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Aktien Frankfurt: Dax profitiert nur kurz von US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 02.05.2014, 15:14
Aktualisiert 02.05.2014, 15:15
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Freitag nur kurz von den US-Arbeitsmarktdaten für April profitiert. Nach einem Sprung auf 9627 Punkte und damit auf sein bisheriges Tageshoch, drehte der deutsche Leitindex schnell wieder ab. Zuletzt lag er mit 0,47 Prozent im Minus bei 9558,09 Punkten. Auch frische Übernahmespekulationen um die Telekom-Tochter und in der Pharmabranche konnten dem deutschen Markt nach dem Feiertag keinen neuen Schwung geben. Viele Teilnehmer hätten sich ein verlängertes Wochenende gegönnt, zumal am Montag in London kein Handel stattfindet, hieß es.

Der MDax (ETR:MDAX) verbesserte sich derweil um 0,09 Prozent auf 16 096,10 Punkte, während der TecDax (ETR:TDXP) um 0,04 Prozent auf 1228,30 Punkte zulegte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) verlor 0,51 Prozent.

US-BESCHÄFTIGUNG LEGT DEUTLICH ZU

Die US-Wirtschaft hat im April mit 288 000 neuen Stellen deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Das ist der stärkste Zuwachs seit Januar 2012. "Die Zahlen sind robust und untermauern das Szenario der wirtschaftlichen Belebung", kommentierte Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba. Die US-Notenbank dürfte sich in ihrem langsamen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik bestätigt sehen.

Auch der Blick Richtung Ukraine animiert vor dem Wochenende nicht zu Engagements am Aktienmarkt. Regierungstruppen haben einen Angriff auf die prorussischen Milizen bei den Städten Slawjansk und Kramatorsk im Osten des Landes begonnen. Das bestätigte Innenminister Arsen Awakow am Freitag bei Facebook. Der Kreml reagierte prompt mit der Erklärung, dass der Einsatz gegen moskautreue Aktivisten die "letzte Hoffnung" auf die Umsetzung des Genfer Abkommens zerstöre.

T-AKTIE UND BAYER PROFITIEREN VON ÜBERNAHMESPEKULATIONEN

Deutlich nach oben ging es für die T-Aktien (ETR:DTE) nach Berichten über ein bevorstehendes Gebot für die US-Tochter T-Mobile US. Sie zogen um rund zweieinhalb Prozent an, nachdem die Papiere der amerikanischen Mobilfunksparte tags zuvor im US-Handel gar mehr als acht Prozent gewonnen hatten. Es hieß, der Konkurrent Sprint habe im April mit Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme der Nummer vier auf dem US-Markt gesprochen. Zudem stützten die am Vorabend veröffentlichten Zahlen zur Neukundengewinnung im ersten Quartal die Aktien der deutschen Mutter.

Mit Neuigkeiten im Rennen um eine Merck & Co-Sparte legten auch Bayer-Titel (ETR:BAYN) um fast ein halbes Prozent zu. Kreisen zufolge nutzen die Leverkusener die Absage eines Mittbewerbers für exklusive Verhandlungen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, wird mit dem US-Konzern über die Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten verhandelt. Bayer bereite sich auf einen Kaufpreis von 14 Milliarden US-Dollar vor, hieß es. Sprecher beider Unternehmen wollten keinen Kommentar abgeben. Ein Börsianer äußerte sich zurückhaltend: Es bleibe abzuwarten, wie diese Übernahme dann finanziert werden soll. Reckitt Benckiser (FSE:3RB) sei der Deal aber wohl zu teuer geworden.

Im Pharmasektor spielte derweil vor allem in London die Musik: Im Übernahmepoker um AstraZeneca (ISE:AZN) (FSE:ZEG) hat Pfizer (FSE:PFE) NYS:PFE mit einem neuen Gebot den Druck auf das Management erhöht. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten - der Rivale ist auch mit seiner höheren Offerte erneut abgeblitzt.

BASF NACH ZAHLEN GEFRAGT, SOFTWARE AG NACH ZAHLEN UNTER DRUCK

BASF-Aktien zeigten nach Zahlen wie der Markt keinen klaren Trend und lagen zuletzt etwas im Plus. Vor allem die Gewinnentwicklung verhinderte eine positivere Kursreaktion. Das wichtige operative Ergebnis hatte die Erwartungen laut Börsianern "nur erfüllt", das Öl- und Gasgeschäft enttäuschte.

Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank trieb die Papiere von Klöckner & Co (ETR:KCO) im MDax um gut fünfeinhalb Prozent nach oben. Nach Jahren der Restrukturierung und stagnierender Kursentwicklung dürfte der Stahlhändler nun die Früchte ernten und dabei auch von der Wirtschaftserholung profitieren, schrieb Analyst Matthias Pfeifenberger. Ein Gewinneinbruch und Erlösrückgang setzten den Papieren der Software AG (ETR:SOW) derweil im TecDax zu. Sie rutschten um über vier Prozent ab.

Eine Reihe von Unternehmen haben vor dem Wochenende zudem ihre Dividende ausgeschüttet, was ihre Aktien optisch belastet. Im Dax sind es die Munich Re (ETR:MUV2) und Eon (ETR:EOAN) und im MDax die RTL Group ETR:RRTL, Dürr (ETR:DUE), Rational (ETR:RAA) und Gerresheimer (ETR:GXI). Der Dax-Kursindex (ETR:DAXK), in dem der Indexstand ausschließlich über die Aktienkurse ermittelt wird, lag entsprechend mit 0,74 Prozent im Minus.

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