FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Sorgen um weitere drastische Subventionskürzungen haben die deutschen Solarwerte zum Wochenauftakt deutlich ins Minus gedrückt. Aktien von Centrotherm Photovoltaics und Q-Cells gehörten Kursverlusten von jeweils mehr als zwei Prozent zu den deutlichsten Verlierern bei den Technologiewerten. Solarworld und SMA Solar gaben beide zwischen einem halben und einem Prozent nach. Der Technologieindex TecDax stand zeitgleich mit 0,16 Prozent im Minus bei 711,94 Punkten.
Händler verwiesen auf Berichte über mögliche drastische Subventionskürzungen für die Solarbranche. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) muss in den kommenden Wochen erklären, warum es trotz aller Beteuerungen und Prognosen 2011 wohl wieder einen Rekord beim Neubau von Solaranlagen gegeben hat. Überkapazitäten und Konkurrenz aus China lassen die Preise purzeln. Was auf den ersten Blick positiv ist für die Energiewende, hat einen Haken: Die Bürger kostet das wegen der üppigen Förderung Milliarden. Die Fraktionschefs von Union und FDP, Volker Kauder (CDU) und Rainer Brüderle (FDP), haben Röttgen bis zum 25. Januar Zeit gegeben, Vorschläge zur Zukunft der Solarförderung vorzulegen.
ANALYSTEN ZEIGEN SICH BESORGT FÜR BRANCHE
Für Analyst Sven Kürten von der DZ Bank steigt durch die höher als erwartet ausgefallenen Installationen das Risiko, dass die Einschnitte bei der Solarförderung noch deutlicher ausfallen. Das Risiko für eine 'feste Deckelung' steige auch, da der 'atmende Deckel' des aktuellen Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG) offensichtlich nicht reiche, um die jährlichen Installationen zu reduzieren. Wegen des erhöhten politischen Risikos verschlechtere sich damit die Sektorperspektive für 2012. Seine negative Sektoreinschätzung bestätige er daher.
Stefan Freudenreich von Equinet äußerte sich nach den aktuellen Installationszahlen ebenfalls zurückhaltend. Ein möglicher 'fester Deckel' würde laut Freudenreich einen direkten negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung der deutschen Anbieter haben. Händler hatten zuvor auch erklärt, dass eine möglicherweise höhere Subventionskürzung das Sentiment der Branche gegenüber belasten könnte./rum/fat
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Händler verwiesen auf Berichte über mögliche drastische Subventionskürzungen für die Solarbranche. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) muss in den kommenden Wochen erklären, warum es trotz aller Beteuerungen und Prognosen 2011 wohl wieder einen Rekord beim Neubau von Solaranlagen gegeben hat. Überkapazitäten und Konkurrenz aus China lassen die Preise purzeln. Was auf den ersten Blick positiv ist für die Energiewende, hat einen Haken: Die Bürger kostet das wegen der üppigen Förderung Milliarden. Die Fraktionschefs von Union und FDP, Volker Kauder (CDU) und Rainer Brüderle (FDP), haben Röttgen bis zum 25. Januar Zeit gegeben, Vorschläge zur Zukunft der Solarförderung vorzulegen.
ANALYSTEN ZEIGEN SICH BESORGT FÜR BRANCHE
Für Analyst Sven Kürten von der DZ Bank steigt durch die höher als erwartet ausgefallenen Installationen das Risiko, dass die Einschnitte bei der Solarförderung noch deutlicher ausfallen. Das Risiko für eine 'feste Deckelung' steige auch, da der 'atmende Deckel' des aktuellen Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG) offensichtlich nicht reiche, um die jährlichen Installationen zu reduzieren. Wegen des erhöhten politischen Risikos verschlechtere sich damit die Sektorperspektive für 2012. Seine negative Sektoreinschätzung bestätige er daher.
Stefan Freudenreich von Equinet äußerte sich nach den aktuellen Installationszahlen ebenfalls zurückhaltend. Ein möglicher 'fester Deckel' würde laut Freudenreich einen direkten negativen Einfluss auf die finanzielle Entwicklung der deutschen Anbieter haben. Händler hatten zuvor auch erklärt, dass eine möglicherweise höhere Subventionskürzung das Sentiment der Branche gegenüber belasten könnte./rum/fat
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