NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben am Montag auf der Stelle getreten. Der Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) verlor im Verlauf 0,15 Prozent auf 16 920,94 Punkte. In der Vorwoche hatte der weltweit bekannteste Aktienindex um gut ein Prozent zugelegt und bei 16 978 Punkten einen Rekordstand erreicht. Für den S&P 500 (SPI:INX) ging es zuletzt um 0,11 Prozent auf 1960,71 Punkte nach unten. Der marktbreite Aktienindex hatte am Freitag bei 1963 Punkten ein historisches Hoch erreicht. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der Auswahlindex Nasdaq 100
Die wichtigsten Indizes notierten nahe ihrer Rekordhochs, und angesichts der wachsenden politischen Unsicherheit neigten einige Anleger auf diesem Kursniveau zu Gewinnmitnahmen, sagte ein Börsianer. Auch die veröffentlichten Konjunkturdaten konnten der Börse kein neues Leben einhauchen. "Die Eintrübung des Immobiliensektors in den vergangenen Monaten ist überwunden", kommentierte Volkswirt Johannes Jander von der Helaba die etwas besser als erwartet ausgefallenen Verkäufe bestehender Häuser im Mai in den USA. Ein Marktexperte der Investmentbank Jefferies in Frankfurt erwartet kaum neue Impulse: "Diese Woche ist unspektakulär, was die Ereignisse auf der Konjunktur- und auch der Unternehmensseite angeht."
Im Dow waren die Papiere von General Electric (GE) F:GE mit einem Abschlag von 1,12 Prozent auf 26,67 US-Dollar zweitschwächster Wert. Die geplante Kooperation mit Alstom (FSE:AOM) (PSE:PALO) dürfte aber laut Patrick Kron, dem Chef der Franzosen, Vorteile für alle Beteiligten bringen. Nur Pfizer-Aktien F:PFE zeigten sich mit minus 1,14 Prozent auf 29,44 Dollar noch schwächer. In dem Sektor wollte der Pharmakonzern Abbvie (NAS:ABBV) den britisch-irischen Konkurrenten Shire Pharmaceuticals (ISE:SHP) übernehmen und sorgte damit für Gesprächsstoff. Shire lehnte aber den erneuten Versuch schon vor dem Wochenende ab.
Oracle-Aktien (NAS:ORCL) verteuerten sich um 0,60 Prozent. Der SAP-Rivale (ETR:SAP) stößt mit einer rund 5 Milliarden Dollar schweren Übernahme tiefer in Gastronomie und Handel vor. Der kalifornische Konzern bestätigte seine Kaufpläne für Micros Systems. Das ebenfalls US-amerikanische Unternehmen bietet unter anderem an das Internet angebundene Kassensysteme und Abrechnungsprogramme für Geschäfte, Hotels und Restaurants an. Die Micros-Aktie gewann 3,34 Prozent.