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Aktien Frankfurt: Kein klarer Trend vor US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 02.05.2014, 12:07
Aktualisiert 02.05.2014, 12:09
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag einen klaren Trend vermissen lassen. Neben dem Topereignis des Tages machen Börsianer hierfür auch ein verlängertes Wochenende verantwortlich, das sich viele Teilnehmer gegönnt haben dürften. Nach dem gestrigen Maifeiertag an einigen europäischen Börsen findet am Montag in London kein Handel statt.

Am Mittag notierte der Dax (ETR:DAX) bei 9605,28 Punkten nahezu unverändert. Der zuletzt positive Trend geriet damit nach der Feiertagspause ins Stocken. Der MDax (ETR:MDAX) stieg um 0,35 Prozent auf 16 138,50 Punkte, während der TecDax (ETR:TDXP) nach zwischenzeitlichem Minus um 0,25 Prozent auf 1230,96 Punkte zulegte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) verlor 0,26 Prozent.

EUROPÄISCHE STIMMUNGSBELEBUNG GIBT KEINE IMPULSE

In den Industrieunternehmen des Euroraums hat sich die Stimmung im April nach zwei Dämpfern in den Monaten Februar und März wieder aufgehellt, was dem Markt aber keine Impulse gab. Der Fokus der Anleger ist auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am frühen Nachmittag gerichtet. Die Devisenexperten der Commerzbank erwarten aufgrund des mittelfristig orientierten Ansatzes der US-Notenbank zwar eigentlich keine entscheidenden Impulse. Zuletzt seien aber "Hasardeure" im Markt gewesen, "die auf eine extrem schnelle Normalisierung der US-Geldpolitik gesetzt haben." Sie dürften wohl "schon bei einem einzigen schlechten Arbeitsmarktbericht ihre (eh wackelige) Position überdenken müssen".

Auch der Blick Richtung Ukraine animiert vor dem Wochenende nicht zu Engagements am Aktienmarkt. Regierungstruppen haben einen Angriff auf die prorussischen Milizen bei den Städten Slawjansk und Kramatorsk im Osten des Landes begonnen. Das bestätigte Innenminister Arsen Awakow am Freitag bei Facebook. Der Kreml reagierte prompt mit der Erklärung, dass der Einsatz gegen moskautreue Aktivisten die "letzte Hoffnung" auf die Umsetzung des Genfer Abkommens zerstöre.

BASF NACH ZAHLEN IM MINUS

BASF-Aktien zeigten nach Zahlen wie der Markt keinen klaren Trend und lagen zuletzt etwas im Plus. Vor allem die Gewinnentwicklung verhinderte eine positivere Kursreaktion. Das wichtige operative Ergebnis hatte die Erwartungen laut Börsianern "nur erfüllt", das Öl- und Gasgeschäft enttäuschte.

Deutlich besser erging es den T-Aktien (ETR:DTE) nach Berichten über ein bevorstehendes Gebot für die US-Tochter T-Mobile US. Sie zogen um fast drei Prozent an, nachdem die Papiere der amerikanischen Mobilfunksparte tags zuvor im US-Handel gar mehr als acht Prozent gewonnen hatten. Es hieß, der Konkurrent Sprint habe im April mit Banken über die Finanzierung einer möglichen Übernahme der Nummer vier auf dem US-Markt gesprochen. Zudem stützten die am Vorabend veröffentlichten Zahlen zur Neukundengewinnung im ersten Quartal die Aktien der deutschen Mutter.

BAYER VERHANDELT WOHL EXKLUSIV UM MERCK&CO-SPARTE

Mit Neuigkeiten im Rennen um eine Merck & Co-Sparte legten auch Bayer-Titel (ETR:BAYN) um ein halbes Prozent zu. Kreisen zufolge nutzen die Leverkusener die Absage eines Mittbewerbers für exklusive Verhandlungen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, wird mit dem US-Konzern über die Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten verhandelt. Bayer bereite sich auf einen Kaufpreis von 14 Milliarden US-Dollar vor, hieß es. Sprecher beider Unternehmen wollten keinen Kommentar abgeben. Ein Börsianer äußerte sich zurückhaltend, zumal auch der Kurs bislang kaum reagierte. Es bleibe abzuwarten, wie diese Übernahme dann finanziert werden soll. Reckitt Benckiser (FSE:3RB) sei der Deal aber wohl zu teuer geworden.

EMPFEHLUNG TREIBT KLÖCO, SOFTWARE AG NACH ZAHLEN UNTER DRUCK

Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank trieb die Papiere von Klöckner & Co (ETR:KCO) im MDax um fast sechs Prozent nach oben. Nach Jahren der Restrukturierung und stagnierender Kursentwicklung dürfte der Stahlhändler nun die Früchte ernten und dabei auch von der Wirtschaftserholung profitieren, schrieb Analyst Matthias Pfeifenberger in einer Studie. Ein Gewinneinbruch und Erlösrückgang setzten Papieren der Software AG (ETR:SOW) derweil im TecDax zu. Sie rutschten um fast vier Prozent ab.

Eine Reihe von Unternehmen haben vor dem Wochenende zudem ihre Dividende ausgeschüttet, was ihre Aktien optisch belastet. Im Dax sind es die Munich Re (ETR:MUV2) und Eon (ETR:EOAN) und im MDax die RTL Group ETR:RRTL, Dürr (ETR:DUE), Rational (ETR:RAA) und Gerresheimer (ETR:GXI). Der Dax-Kursindex (ETR:DAXK), in dem der Indexstand ausschließlich über die Aktienkurse ermittelt wird, lag entsprechend mit 0,30 Prozent im Minus.

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