FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bankenwerte haben am Montag zu den größten Verlierern am schwachen deutschen Aktienmarkt gehört. Börsianer sahen Gewinnmitnahmen nach der jüngst kräftigen Erholung und die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen für die Branche als Belastungsfaktoren. Gegen 10.20 Uhr büßten Deutsche Bank am Dax-Ende 4,67 Prozent auf 31,650 Euro ein und Commerzbank verbilligten sich um 2,82 Prozent auf 1,893 Punkte. Der Dax gab zeitgleich um 1,50 Prozent auf 6.250,94 Punkte nach. Im ebenfalls schwachen MDax verloren Aareal Bank 4,06 Prozent auf 15,105 Euro.
Händler verwiesen darauf, dass Anleger die jüngsten Kursgewinne nach dem EU-Gipfel der vergangenen Woche für Gewinnmitnahmen nutzten. Überraschend gute Zahlen des britischen Branchenvertreters Barclays halfen dem Sektor nicht.
STIMMUNG TRÜBT SICH WIEDER ETWAS EIN
Zudem trübe sich die Stimmung wieder etwas ein, sagten Börsianer. Inmitten der Schuldenkrise verschärfen die G20-Staaten den Druck auf Banken und Finanzmärkte: Wie der 'Spiegel' berichtet, will die Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer bei ihrem Treffen am 3. und 4. November weitreichende Schritte zur Reform des Finanzsektors beschließen. In der 'Financial Times' heißt es, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verlange bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer notfalls einen Alleingang der EU-Staaten. Sorgen bereitet zudem die Lage in Italien: Schäuble forderte die italienische Regierung auf, zügig die angekündigten Reformen umzusetzen.
Zur Commerzbank schrieb Equinet-Analyst Philipp Häßler, er rechne wegen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen an diesem Freitag mit sehr schwachen Quartalszahlen des Frankfurter Bankhauses. Zudem dürften das Engagement bei italienischen Staatspapieren und Abschreibungen auf toxische Vermögenswerte belasten. Angesichts des in den vergangenen Monaten deutlich verschlechterten Marktumfelds werde die Commerzbank wohl auch ihr Ziel aufgeben, im kommenden Jahr einen operativen Gewinn von vier Milliarden Euro zu erwirtschaften - Häßler selbst ist hier mit 2,7 Milliarden Euro deutlich pessimistischer./gl /fat
Händler verwiesen darauf, dass Anleger die jüngsten Kursgewinne nach dem EU-Gipfel der vergangenen Woche für Gewinnmitnahmen nutzten. Überraschend gute Zahlen des britischen Branchenvertreters Barclays
STIMMUNG TRÜBT SICH WIEDER ETWAS EIN
Zudem trübe sich die Stimmung wieder etwas ein, sagten Börsianer. Inmitten der Schuldenkrise verschärfen die G20-Staaten den Druck auf Banken und Finanzmärkte: Wie der 'Spiegel' berichtet, will die Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer bei ihrem Treffen am 3. und 4. November weitreichende Schritte zur Reform des Finanzsektors beschließen. In der 'Financial Times' heißt es, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verlange bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer notfalls einen Alleingang der EU-Staaten. Sorgen bereitet zudem die Lage in Italien: Schäuble forderte die italienische Regierung auf, zügig die angekündigten Reformen umzusetzen.
Zur Commerzbank schrieb Equinet-Analyst Philipp Häßler, er rechne wegen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen an diesem Freitag mit sehr schwachen Quartalszahlen des Frankfurter Bankhauses. Zudem dürften das Engagement bei italienischen Staatspapieren und Abschreibungen auf toxische Vermögenswerte belasten. Angesichts des in den vergangenen Monaten deutlich verschlechterten Marktumfelds werde die Commerzbank wohl auch ihr Ziel aufgeben, im kommenden Jahr einen operativen Gewinn von vier Milliarden Euro zu erwirtschaften - Häßler selbst ist hier mit 2,7 Milliarden Euro deutlich pessimistischer./gl /fat