FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vossloh-Aktien haben am Freitag ihre frühen Kursgewinne ausgebaut. Nach Aussagen zur Dividende und zum Ausblick auf die kommenden beiden Jahre kletterten die Titel zuletzt um 4,15 Prozent auf 78,50 Euro und gehörten damit zur Spitzengruppe im MDax. Der Index mittelgroßer Werte lag zeitgleich mit 1,44 Prozent im Plus bei 9.032,69 Punkten.
Der Verkehrstechnikkonzern will seinen Aktionären wie im Vorjahr 2,50 Euro Dividende zahlen und in den kommenden beiden Jahren wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren. Mut macht Konzernchef Werner Andree dabei das dicke Auftragsbuch von voraussichtlich 1,4 Milliarden Euro zum Ende des Jahres. Den in diesem Jahr bereits zwei Mal gesenkten Ausblick bekräftigte der Vorstand.
Ein Händler äußerte sich zunächst eher zurückhaltend zu den Aussagen. Er verwies darauf, dass die Aktie nach wie vor wie ein Wachstumswert behandelt werde. In seinen Augen sei die aktuelle Bewertung aber nur mit Übernahmefantasie zu erklären. Am Markt werde nach wie vor auf eine Übernahme durch Großaktionär Heinz-Hermann Thiele spekuliert. Wenn man nicht gerade mit dieser Thematik spielen wolle, sollten Anleger der Aktie besser fern bleiben.
Für Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank war es überraschend und damit positiv zu sehen, dass im Rahmen des Ausblicks konkrete Zahlen genannt wurden. Vermutlich wolle sich das Management mit den Details nicht angreifbar machen und vielen Fragen aus dem Weg gehen, so der Experte weiter. Allerdings sei der Gewinnausblick für 2012 hinter seinen und den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben. Wegen der vergleichsweise teuren Bewertung der Papiere bleibe er bei seiner Verkaufsempfehlung. Die starke Bindung der Eigentümerfamilie lasse ihn daran zweifeln, dass Vossloh tatsächlich übernommen werden könnte./tih/la
Der Verkehrstechnikkonzern will seinen Aktionären wie im Vorjahr 2,50 Euro Dividende zahlen und in den kommenden beiden Jahren wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren. Mut macht Konzernchef Werner Andree dabei das dicke Auftragsbuch von voraussichtlich 1,4 Milliarden Euro zum Ende des Jahres. Den in diesem Jahr bereits zwei Mal gesenkten Ausblick bekräftigte der Vorstand.
Ein Händler äußerte sich zunächst eher zurückhaltend zu den Aussagen. Er verwies darauf, dass die Aktie nach wie vor wie ein Wachstumswert behandelt werde. In seinen Augen sei die aktuelle Bewertung aber nur mit Übernahmefantasie zu erklären. Am Markt werde nach wie vor auf eine Übernahme durch Großaktionär Heinz-Hermann Thiele spekuliert. Wenn man nicht gerade mit dieser Thematik spielen wolle, sollten Anleger der Aktie besser fern bleiben.
Für Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank war es überraschend und damit positiv zu sehen, dass im Rahmen des Ausblicks konkrete Zahlen genannt wurden. Vermutlich wolle sich das Management mit den Details nicht angreifbar machen und vielen Fragen aus dem Weg gehen, so der Experte weiter. Allerdings sei der Gewinnausblick für 2012 hinter seinen und den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben. Wegen der vergleichsweise teuren Bewertung der Papiere bleibe er bei seiner Verkaufsempfehlung. Die starke Bindung der Eigentümerfamilie lasse ihn daran zweifeln, dass Vossloh tatsächlich übernommen werden könnte./tih/la