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AKTIE IM FOKUS: ThyssenKrupp sehr fest - Drei Vorstände müssen gehen

Veröffentlicht am 06.12.2012, 10:33
Aktualisiert 06.12.2012, 10:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von ThyssenKrupp haben am Donnerstag auf den angekündigten Rauswurf von drei Vorständen mit Kursgewinnen reagiert. Im Vormittagshandel gewann die Aktie 1,46 Prozent auf 16,29 Euro. Der Dax stieg zugleich um 0,85 Prozent.

Mit einem radikalen Schnitt beim Führungspersonal will der Chef des Stahl- und Industriekonzerns, Heinrich Hiesinger, Ordnung schaffen. Drei der sechs Vorstandsmitglieder müssen nach Korruptionsvorwürfen und hohen Verlusten in Amerika bis zum Jahresende gehen. Betroffen sind Edwin Eichler, Olaf Berlien und Jürgen Claassen. Damit zieht das Unternehmen Konsequenzen aus dem Milliardendebakel beim Bau von Stahlwerken in Brasilien und den USA sowie der Aufdeckung einer Reihe von Korruptionsfällen.

Laut Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank unterstreicht dieser Paukenschlag den Veränderungswillen von Hiesinger und auch von Aufsichtsratschef Gerhard Cromme hinsichtlich der Organisation und Kultur des größten deutschen Stahlkonzerns. Letztlich sollte das zu einer stärker an Leistung orientierten Unternehmenskultur führen. Unklar sei aber noch, ob es möglicherweise weitere, bisher unbekannte Probleme im Stahlkonzern gebe. Sein Anlagevotum 'Buy' mit einem Kursziel von 21,00 Euro behielt Schachel bei.

Analyst Stefan Freudenreich von Equinet sieht es als Rückschlag für das Unternehmen an, dass Berlien gehen muss. Dabei verwies er darauf, dass er seit mehreren Jahren die Aufzugsparte Elevator erfolgreich und profitabel gemanagt habe. 'Allerdings standen Hiesinger und der in der Kritik stehende Cromme deutlich unter Druck, ein starkes Signal an die Aktionäre auszusenden, nachdem es in jüngster Zeit zahlreiche negative Nachrichten über schlechte Unternehmensführung gegeben hatte.'

Mit Blick auf auf die am 11. Dezember anstehende Jahresbilanz meinte der Equinet-Experte: Eine kurzfristige Überraschung beim Verkaufsprozess der Tochter Steel Americas sei unwahrscheinlich geworden. Die Zahlen dürften aber die durch Abschreibungen geminderte Bewertung der Sparte sichtbar machen und so die mit dem Verkauf verbundene Unsicherheit herausnehmen. Freudenreich bleibt bei seinem Anlageurteil 'Accumulate' mit einem Kursziel von 18,00 Euro./ck/stk

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