😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

AKTIEN IM FOKUS: Eon und RWE ziehen weiter an - 'HB'-Artikel aus Auslöser

Veröffentlicht am 23.05.2014, 11:44

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der beiden Versorger Eon (ETR:EOAN) und RWE (ETR:RWE) haben am Freitag an ihren jüngsten Aufwärtstrend angeknüpft und zu den Favoriten im Dax (ETR:DAX) gezählt. Ein Pressebericht über mögliche Fortschritte bei den Gesprächen über die Auslagerung der Atomrisiken sorgte dafür, dass die Titel am späten Nachmittag um jeweils rund ein Prozent stiegen. Damit waren sie bislang mit einem Plus von rund sieben beziehungsweise acht Prozent die Wochengewinner im Dax. Der deutsche Leitindex (ETR:DAX) rückte um 0,22 Prozent auf 9742,39 Punkte vor.

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Werner Müller könnte einem Bericht zufolge bei der Suche nach einem Kompromiss für die Kosten der Stilllegung deutscher Atomkraftwerke und der Lagerung des Atommülls vermitteln. Die Kernkraftwerksbetreiber sähen in dem Manager den idealen Moderator, schreibt das "Handelsblatt" und beruft sich auf Konzernkreise.

Seit knapp zwei Wochen ist bekannt, dass die Energiekonzerne die Abwicklung der Atomkraft auf eine Stiftung übertragen wollen. In diese wollen sie ihre Rückstellungen von 36 Milliarden Euro einbringen. Im Gegenzug soll die Stiftung die Verantwortung für den Ausstieg übernehmen. Zum Rückbau der Kraftwerke, der rund eine Milliarde Euro pro Anlage kosten dürfte, kämen die Kosten für Endlagerung des Atommülls hinzu. Dafür könnten die Rücklagen der Kraftwerksbetreiber nicht ausreichen.

In einem Eckpunktepapier für einen "Sonderfonds Kernenergie" schlagen die Konzerne laut Zeitung nun vor, die Hälfte der zusätzlichen Kosten selbst zu übernehmen, wenn ihnen im Gegenzug die Brennelementesteuer erlassen werde. Die andere Hälfte solle der Bund aus der Mehrwertsteuer bestreiten, die er auf die Umlage nach dem Erneuerbar-Energien-Gesetz (EEG) erhebt.

Ein Händler wertete die Nachricht positiv, da der neue Plan realistischer als das ursprünglichere Vorhaben sei. Zudem habe Müller die Kontakte und Fähigkeiten, die Probleme rund um den Rückbau zu lösen. Der Handelsblatt-Artikel zeigt laut NordLB-Analyst Heino Hammann, dass die deutschen Versorger ihre Probleme angehen. Zudem investierten sie nun gezielter und trennten sich im Gegenzug von solchen Vermögensbestandteilen, die sie nicht als bedeutend für ihr Geschäft erachteten.

Während die ursprünglichen Pläne zur "Bad Bank" für Atomkraftwerke die Anleger zunächst kalt gelassen hatten, zogen die Papiere von Eon und RWE in dieser Woche gleichwohl deutlich an. Für Schub sorgte zur Wochenmitte ein positiver Analystenkommentar von RBC Capital Markets. Die Experten werden positiver für die beiden deutschen Versorger. Die Aktien beider Unternehmen seien der europäischen Branche zuletzt angesichts fallender Strompreise, überreizter Bilanzen und fehlender Wachstumsmöglichkeiten deutlich hinterher gehinkt. Nun würden die Belastungsfaktoren jedoch schwächer und die Attraktivität der Barmittelzuflüsse werde greifbarer.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.