FRANKFURT (dpa-AFX) - Die VW-Vorzüge sowie die MAN-Aktien haben am Dienstag bereits vorbörslich deutlich von der Brüsseler Genehmigung für die MAN-Mehrheitsübernahme profitiert. Beim Broker Lang & Schwarz (L&S) legten die Papiere des Wolfsburger Autobauers um 4,31 Prozent auf 105,92 (Xetra-Schluss: 101,55) Euro zu, für die Anteilsscheine des Lastwagenbauers ging es um 4,37 Prozent auf 61,61 (Xetra-Schluss: 59,03) Euro hoch. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator lässt derweil einen gut drei Prozent höheren Handelsstart für den deutschen Leitindex erwarten.
Das Vorhaben beeinträchtige nicht den Wettbewerb in Europa, hatte die EU-Kommission am Montagabend mitgeteilt. Die Wolfsburger kontrollieren nach ihrem Pflichtangebot nun knapp 56 Prozent von MAN. Die VW-Spitze will auf dem aussichtsreichen Markt für Schwerlastwagen mitspielen und einen eigenen Lastwagenkonzern aus MAN und der schwedischen VW-Tochter Scania unter VW-Führung bilden. Mit diesem Ziel hatte sich Volkswagen im Juli die Mehrheit bei MAN gesichert. Die Aktion kostet VW nach früheren Angaben 3,4 Milliarden Euro.
'ERLAUBNIS IST KEINE ÜBERRASCHUNG'
Dass die EU-Kommission die Aufstockung der VW-Anteile bei MAN über die 50-Prozent-Schwelle ohne Auflagen freigab, war laut Händlern bereits erwartet worden. Letzte Hürden wie die Zustimmung der chinesischen Kartellbehörden sollten ihrer Einschätzung nach bald beseitigt sein. Die Analysten der Commerzbank sprachen von einem wichtigen Schritt für den Zusammenschluss beider Unternehmen, sahen in der Entscheidung aus Brüssel aber ebenfalls keine Überraschung. Derweil habe VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch auf einer Kapitalmarktveranstaltung in den USA nicht den Eindruck gemacht, als wolle Volkswagen seine Beteiligung kurzfristig weiter erhöhen./gl/la
Das Vorhaben beeinträchtige nicht den Wettbewerb in Europa, hatte die EU-Kommission am Montagabend mitgeteilt. Die Wolfsburger kontrollieren nach ihrem Pflichtangebot nun knapp 56 Prozent von MAN. Die VW-Spitze will auf dem aussichtsreichen Markt für Schwerlastwagen mitspielen und einen eigenen Lastwagenkonzern aus MAN und der schwedischen VW-Tochter Scania unter VW-Führung bilden. Mit diesem Ziel hatte sich Volkswagen im Juli die Mehrheit bei MAN gesichert. Die Aktion kostet VW nach früheren Angaben 3,4 Milliarden Euro.
'ERLAUBNIS IST KEINE ÜBERRASCHUNG'
Dass die EU-Kommission die Aufstockung der VW-Anteile bei MAN über die 50-Prozent-Schwelle ohne Auflagen freigab, war laut Händlern bereits erwartet worden. Letzte Hürden wie die Zustimmung der chinesischen Kartellbehörden sollten ihrer Einschätzung nach bald beseitigt sein. Die Analysten der Commerzbank sprachen von einem wichtigen Schritt für den Zusammenschluss beider Unternehmen, sahen in der Entscheidung aus Brüssel aber ebenfalls keine Überraschung. Derweil habe VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch auf einer Kapitalmarktveranstaltung in den USA nicht den Eindruck gemacht, als wolle Volkswagen seine Beteiligung kurzfristig weiter erhöhen./gl/la