FRANKFURT (dpa-AFX) - Am europäischen Anleihemarkt bleibt die Lage für Staatsanleihen aus den angeschlagenen Euroländern Spanien und Italien angespannt. Nach dem jüngsten Höhenflug der Zinssätze vom Vortag fiel die Rendite für spanische Papiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren am Dienstagnachmittag nur leicht um 0,03 Prozent auf 6,40 Prozent zurück. Die Rendite für italienische Zehnjährige legte indes um 0,03 Prozent auf 5,74 Prozent zu. Am Vormittag musste Italien erneut mehr Zinsen für neue Schulden bieten.
Dagegen spitzte sich die Lage bei Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit am Nachmittag deutlich zu. Im freien Handel mit italienischen Anleihen von zwei Jahren Laufzeit stieg die Rendite um 0,13 Prozentpunkte auf 3,98 Prozent. In Spanien zeigte sich ein ähnliches Bild: Hier legte die Rendite bei den Zweijährigen um 0,18 Prozentpunkte auf 4,52 Prozent zu.
Am Pfingstmontag war der Risikoaufschlag von spanischen zu deutschen Staatsanleihen mit der Laufzeit von zehn Jahren auf den höchsten Wert seit der Euro-Einführung gestiegen. Die Rendite für spanische zehnjährige Anleihen verharrte auch zuletzt weiterhin deutlich über der kritischen Marke von sechs Prozent, bei der die Refinanzierung des Staates gemeinhin als zu teuer angesehen wird. Nach einem massiven Umsatzeinbruch im Einzelhandel droht die spanische Wirtschaft zudem weiter abzurutschen.
Im Jahresvergleich meldete die spanische Statistikbehörde beim Einzelhandelsumsatz für April nach unbereinigten Daten einen Rückgang um 11,3 Prozent. Dies ist der stärkste Einbruch seit dem Februar 2009, als die Umsätze um 11,8 Prozent zurückgingen. Nach bereinigten Daten meldeten die Statistiker einen Rückgang um 9,8 Prozent, und damit den stärksten Einbruch in dieser Abgrenzung seit Beginn der Erhebung.
Für wenig Entlastung sorgte auch eine Versteigerung italienischer Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von einem halben Jahr am Vormittag. Italien konnte zwar die maximale Summe von 8,5 Milliarden Euro bei einer robusten Nachfrage versteigern, musste aber höhere Zinsen für die neuen Papiere in Kauf nehmen./jkr/bgf
Dagegen spitzte sich die Lage bei Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit am Nachmittag deutlich zu. Im freien Handel mit italienischen Anleihen von zwei Jahren Laufzeit stieg die Rendite um 0,13 Prozentpunkte auf 3,98 Prozent. In Spanien zeigte sich ein ähnliches Bild: Hier legte die Rendite bei den Zweijährigen um 0,18 Prozentpunkte auf 4,52 Prozent zu.
Am Pfingstmontag war der Risikoaufschlag von spanischen zu deutschen Staatsanleihen mit der Laufzeit von zehn Jahren auf den höchsten Wert seit der Euro-Einführung gestiegen. Die Rendite für spanische zehnjährige Anleihen verharrte auch zuletzt weiterhin deutlich über der kritischen Marke von sechs Prozent, bei der die Refinanzierung des Staates gemeinhin als zu teuer angesehen wird. Nach einem massiven Umsatzeinbruch im Einzelhandel droht die spanische Wirtschaft zudem weiter abzurutschen.
Im Jahresvergleich meldete die spanische Statistikbehörde beim Einzelhandelsumsatz für April nach unbereinigten Daten einen Rückgang um 11,3 Prozent. Dies ist der stärkste Einbruch seit dem Februar 2009, als die Umsätze um 11,8 Prozent zurückgingen. Nach bereinigten Daten meldeten die Statistiker einen Rückgang um 9,8 Prozent, und damit den stärksten Einbruch in dieser Abgrenzung seit Beginn der Erhebung.
Für wenig Entlastung sorgte auch eine Versteigerung italienischer Geldmarktpapiere mit einer Laufzeit von einem halben Jahr am Vormittag. Italien konnte zwar die maximale Summe von 8,5 Milliarden Euro bei einer robusten Nachfrage versteigern, musste aber höhere Zinsen für die neuen Papiere in Kauf nehmen./jkr/bgf