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ANALYSE/DZ Bank: Kraftlose Konjunktur könnte Dax auf der Stelle treten lassen

Veröffentlicht am 19.11.2014, 14:33
ANALYSE/DZ Bank: Kraftlose Konjunktur könnte Dax auf der Stelle treten lassen
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n FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem deutschen Leitindex Dax F:DAX droht nach Auffassung der DZ Bank im kommenden Jahr ein Nullsummenspiel. "Deutschland ist nicht mehr die Wachstumslokomotive Europas", sagte Chefvolkswirt Stefan Bielmeier am Mittwoch in Frankfurt. Vielmehr bleibe die Konjunktur hierzulande kraftlos und auch die übrige Eurozone wachse weiterhin nur sehr verhalten. Die ausbleibenden Reformen der Haushalts- und Arbeitsmarktpolitik in großen Volkswirtschaften wie Frankreich und Italien wirkten sich schon jetzt negativ aus.

Mit bedeutenden positiven Impulsen für die Aktienmärkte rechnen die Experten des Finanzinstituts daher nicht. Der Dax zum Beispiel dürfte 2015 zwar recht stark schwanken, könnte am Jahresende aber bei lediglich 9500 Punkten landen - und damit in etwa so hoch stehen wie aktuell. Dem EuroStoxx 50 F:SX5E indes gestehen die Experten der DZ Bank etwas Nachholpotenzial zu, so dass der Leitindex der Eurozone auf 3300 Punkte steigen könnte. Dies würde einem Plus von rund 5 Prozent entsprechen.

Bielmeier begründete seine skeptische Haltung sowohl mit den weltpolitischen Krisenherden als auch mit der begrenzten Durchschlagskraft der langsam auslaufenden Geldpolitik. Das billige Geld war in den vergangenen Jahren der Treibstoff für die Märkte. "Die Notenbanken werden wohl in den Kauf von Staatsanleihen einsteigen und so noch ein wenig Zeit erkaufen können, doch ihr Einfluss auf die Wirtschaft schwindet." So wachse das Welthandelsvolumen weiterhin mit lediglich niedrigen Raten. Zudem bedrohe die schrumpfende Kreditvergabe an Firmen und Haushalte die zaghafte Konjunkturerholung.

Ungemach droht den Anlegern hierzulande nach Ansicht der DZ Bank auch aus den USA: "US-Aktien sind so teuer wie selten zuvor", sagte Anlagestratege Christian Kahler. Falls den Investoren an den tonangebenden US-Börsen die dortige Rekordjagd nicht mehr geheuer sein sollte, könnten sie in großem Stil Aktien verkaufen. Dies dürfte dann auch die europäischen Märkte belasten. "Die Wall Street hängt wie ein Damoklesschwert über den Anlegern."

Gleichwohl bleibt es Kahler zufolge dabei, dass angesichts fehlender Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld auch 2015 kein Weg an Aktien vorbei führe. Möglichkeiten für konservative Anleger böten dabei die sogenannten Dividendenaristokraten, also Unternehmen, die in den vergangenen Jahren ihre Ausschüttungen kontinuierlich erhöht haben. Gerade einige Dax-Unternehmen sollten Investoren mit ihrer hohen Bilanzqualität, stabilen Dividenden und einem soliden Gewinnwachstum überzeugen. Das Kurspotenzial sei jedoch auch hier begrenzt, da die Entwicklung der Aktienkurse den Gewinnen vorausgelaufen sei.

nn

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