FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus China und eine enttäuschende Jahresbilanz der Deutschen Bank dürften an diesem Montag für einen verhaltenen Handelsstart am deutschen Aktienmarkt sorgen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand rund eine Stunde vor dem Börsenstart um 0,40 Prozent tiefer bei 9704 Punkten. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex noch fast drei Prozent gewonnen und mit 9789 Punkten einen weiteren Rekordstand erreicht. Der Future auf den EuroStoxx 50
Klare Impulse von den Überseebörsen fehlten, woran sich aufgrund des Feiertages an der Wall Street im Verlauf auch nichts ändern werde, sagte IG-Marktstratege Christ Weston am Morgen. Er machte in Asien eine etwas sinkende Risikoneigung der Anleger aus. Dirk Gojny von der National-Bank sah dies ähnlich. Nach den schwachen China-Daten fehlten den Märkten im weiteren Tagesverlauf die Orientierungsmarken, da auch die europäischen Konjunkturdaten eher aus der zweiten Reihe kämen.
Die chinesische Wirtschaft ist das zweite Jahr in Folge so langsam gewachsen wie zuletzt Ende der 90er Jahre. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde legte im vergangenen Jahr nur um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.
DEUTSCHE BANK MIT SCHWACHER BILANZ -AKTIE FÄLLT
Unter den Einzelwerten sorgte hierzulande die am Wochenende überraschend vorgelegte Jahresbilanz der Deutschen Bank für einen Stimmungsdämpfer. Wegen ihrer zahlreichen Altlasten und einem schwachen Investmentbanking fiel das Ergebnis 2013 erneut schwach aus. Zwar stieg der Überschuss auf 1,1 Milliarden Euro an, nach 315 Millionen Euro im Jahr 2012 - allerdings verfehlte der deutsche Branchenprimus damit die Erwartungen der Analysten deutlich.
Ein Händler sagte am Morgen, die bereinigten Zahlen des Instituts sähen gar nicht schlecht aus. Er sah aber aber vor allem die Aussagen mit Blick auf das laufende Jahr als 'Problem'. Nach der zuletzt starken Kursentwicklung der Aktie rechne er daher mit Gewinnmitnahmen. Vorbörslich ließ die Aktie beim Broker Lang & Schwarz am Dax-Ende bereits kräftig Federn und gab zwischenzeitig um mehr als fünf Prozent nach. In diesem Sog verloren auch Commerzbank
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