WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag mit leichteren Notierungen beendet. Der ATX fiel bei schwachem Volumen um 19,88 Punkte oder 0,92 Prozent auf 2.142,19 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund acht Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.150 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,20 Prozent, Dax /Frankfurt +0,30 Prozent, FTSE/London +0,08 Prozent und CAC-40/Paris +0,07 Prozent.
Das europäische Umfeld fand zum Wochenauftakt keinen klaren Trend, die Indexbewegungen hielten sich innerhalb enger Bandbreiten. Leicht negativ wirkten sich auch an den Handelsplätzen Europas enttäuschende Handelsbilanz-Daten aus China aus. Im weiteren Handelsverlauf mangelte es den europäischen Börsen an Impulsen; in Wien waren es in erster Linie Analystenkommentare, die für etwas Bewegung sorgten.
Belastet wurde das Börsenbarometer von den deutlichen Verlusten des Bankenschwergewichts Erste Group , das mit einem Minus von 3,38 Prozent auf 17,99 Euro ans untere Ende der Kurstafel sackte. Die Experten der Citigroup haben dem Papier die Kaufempfehlung 'buy' entzogen und das Anlagevotum stattdessen auf 'neutral' gesetzt. Das Kursziel wanderte indes von 20 auf 21 Euro leicht nach oben. Bankenwerte legten am Berichtstag europaweit eine schwache Sektorperformance ab, der entsprechende Branchenindex verzeichnete ein Minus von 1,3 Prozent.
Auch zur schwergewichtigen OMV -Aktie (plus 0,51 Prozent auf 27,75 Euro) meldeten sich die Finanzexperten der Citigroup zu Wort. Die Analysten haben das Kursziel für das Papier des heimischen Öl- und Gaskonzerns von 22,50 Euro auf 24,00 Euro nach oben revidiert, wenn auch die Verkaufsempfehlung 'sell' beibehalten wurde.
Unter den übrigen Schwergewichten schlossen Voestalpine unverändert bei 25,89 Euro, während sich Andritz und Telekom Austria um 1,04 Prozent auf 71,60 Euro bzw. um 0,80 Prozent auf 8,68 Euro ermäßigten. Wie die 'Presse' in ihrer Dienstagsausgabe berichtet, soll das teilstaatliche Telekom-Unternehmen möglicherweise einen dritten Vorstand und einen größeren Aufsichtsrat bekommen. Der neue Großaktionär Ronny Pecik, der bereits 20 Prozent der Anteile hält, soll seine Personalwünsche für die Hauptversammlung am 23. Mai deponiert haben. Das Vorstandsduo mit Hannes Ametsreiter (CEO) und Hans Tschuden (Finanzen) wird um Georg Donaubauer als Chief Operating Officer (COO) erweitert, erfuhr das Blatt aus Telekom-Kreise.
Zu Schoeller-Bleckmann (plus 0,83 Prozent auf 65,85 Euro) lag wiederum ein Analystenkommentar vor, und zwar seitens Goldman Sachs . Die Experten haben die Aktie des heimischen Ölfeldausrüsters wieder auf ihre 'Conviction Buy List' gesetzt, nachdem sie sie im Oktober kurzfristig von ihrer Topempfehlungsliste gestrichen hatten. Ihre Einschätzung 'buy' für die Aktie bestätigten sie, das Kursziel wurde von 100,0 auf 105,0 Euro erhöht.
Auch ihre Einschätzung zur Zumtobel-Aktie (minus 2,95 Prozent auf 10,87 Euro) überarbeiteten die Goldman-Sachs-Analysten zum Auftakt der neuen Handelswoche. Die Anlageempfehlung wurde bei 'sell' belassen, gleichzeitig nahmen die Experten die Aktie aber von ihrer 'Conviction Sell List'. Das Kursziel wanderte von 10,00 auf 9,00 Euro nach unten.
Palfinger schlossen an ihrem ex-Dividende-Tag 1,66 Prozent schwächer auf 18,68 Euro. Der Kranhersteller hat am Berichtstag ein Joint Venture mit dem chinesischen Partner Sany bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet. Das Gemeinschaftsunternehmen Palfinger Sany International Mobile Cranes Sales GmbH plane den Vertrieb und das Service von Mobilkränen, teilte die BWB in einer Aussendung mit.
Im weiteren Wochenverlauf stehen mehrere Unternehmensveröffentlichungen an. Am Donnerstag werden CA Immo Anlagen (plus 1,64 Prozent auf 7,83 Euro), Mayr-Melnhof (minus 0,25 Prozent auf 72,01 Euro) und Österr. Post (minus 0,21 Prozent auf 24,16 Euro) Bericht über die Geschäftsentwicklung 2011 ablegen./ana/APA/wiz
Das europäische Umfeld fand zum Wochenauftakt keinen klaren Trend, die Indexbewegungen hielten sich innerhalb enger Bandbreiten. Leicht negativ wirkten sich auch an den Handelsplätzen Europas enttäuschende Handelsbilanz-Daten aus China aus. Im weiteren Handelsverlauf mangelte es den europäischen Börsen an Impulsen; in Wien waren es in erster Linie Analystenkommentare, die für etwas Bewegung sorgten.
Belastet wurde das Börsenbarometer von den deutlichen Verlusten des Bankenschwergewichts Erste Group
Auch zur schwergewichtigen OMV
Unter den übrigen Schwergewichten schlossen Voestalpine
Zu Schoeller-Bleckmann (plus 0,83 Prozent auf 65,85 Euro) lag wiederum ein Analystenkommentar vor, und zwar seitens Goldman Sachs
Auch ihre Einschätzung zur Zumtobel
Palfinger
Im weiteren Wochenverlauf stehen mehrere Unternehmensveröffentlichungen an. Am Donnerstag werden CA Immo Anlagen (plus 1,64 Prozent auf 7,83 Euro), Mayr-Melnhof (minus 0,25 Prozent auf 72,01 Euro) und Österr. Post (minus 0,21 Prozent auf 24,16 Euro) Bericht über die Geschäftsentwicklung 2011 ablegen./ana/APA/wiz