Cia. Siderurgica Nacional (CSN), biete etwa drei Milliarden US-Dollar, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zudem hatte das ThyssenKrupp-Vorstandsmitglied Jürgen Claassen, nach bekanntgewordenen Vorermittlungen der Justiz wegen Luxusreisen auf Konzernkosten seine Beurlaubung erbeten.
ANALYST: 'THYSSENKRUPP GÜNSTIG BEWERTET'
Die im Raum stehenden drei Milliarden Dollar lägen zwar unter den Analystenschätzungen, überraschten angesichts der Meldungen der vergangenen Wochen allerdings nicht sonderlich, kommentierte ein Händler den genannten Preis. Derweil könnte der Wunsch von Claassen die Stimmung der Anleger durchaus etwas trüben.
Sollte CSN wirklich nur drei Milliarden Dollar geboten haben, wäre dies enttäuschend, sagte ein Analyst. CSN hätte - zumindest für das Werk in Brasilien - zu den höchsten Bietern zählen sollen. Allerdings dürfe nicht vergessen werden, dass CSN vermutlich kein großes Interesse an dem Werk in Alabama habe. Daher stelle sich die Frage, wie hoch das Gebot für die brasilianische Anlage sei: Der Experte könnte sich mit einem Gebot von mehr als zwei Milliarden Dollar anfreunden. Zudem erachtet er die Thyssen-Titel als günstig, selbst falls Steel Americas für insgesamt nur zwei Milliarden Dollar über den Tisch gehen sollte./mis/rum