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ANALYSE-Charttechniker sehen SMI noch nicht über dem Berg

Veröffentlicht am 19.05.2009, 15:13
CSGN
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- von Rupert Pretterklieber -

Zürich, 19. Mai (Reuters) - Nach mehreren Anläufen hat der Schweizer Leitindex SMI<.SSMI> den hartäckigen charttechnischen Widerstand um 5400 Punkte mit Schwung überwunden. Auf einen Aufwärtstrend ist er damit nach Ansicht von Chartanalysten aber noch nicht eingeschwenkt. Aus dem langfristigen Abwärtstrend würde der SMI nämlich erst bei einem Anstieg über 6300/400 Zähler ausbrechen.

Verschiedene Faktoren sprechen allerdings für weiter steigende Kurse, auch wenn es dabei immer wieder Rückschläge geben dürfte. "Die Börse ist ja keine Einbahnstrasse", sagte ein Händler. Und bis zum Rekordhoch von 9550 Punkten, das vor rund zwei Jahren erreicht wurde, sei es noch ein längerer Weg.

"Der SMI ist überraschend kräftig und schnell über den Widerstand bei 5400/5420 Punkten nach oben ausgebrochen", sagte Beat Grunder, Chartanalyst bei der Credit Suisse. Nun könnte er relativ schnell 5580/600 Zähler überwinden. "Dann wäre im Juni ein Anstieg in Richtung 5800/6000 möglich", sagte Grunder.

"Der SMI hat die Konsolidierung um 5200 Punkte mit dem Ausbruch über 5400 beendet. Somit ist der Weg frei bis 5580 beziehungsweise 5700 Punkte", sagte Thomas Rupf von der Liechtensteiner VP Bank.

Auch für Philipp Jäggle von der Zürcher Kantonalbank ist der Anstieg über 5400/450 kurzfristig ein positives Zeichen. "Kurzfristige Indikatoren wie die zehn- und die 50-Tage-Linie wurden bereits überwunden. Da sind Zeichen der Stärke. Zudem war seit dem Tief jedes neue Zwischenhoch und Zwischentief höher als das vorhergehende", sagte der Chartexperte.

Der SMI befinde sich nun allerdings nahe an einer überkauften Situation. "Die Momentumindikatoren mahnen zur Vorsicht", sagte Jäggle. Denn der langfristige Trend sei weiterhin abwärts gerichtet. Er rechnet spätestens nach einem Test der 200-Tage-Durchschnittslinie, die aktuell bei 5700 Zählern verläuft, mit einer Korrektur. "Dabei könnte es in den nächsten vier Wochen zu einem Rücksetzer bis 5000 Punkte kommen", sagte Jäggle. Mit einem Test des Tiefs vom März bei 4250 Punkten rechnet er aber nicht.

Einen starken Widerstand ortet der ZKB-Charttechniker im Bereich 5900/6000 Punkte, wo der langfristige Abwärtstrend verläuft. Das ist nahe des SMI-Höchststands vom Jahresanfang. "Diese Hürde dürfte nicht gleich beim ersten Mal überwunden werden", sagte ein Börsenhändler. VP-Bank-Experte Rupf rechnet nach einem Test der 5700er-Marke mit einem Rückschlag.

Der langfristige Abwärtstrend würde erst im Bereich 6300/400 Punkte überwunden. "Solange das nicht der Fall ist, bleibt der Abwärtstrend intakt", sagte CS-Analyst Grunder. Dass es dazu im Jahr 2010 kommt, dafür sprechen immer mehr Anzeichen. Vor allem die Stimmungsindikatoren deuten vermehrt auf eine Erholung der Wirtschaft hin. "Allerdings von einem sehr tiefen Niveau aus", sagte Jäggle.

(redigiert von Paul Arnold)

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