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AKTIEN IM FOKUS 2: Finanztitel schwach nach frühen Gewinnen

Veröffentlicht am 25.03.2013, 18:34
(Neu: Erklärung für Trendwende mit dem Markt, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anfangs freundlichen Finanztitel haben am Montag besonders deutlich unter den letzten Nachrichten zu Zypern gelitten und rutschten kräftig ab. Als Belastung sahen Händler Aussagen von Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. Dieser habe den Restrukturierungsplan für die zyprischen Banken, der für Großanleger herbe Verluste erwarten lässt, als Vorlage für den Rest der Eurozone empfohlen.

Deutsche Bank büßten zum Handelsschluss 3,18 Prozent ein und Commerzbank verloren 1,69 Prozent. Etwas besser hielten sich noch die Versicherer Allianz und Munich Re mit Abschlägen von 1,19 beziehungsweise 1,01 Prozent. Der Dax ging 0,51 Prozent tiefer aus dem Handel. Auch europaweit zeigte sich der Finanzsektor schwach: Im Stoxx Europe 600 büßten die Subindizes für Banken und Versicherer 1,77 beziehungsweise 1,13 Prozent ein.

DIJSSELBLOEM-AUSSAGEN SIND 'TESTBALLON' - KAPITALFLUCHT DROHT

Ein Börsianer sprach von einem 'Testballon' der Eurogruppe: Nachdem die Aktienmärkte das Rettungspaket für Zypern relativ gelassen aufgenommen hätten, teste sie aus, wie weit sie gehen könne. Nun sei auch in den anderen Euro-Peripherieländern eine Kapitalflucht zu befürchten. Dazu kamen Gerüchte über eine mögliche Abstufung der italienischen Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody's.

Anfangs hatten etliche Börsianer die Einigung der zyprischen Regierung und der 'Troika' über das internationale Hilfspaket für Zypern zur Bewältigung der Schuldenkrise begrüßt. Diese habe die Börsen nach oben getrieben, hatte Aktienhändler Darren Clarke von Gekko Markets gesagt. Seine Kollegin Sarah Brylewski sah zunächst eine Erholungsrally der Finanzwerte: 'Denn bisher waren Banken stets vorne dabei, wenn ein Rettungspaket zuvor beschlossen wurde. Nachdem Finanztitel wegen der Sorgen um Zypern jüngst besonders stark nach unten gedrückt worden seien, hätten sie nun auch entsprechendes Erholungspotenzial, ergänzte ein anderer Börsianer.

BÖRSENBRIEF: ZWEIFEL, DASS MÄRKTE ZUR TAGESORDNUNG ÜBERGEHEN

'Das Drama um Zypern ist vorerst beendet', hatte Investmentanalyst Wolfgang Albrecht von der Landesbank Badem-Württemberg (LBBW) getitelt. Ähnlich hatte sich Börsenbrief-Autor Hans Bernecker im 'AB-Daily' geäußert, für den 'das Thema Zypern im Prinzip erledigt ist'. Er habe allerdings Zweifel, 'ob die Märkte mit dem Fall Zypern schon zur Tagesordnung übergehen', hatte der Experte schon anfangs gewarnt.

Ein Bericht des Magazins 'Der Spiegel' über Rückstellungen bei der Deutschen Bank wegen befürchteter hoher Strafen sei indes für den Markt keine überraschende Nachricht und bewege den Aktienkurs daher nicht, sagten Händler. Auch dass die Allianz laut einem Medienbericht zusammen mit dem kanadischen Partner Borealis 1,8 Milliarden Euro für den tschechischen Pipeline-Betreiber Net4Gas bietet, belastete deren Titel nicht./gl/jha/

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