MAILAND/MADRID (dpa-AFX) - Die Telekomriesen Telecom Italia und Telefonica haben am Freitag sehr unterschiedliche Jahreszahlen vorgelegt. Die Aktien der Italiener stiegen gegen 10.45 Uhr um 5,61 Prozent auf 0,857 Euro und honorierten damit insbesondere die gute Geschäftsentwicklung in Südamerika. Dagegen blieben die Titel des spanischen Konkurrenten mit plus 0,23 Prozent auf 12,91 Euro deutlich hinter dem EuroStoxx 50 zurück, der um 0,61 Prozent auf 2.523,36 Punkte vorrückte. Hier belastete insbesondere das schwache Geschäft auf dem Heimatmarkt, wo die Kunden wegen der hohen Arbeitslosigkeit zu Billiganbietern abwanderten.
Das US-Analysehaus Bernstein Research sah bei Telecom Italia den Umsatz und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) über den niedrigen Konsensschätzungen. Die Senkung der Dividende entspreche seinen Erwartungen, schrieb Analyst Robin Bienenstock. Dagegen böten die Geschäftsergebnisse von Telefonica wenig Grund zum Jubel. Zwar habe der Umsatz etwas über den Konsensschätzungen gelegen. Das um Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten bereinigte EBITDA habe die Erwartungen hingegen verfehlt.
WestLB-Analyst Wolfgang Specht sprach derweil von gemischten Zahlen der Spanier für das vierte Quartal. Dem anhaltend schwachen Geschäftsumfeld auf dem heimischen Markt stehe das Wachstum in Lateinamerika und die solide Entwicklung bei O2 in Deutschland gegenüber. Der vorsichtige Ausblick auf das laufende Jahr sollte die Anleger nach Einschätzung des Experten nicht überraschen. Angesichts der bestätigten Dividende und der Positionierung des Unternehmens in Wachstumsmärkten bevorzugt er die Aktie gegenüber der des britischen Wettbewerbers Vodafone ./gl/ag
Das US-Analysehaus Bernstein Research sah bei Telecom Italia den Umsatz und den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) über den niedrigen Konsensschätzungen. Die Senkung der Dividende entspreche seinen Erwartungen, schrieb Analyst Robin Bienenstock. Dagegen böten die Geschäftsergebnisse von Telefonica wenig Grund zum Jubel. Zwar habe der Umsatz etwas über den Konsensschätzungen gelegen. Das um Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten bereinigte EBITDA habe die Erwartungen hingegen verfehlt.
WestLB-Analyst Wolfgang Specht sprach derweil von gemischten Zahlen der Spanier für das vierte Quartal. Dem anhaltend schwachen Geschäftsumfeld auf dem heimischen Markt stehe das Wachstum in Lateinamerika und die solide Entwicklung bei O2 in Deutschland gegenüber. Der vorsichtige Ausblick auf das laufende Jahr sollte die Anleger nach Einschätzung des Experten nicht überraschen. Angesichts der bestätigten Dividende und der Positionierung des Unternehmens in Wachstumsmärkten bevorzugt er die Aktie gegenüber der des britischen Wettbewerbers Vodafone