FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach über einem Jahr Pause geht am Mittwoch (10.00 Uhr) der Schadensersatzprozess enttäuschter Kleinanleger gegen die Deutsche Telekom weiter. Zum 17. Verhandlungstag vor dem Oberlandesgericht Frankfurt ist es den Anwälten des Musterklägers erneut gelungen, das Feld der Beweisaufnahme zu erweitern. Mit einem Urteil wird daher nicht gerechnet. Der Senat hatte unter der Vorsitzenden Birgitta Schier-Ammann letztmals im Dezember 2010 über die Sache mündlich verhandelt.
Vor dem OLG geht es in einem Musterprozess um die Klagen von rund 17 000 Kleinanlegern, die für erlittene Kursverluste rund 80 Millionen Euro Schadensersatz verlangen. Sie halten der Telekom vor, in dem Börsenprospekt zum sogenannten dritten Börsengang im Jahr 2000 wissentlich falsche Angaben gemacht zu haben. Beide Seiten gehen unabhängig vom Frankfurter Urteil davon aus, dass der Rechtsstreit vor dem Bundesgerichtshof weitergeführt werden wird. Die ersten Klagen um den Börsengang datieren aus dem Jahr 2001.
In dem Prozess muss nach Angaben der Klägeranwälte nun noch die Frage verhandelt werden, ob die Telekom wichtige Haftungsrisiken verschwiegen hat, die sie vom Bund und der Staatsbank KfW übernommen hatte. Dorthin waren die Einnahmen aus dem stark beworbenen Börsengang geflossen. Zudem soll die Beteiligung an dem US-Mobilfunker Sprint im Jahr 1999 im Prospekt viel zu positiv dargestellt worden sein./ceb/DP/zb
Vor dem OLG geht es in einem Musterprozess um die Klagen von rund 17 000 Kleinanlegern, die für erlittene Kursverluste rund 80 Millionen Euro Schadensersatz verlangen. Sie halten der Telekom vor, in dem Börsenprospekt zum sogenannten dritten Börsengang im Jahr 2000 wissentlich falsche Angaben gemacht zu haben. Beide Seiten gehen unabhängig vom Frankfurter Urteil davon aus, dass der Rechtsstreit vor dem Bundesgerichtshof weitergeführt werden wird. Die ersten Klagen um den Börsengang datieren aus dem Jahr 2001.
In dem Prozess muss nach Angaben der Klägeranwälte nun noch die Frage verhandelt werden, ob die Telekom wichtige Haftungsrisiken verschwiegen hat, die sie vom Bund und der Staatsbank KfW übernommen hatte. Dorthin waren die Einnahmen aus dem stark beworbenen Börsengang geflossen. Zudem soll die Beteiligung an dem US-Mobilfunker Sprint im Jahr 1999 im Prospekt viel zu positiv dargestellt worden sein./ceb/DP/zb