😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

APA ots news: 10 Jahre Euro-Bargeld

Veröffentlicht am 11.04.2012, 09:57
Aktualisiert 11.04.2012, 10:00
OeNB-Publikation Geldpolitik & Wirtschaft Q1/12

Wien (APA-ots) - Anlässlich des zehnten Jahrestages der

Euro-Bargeldeinführung legt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB)

ein Schwerpunktheft ihrer Reihe 'Geldpolitik & Wirtschaft' zu diesem

Thema vor. In dieser Ausgabe wird das Großprojekt Euro-Bargeld aus

verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei wird nicht nur das

unmittelbare Thema der Produktion und Verteilung von Euro-Banknoten

und -Münzen in Österreich behandelt, sondern auch die Beliebtheit

bzw. Akzeptanz des Euro-Bargelds sowie seine Verwendung in Zentral-

und Südosteuropa. Darüber hinaus werden die bilanztechnischen

Auswirkungen der Euro-Bargeldwanderung untersucht, das damit im

Zusammenhang stehende Thema TARGET2 behandelt und die Entwicklung der

Euro-Preise beleuchtet.

Der Euro wurde am 1. Jänner 1999 als gemeinsame Währung von über

300 Millionen Menschen in Europa eingeführt. In den ersten drei

Jahren war dieser jedoch 'unsichtbar', da er nur als Buchgeld

existierte. Erst mit der Bargeldeinführung am 1. Jänner 2002 wurde

der Euro für viele Menschen in Europa als neue Währung wahrgenommen.

Die danach hohe Akzeptanz der gemeinsamen Währung ist jedoch im Zuge

der Finanz- und Wirtschaftskrise, vor allem ab 2010, zurückgegangen.

Dieser Rückgang wird in erster Linie auf das schleppende

Krisenmanagement auf EU-Ebene zurückgeführt und mehrheitlich nicht

dem Euro als Währung zugerechnet. Eine klare Mehrheit der

Österreicher sieht den Euro auch in der Zukunft als ihre Währung.

Zu Beginn des Jahres 2002 wurden innerhalb von wenigen Tagen knapp

15 Milliarden Stück Banknoten und rund 52 Milliarden Stück Münzen in

den zwölf teilnehmenden Ländern in Umlauf gebracht. Da in den letzten

zehn Jahren fünf weitere Länder dem Euro-Währungsgebiet beigetreten

sind, ist das Euro-Bargeld derzeit in 17 Ländern gesetzliches

Zahlungsmittel. Die Kleinstaaten Monaco, San Marino und Vatikanstadt

nutzen auf der Grundlage einer formellen Vereinbarung mit der

Europäischen Union ebenfalls den Euro. Auch in Andorra, im Kosovo und

in Montenegro wird der Euro verwendet, allerdings ohne formelle

Vereinbarung.

Zudem zirkuliert ein beträchtlicher Teil der Euro-Banknoten in den

Ländern Zentral- und Südosteuropas. Gemäß 'OeNB Euro Survey'

(halbjährliche Umfrage) wiesen Ende 2010/Anfang 2011 die Ehemalige

Jugoslawische Republik Mazedonien und Serbien mit 30 % bis 35 % den

höchsten Verbreitungsgrad von Euro-Bargeld auf. In Albanien, der

Tschechischen Republik und Kroatien hielten zwischen 20 % und 25 %

der Bevölkerung Euro-Banknoten, in den anderen Ländern Zentral- und

Südosteuropas betrug der Anteil zwischen 5 % und 10 %.

Die hohe Akzeptanz des Euro auch in Ländern, die nicht Teil des

Euroraums sind, führte dazu, dass der globale Euro-Umlauf wertmäßig

höher ist als jener des US-Dollar. Seit dem Jahr 2006 zirkuliert

global mehr Euro- als US-Dollar-Bargeld. Ende des Jahres 2011 betrug

der wertmäßige Umlauf des Euro rund 912 Mrd EUR, während der des

US-Dollar bei 824 Mrd EUR lag. Schätzungsweise 25 % bis 30 % der

Euro-Banknoten, verglichen mit 50 % bis 70 % der US-Dollar-Banknoten,

werden exterritorial verwendet.

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

Tel.: (+43-1) 404 20-6609

mailto:christian.gutlederer@oenb.at

www.oenb.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0040 2012-04-11/09:52

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.