TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben haben an den wichtigsten asiatischen Börsen zu den teils deutlichen Kursverlusten beigetragen. Vor allem Techwerte hatte an der Wall Street am Vortag auf die Stimmung gedrückt und belasteten nun. Nachdem die Börse in Tokio wegen Feiertagen an den vorangegangenen zwei Tage geschlossen geblieben war, führten japanische Papiere die Kursverluste in Asien an. Auch hier wurden besonders Techwerte verkauft. Der Stoxx Asia/Pacific 600 (FX1:Q00B), der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur abbildet, sackte um 1,83 Prozent ab auf 128,50 Punkte.
Ähnlich das Bild beim CSI 300, der die größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Notierung in Shanghai oder Shenzhen umfasst. Dieser ging mit einem Abschlag von 0,93 Prozent bei 2137,32 Punkten aus dem Handel. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index
In Tokio begann der Nikkei225 seine verkürzte Handelswoche mit einem Kursrutsch von 2,93 Prozent auf 14 033,45 Punkte. Nachdem Twitter-Aktien NYS:TWTR mit einem Kurseinbruch nach Ablauf der Festhaltefrist für Insider den Rutsch der Techwerte angeführt hatten, setzte sich dieser Trend in Japan fort. Besonders schwach waren Aktien der Teilhaber am chinesischen Internethändler Alibaba. Der chinesische Konzern hatte seinen Börsengang in den USA beantragt, der Experten zufolge einer der größten der vergangenen Jahre werden könnte. Aktien der japanischen Softbank fielen um 5,10 Prozent, Papiere von Yahoo! Japan (FSE:YOJ), ebenfalls an Alibaba beteiligt, gaben um 3,63 Prozent ab.
Die Aktienmärkte in Indien und Australien lagen ebenfalls im Minus. Der Sensex-Index in Mumbai fiel um 0,50 Prozent auf 22 396,04 Punkte. Für den australischen ASX 200 stand zum Handelsende ein Minus von 0,83 Prozent auf 5435,77 Punkte an der Kurstafel. Aktien von Fletcher Building gaben mehr als zweieinhalb Prozent ab, nachdem das Bauunternehmen die Aussichten für die Branchenentwicklung in Australien als betrübt bezeichnet hatte.