FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Allianz hält die aktuellen Kursverluste bei lang laufenden französischen Staatsanleihen für übertrieben. 'Wir sehen Frankreich als attraktiv für lange Laufzeiten', sagte der Vorstandsvorsitzende der Allianz Leben, Maximilian Zimmerer der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Donnerstagausgabe). Auch in Italien sei der Zinsabstand zu den deutschen Anleihen unnatürlich hoch. 'Er ist jetzt zehnmal so hoch wie vor fünf Jahren, obwohl die Staatsverschuldung damals in ähnlicher Höhe lag.'
Bei deutschen Papieren ist der Allianz-Leben-Vorstand nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen skeptisch. 'Ich halte das Kursrisiko bei Bundesanleihen für höher als in Frankreich.' Momentan gebe es Übertreibungen in beiderlei Richtungen. Er hält einen Zinsunterschied von zwei Prozentpunkten zwischen deutschen und französischen Anleihen nicht zuletzt aufgrund der demografischen Perspektiven für ungerechtfertigt. Interessant findet Zimmerer australische, kanadische und norwegische Anleihen. 'Allerdings sind das keine sehr großen Märkte. Wir müssen das breit streuen.'
Lebensversicherer gehören zu den größten Investoren, da sie für ihre Kunden große Vermögen verwalten. Die Branche hat derzeit ein Riesenproblem, da sie für ihre Verträge einen Garantiezins zahlen müssen und die Renditen auf als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen Deutschlands un der USA teils deutlich unter diesem diesem liegen./zb/hbr
Bei deutschen Papieren ist der Allianz-Leben-Vorstand nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen skeptisch. 'Ich halte das Kursrisiko bei Bundesanleihen für höher als in Frankreich.' Momentan gebe es Übertreibungen in beiderlei Richtungen. Er hält einen Zinsunterschied von zwei Prozentpunkten zwischen deutschen und französischen Anleihen nicht zuletzt aufgrund der demografischen Perspektiven für ungerechtfertigt. Interessant findet Zimmerer australische, kanadische und norwegische Anleihen. 'Allerdings sind das keine sehr großen Märkte. Wir müssen das breit streuen.'
Lebensversicherer gehören zu den größten Investoren, da sie für ihre Kunden große Vermögen verwalten. Die Branche hat derzeit ein Riesenproblem, da sie für ihre Verträge einen Garantiezins zahlen müssen und die Renditen auf als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen Deutschlands un der USA teils deutlich unter diesem diesem liegen./zb/hbr