PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Ein starker US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag die Kurse an den wichtigsten europäischen Börsen angeschoben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann zum Handelsschluss 0,68 Prozent auf 4954,94 Punkte, verlor auf Wochensicht damit aber 2,2 Prozent. Die Eskalation im Nahen Osten war die Hauptbelastung für die Börsen in den zurückliegenden Tagen.
Die Jobdaten aus den Vereinigten Staaten beeinflussten außerhalb des Euroraums auch den schweizerischen SMI und den britischen FTSE 100 positiv, auch wenn in Zürich zum Handelsende ein Minus von 0,13 Prozent auf 11.997,09 Zähler zu Buche stand. Auch in London reichte es mit minus 0,02 Prozent auf 8.280,63 Punkte nicht ganz für einen Abschluss mit Plus-Vorzeichen.
"In den USA kommen vom Arbeitsmarkt weiterhin keinerlei Signale für eine Rezession", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). "Sollte es bei dieser Robustheit bleiben, dürfte es zwar in naher Zukunft zu weniger starken Zinssenkungen der Fed kommen. Allerdings ist der Fakt, dass es dennoch graduelle Schritte nach unten geben wird, während die Wirtschaft weiter wächst, mehr wert als zwingend notwendige geldpolitische Lockerungen ohne Wachstum.