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AKTIEN IM FOKUS 2: Banken sehr fest - EZB-Geldspritze, Umfeld, Chart

Veröffentlicht am 21.12.2011, 13:13
(Neu: EZB-Dreijahresgeschäft vollzogen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Finanzwerte haben am Mittwoch von einer massiven Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) für Europas Finanzinstitute profitiert und zu den Dax-Spitzenwerten gezählt. So kletterten die Aktien der Allianz gegen 13.00 Uhr um 2,45 Prozent auf 77,28 Euro und waren damit Favorit im Leitindex. Die Papiere der Deutschen Bank sowie der Commerzbank stiegen jeweils um mehr als 2 Prozent. Die Titel des Rückversicherers Munich Re verteuerten sich um etwa 1,6 Prozent. Der Dax rückte zum Vergleich um 0,23 Prozent vor.

Die Banken des Euroraums haben sich am Mittwoch mit sehr viel Liquidität für einen ungewöhnlichen Zeitraum von drei Jahren eingedeckt. Insgesamt liehen sich 523 Institute bei der EZB 489,2 Milliarden Euro. Das ist deutlich mehr als erwartet. Im Schnitt hatten Bankvolkswirte mit rund 300 Milliarden Euro gerechnet.

'GELDVERSORGUNG FUNKTIONIERT'

Die hohe Beteiligung der Banken zeige, dass die Geldversorgung im Euroraum funktioniere, kommentierte Marktanalyst Frank Geilfuß vom Bankhaus Löbbecke. Die EZB hatte bereits auf ihrer Sitzung am 8. Dezember weitere Notfallhilfen für das angeschlagene Bankensystem angekündigt. So können sich die Geschäftsbanken nun auch langfristig über die Europäische Zentralbank refinanzieren. Die Notenbank will den Instituten Geld für bis zu 36 Monate zur Verfügung stellen. Bislang hatte es Liquidität für maximal ein Jahr gegeben.

SEKTOR BISHER UNTERGEWICHTET

Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade ergänzte: 'Die zukünftige Geldpolitik der EZB begünstigt das Klima des Finanzsektors, dadurch wird den Banken der Druck von den Bilanzen genommen.' Zudem hätten Investoren den Sektor bisher chronisch untergewichtet. Jede aufwärtsgerichtete Bewegung der Banken sorge für einen Kaufzwang.

Das generell freundliche Umfeld für Aktien stütze die Finanzwerte ebenfalls, sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Hinzu komme, dass die Renditen vor allem spanischer, aber auch italienischer Anleihen wieder gesunken seien. Im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise waren die Renditen der Staatspapiere dieser teils hoch verschuldeten Euro-Länder deutlich angezogen und hatten Sorgen geweckt, dass die Staaten ihre Schulden nicht zurückzahlen können.

CHART STÜTZT

Ein anderer Händler verwies auf die Markttechnik als einen weiteren Grund für die Kursgewinne im Finanzsektor. Der europäische Branchenindex EuroStoxx 600 Banks habe die charttechnisch wichtige Marke von 130 Punkten überwunden und dies habe weitere Kaufimpulse ausgelöst. Im Zuge der Staatsschuldenkrise hatte das Börsenbarometer auf Jahressicht fast ein Drittel an Wert verloren. Beim Dax hingegen beträgt das Minus etwa 15 Prozent./la/ck

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