(neu: Schlusskurse, Ergänzungen zum Hurrikan)
FRANKFURT/ZÜRICH/PARIS (dpa-AFX) - Der herannahende Hurrikan 'Sandy' an der Ostküste der USA hat am Montag die Aktien von Rückversicherern europaweit belastet. Im moderat schwächeren Dax büßten Munich Re 2,01 Prozent ein. Im MDax verloren die Titel der Hannover Rück 2,74 Prozent. In der Schweiz gaben die Aktien von Swiss Re im fast unveränderten SMI um 2,54 Prozent nach und in Frankreich sanken die Scor-Aktien um 1,39 Prozent.
Hurrikan 'Sandy' soll Meteorologen zufolge am Montagabend (Ortszeit) zwischen Washington und Boston auf Land treffen und könnte wegen der drohenden Schäden zur Belastung für die Versicherer werden. Allein die Sturmschäden könnten sich nach Ansicht von Fachleuten auf etwa drei Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) belaufen. Aus Angst vor dem Hurrikan sollten in New York fast 400.000 Bewohner ihre Häuser verlassen. Insgesamt könnten rund 60 Millionen Menschen die Auswirkungen 'Sandys' zu spüren bekommen, wie es vom Energieversorger National Grid hieß.
'WENIGER REGENMENGEN ALS IRENE'
Noch sei es zu früh für Spekulationen über mögliche Verluste durch den Hurrikan, sagte ein Analyst. Es müsse aber generell unterschieden werden zwischen den Verlusten durch Hochwasser und den Verlusten durch den Sturm selbst, denn die Flutschäden würden hauptsächlich vom nationalen Hochwasser-Versicherungsprogramm abgedeckt und nicht vom privaten Sektor, so der Experte.
'Sandy' dürfte weniger Regenmengen bringen als der Wirbelsturm 'Irene' im Jahr 2011, ergänzte der Experte. 'Irene' habe damals zu wirtschaftlichen Schäden von 15 Milliarden US-Dollar und zu Versicherungsschäden von sieben Milliarden Dollar geführt.
ERHEBLICHE KOSTEN MÖGLICH
Die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) stuften derweil die Aktie der Swiss Re von bisher 'Übergewichten' auf 'Marktgewichten' zurück. Die Rückstufung erfolge vor dem Hintergrund, dass sich der Wirbelsturm Sandy zu einer breitflächigen Bedrohung für die dicht besiedelte amerikanische Ostküste entwickelt habe, die eine hohe Wertkonzentration aufweise, so die ZKB.
Bereits durch das Herannahen an die Küste lege 'Sandy' infolge der Vorkehrungen auf den Sturm Teile der Wirtschaft lahm, schrieb Analyst Georg Marti. Falls 'Sandy' auf die Mega-Metropolen auftreffe, sei mit großen Schäden zu rechnen. Dies werde bei auch Swiss Re erhebliche Kosten verursachen./ajx/ck/wiz
FRANKFURT/ZÜRICH/PARIS (dpa-AFX) - Der herannahende Hurrikan 'Sandy' an der Ostküste der USA hat am Montag die Aktien von Rückversicherern europaweit belastet. Im moderat schwächeren Dax
Hurrikan 'Sandy' soll Meteorologen zufolge am Montagabend (Ortszeit) zwischen Washington und Boston auf Land treffen und könnte wegen der drohenden Schäden zur Belastung für die Versicherer werden. Allein die Sturmschäden könnten sich nach Ansicht von Fachleuten auf etwa drei Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) belaufen. Aus Angst vor dem Hurrikan sollten in New York fast 400.000 Bewohner ihre Häuser verlassen. Insgesamt könnten rund 60 Millionen Menschen die Auswirkungen 'Sandys' zu spüren bekommen, wie es vom Energieversorger National Grid hieß.
'WENIGER REGENMENGEN ALS IRENE'
Noch sei es zu früh für Spekulationen über mögliche Verluste durch den Hurrikan, sagte ein Analyst. Es müsse aber generell unterschieden werden zwischen den Verlusten durch Hochwasser und den Verlusten durch den Sturm selbst, denn die Flutschäden würden hauptsächlich vom nationalen Hochwasser-Versicherungsprogramm abgedeckt und nicht vom privaten Sektor, so der Experte.
'Sandy' dürfte weniger Regenmengen bringen als der Wirbelsturm 'Irene' im Jahr 2011, ergänzte der Experte. 'Irene' habe damals zu wirtschaftlichen Schäden von 15 Milliarden US-Dollar und zu Versicherungsschäden von sieben Milliarden Dollar geführt.
ERHEBLICHE KOSTEN MÖGLICH
Die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) stuften derweil die Aktie der Swiss Re von bisher 'Übergewichten' auf 'Marktgewichten' zurück. Die Rückstufung erfolge vor dem Hintergrund, dass sich der Wirbelsturm Sandy zu einer breitflächigen Bedrohung für die dicht besiedelte amerikanische Ostküste entwickelt habe, die eine hohe Wertkonzentration aufweise, so die ZKB.
Bereits durch das Herannahen an die Küste lege 'Sandy' infolge der Vorkehrungen auf den Sturm Teile der Wirtschaft lahm, schrieb Analyst Georg Marti. Falls 'Sandy' auf die Mega-Metropolen auftreffe, sei mit großen Schäden zu rechnen. Dies werde bei auch Swiss Re erhebliche Kosten verursachen./ajx/ck/wiz