FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten setzt die Allianz Leben wegen der Schuldenkrisen in Europa und den Vereinigten Staaten zunehmend auf Anleihen aus den Schwellenländern. Langfristig könne er sich einen 'weiteren deutlichen Ausbau' dieses Engagements vorstellen, sagte Jörg Ladwein, Anlagechef vom größten Lebensversicherers Europas, dem Anlegermagazin ''Börse Online' (Ausgabe 52/2011). Derzeit liege der Anteil an den Investments von Allianz Leben bei etwa fünf Prozent. Ladwein nannte Brasilien und Mexiko als 'sehr interessante' Zielländer. China zähle er nicht dazu, weil das Land fast keine Schulden mache und deshalb kaum Anleihen zu erwerben seien.
Ladwein begründete das zunehmende Interesse an Investitionen in Schwellenländern mit der hohen Verschuldung der Industriestaaten. Aus diesem Grund seien sie nicht mehr 'als so sicher' anzusehen. 'Viele Schwellenländer sind genau in der gegenteiligen Position.' Allerdings setzt der größte Lebensversicherer Europas weiterhin auf die Europäische Währungsunion. 'Wir glauben trotz aller Probleme an die Stärke des Euro-Raumes', sagte Ladwein. Deshalb kaufe die Allianz-Tochter die Anleihen des Euro-Rettungsschirms EFSF. Er hält ein Auseinanderbrechen des Euro-Raumes für 'äußerst unwahrscheinlich'.
Es seien zwar noch sehr starke Schwankungen an den Finanzmärkten zu erwarten, bis es eine wirkliche Lösung der Staatschuldenkrise gebe. 'Aber dass es dazu kommen wird, halte ich für ziemlich sicher', sagte Ladwein. Die Allianz-Tochter verwaltet 160 Milliarden Euro. Allianz-Leben-Chef Maximilian Zimmerer, der im kommenden Jahr Finanzvorstand der Mutter Allianz wird, hatte erst vor kurzem gesagt, dass er die Kursabschläge bei einigen europäischen Staatsanleihen für übertrieben hält. Der Allianz-Konzern gilt als einer der wichtigsten institutionellen Investoren weltweit. Die Tochter Pimco ist einer der größten Investoren bei Rentenpapieren./zb/jsl/tw
Ladwein begründete das zunehmende Interesse an Investitionen in Schwellenländern mit der hohen Verschuldung der Industriestaaten. Aus diesem Grund seien sie nicht mehr 'als so sicher' anzusehen. 'Viele Schwellenländer sind genau in der gegenteiligen Position.' Allerdings setzt der größte Lebensversicherer Europas weiterhin auf die Europäische Währungsunion. 'Wir glauben trotz aller Probleme an die Stärke des Euro-Raumes', sagte Ladwein. Deshalb kaufe die Allianz-Tochter die Anleihen des Euro-Rettungsschirms EFSF. Er hält ein Auseinanderbrechen des Euro-Raumes für 'äußerst unwahrscheinlich'.
Es seien zwar noch sehr starke Schwankungen an den Finanzmärkten zu erwarten, bis es eine wirkliche Lösung der Staatschuldenkrise gebe. 'Aber dass es dazu kommen wird, halte ich für ziemlich sicher', sagte Ladwein. Die Allianz-Tochter verwaltet 160 Milliarden Euro. Allianz-Leben-Chef Maximilian Zimmerer, der im kommenden Jahr Finanzvorstand der Mutter Allianz wird, hatte erst vor kurzem gesagt, dass er die Kursabschläge bei einigen europäischen Staatsanleihen für übertrieben hält. Der Allianz-Konzern gilt als einer der wichtigsten institutionellen Investoren weltweit. Die Tochter Pimco ist einer der größten Investoren bei Rentenpapieren./zb/jsl/tw