FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Montag zunächst unter der Marke von 20.000 Punkten bleiben. Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax für den Leitindex ein Minus von 0,13 Prozent auf 19.631 Punkte. Zu seinem Rekord vom Donnerstag bei knapp 19.675 Punkten bleibt der Dax damit auf Tuchfühlung. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Euroregion wurde zum Wochenauftakt mit einem Abschlag von 0,15 Prozent erwartet.
"Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen sowohl in der Eurozone als auch in den USA sorgen für eine anhaltend gute Grundstimmung", hieß es von der Helaba. "Auch von technischer Seite sieht es mit dem intakten Aufwärtstrend gut aus, zumal eine überkaufte und korrekturbedürftige Marktlage bislang nicht zu beobachten ist."
Etwas Unterstützung könnte zudem aus China kommen, wo Banken bestimmte Kreditzinsen senken. In dem Land waren zuletzt angesichts einer Konjunkturträgheit Rufe nach Maßnahmen laut geworden.
In den USA hatte der Dow Jones Industrial am Freitag seine Rekordserie fortgesetzt, doch hierzulande gehen die Anleger zunächst abwartend in die neue Börsenwoche. In den kommenden Tagen könnte die Berichtssaison für die nächsten Impulse sorgen, die nun auch in Europa Fahrt aufnimmt. Dabei werden vor allem die Zahlen von SAP (ETR:SAPG) als möglicher Treiber genannt, die am Montag nach dem Börsenschluss in den USA veröffentlicht werden.
Negativere Analysten-Einschätzungen hatten im vorbörslichen Handel am Montag vor allem Einfluss auf den Kurs von Infineon (ETR:IFXGn) . Die Papiere des Halbleiterherstellers Infineon verloren auf Tradegate nach einer Abstufung durch Morgan Stanley (NYSE:MS) 1,9 Prozent zum Xetra-Schluss. Analyst Lee Simpson verwies auf Herausforderungen durch die aktuellen Probleme der Autobranche.
Jefferies kassierte die Kaufempfehlung für die Aktien des Rückversicherers Munich Re (ETR:MUVGn) , dessen Kurs um 1,1 Prozent nachgab. Die Papiere sind stark gelaufen und hatten erst in der vergangenen Woche ein Rekordhoch markiert.
Bayer (ETR:BAYGN) legten auf Tradegate nach positiven Daten zum Augenmittel Eylea um 0,4 Prozent zu verglichen mit dem Xetra-Schluss.