Wien (APA-ots) - Im Jahr 2014 wird es in Österreich wieder knapp 80.000
Geburten geben. Dank der steigenden Lebenserwartung ist es
wahrscheinlich, dass hierzulande die Hälfte dieser Neugeborenen ihren
hundertsten Geburtstag erleben wird. Die Allianz erzählt die mögliche
Lebensgeschichte der fiktiven Neujahrszwillinge Anna und Tobias vor
dem Hintergrund des afrikanischen Jahrhunderts, vieler
Naturkatastrophen und flexibler Lebensszenarien.
Zwtl.: Schulbeginn 2020: Bildung als wichtigstes Gut
Die Neujahrsbabys Anna und Tobias kommen im Jahr 2017 in den
Kindergarten und 2020 in die Schule. Bereits in der Volksschule
lernen sie Fremdsprachen kennen, und Mitschüler verschiedener
Nationalitäten bringen ihnen andere Kulturen näher. Angesichts des
breit gefächerten Bildungsangebots ist es aber nicht ganz einfach,
die richtige Wahl für den eigenen Werdegang zu treffen. Die Eltern
von Anna und Tobias haben selbst beide studiert. Da der Bildungsweg
der Eltern nachweislich den der Kinder beeinflusst (ca. 70 Prozent
der Eltern mit Hochschulabschluss wünschen sich zum Beispiel dasselbe
Bildungsniveau auch für ihre Kinder) i), werden Anna und Tobias ihre
Schullaufbahn mit der Matura abschließen.
Zwtl.: 2032: 40 Prozent beginnen mit Studium
Anna entscheidet sich wie 40 Prozent ii) ihrer Altersgenossen
dafür, ein Studium aufzunehmen. Im Rahmen ihrer
wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung sammelt sie mit
Austauschsemestern und Praktika schnell Auslandserfahrung. Neben dem
Hauptstudium ist es von Vorteil, sich mit fremden Sprachen und
Kulturen zu beschäftigen, wenn man im Arbeitsleben international
tätig sein möchte. Tobias geht für ein freiwilliges soziales Jahr
nach Afrika und entdeckt dort sein Interesse für den Sozialbereich.
Nach einer medizinischen Ausbildung in Österreich engagiert er sich
bei einem internationalen Verein für Katastrophenhilfe. Aufgrund des
Klimawandels kommt es wahrscheinlich weltweit in Zukunft vermehrt zu
Naturkatastrophen wie Hitzewellen, Dürreperioden, Überflutungen und
Tropenstürmen. In den letzten 40 Jahren haben sich die
durchschnittlichen jährlichen Kosten für Versicherungsschäden durch
Wetterkatastrophen vervielfacht. Sie lagen in den 1970er Jahren noch
bei etwa 5 Milliarden US Dollar weltweit und sind bis 2010 bereits
auf über 40 Milliarden US Dollar angestiegen. Der Trend geht auch
weiterhin aufwärts. iii)
Zwtl.: 2037: Eintritt ins Berufsleben
Nach ihrem Studienabschluss im Jahr 2037 freut sich Anna über ihre
erste feste Anstellung, wobei sie zwischen zahlreichen lukrativen
Angeboten wählen kann. Die Geburtenrate wird in Zukunft dem Trend
nach weiter sinken. Im internationalen Durchschnitt hat sich die
Geburtenrate in den letzten 60 Jahren von durchschnittlich 5,0
Kindern pro Frau auf 2,5 halbiert iv). Schon im Jahr 2015 wird es in
Österreich erstmals weniger Neueintritte als Pensionierungen geben.
Außerdem wird sich bis 2050 weltweit die Zahl der Über-65-Jährigen
(2012: rund 530 Millionen) v) nahezu verdreifacht haben. Anna
entscheidet sich nun für die Niederlassung eines deutschen
Unternehmens in Hongkong als ersten Arbeitsplatz. Da in China
aufgrund der Ein-Kind-Politik die Gesellschaft in noch größerem Maß
als in den westlichen Industriestaaten altert, sind gut ausgebildete
Fachkräfte sehr gefragt vi). Nach acht Jahren wechselt sie zu einem
afrikanischen Unternehmen. Während in Europa die Bevölkerung
langfristig zurückgehen wird, soll sich die Bevölkerung in Afrika bis
Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich mehr als verdoppeln vii). Dort
lernt Anna auch ihren zukünftigen Lebenspartner kennen, der Nachwuchs
stellt sich 2047 ein. Tobias ist in der Zwischenzeit auf der ganzen
Welt unterwegs und betreut Flüchtlingsopfer von Naturkatastrophen.
Zwtl.: 2052: Die Zukunft gehört der Stadt
Anna kehrt im Jahr 2052 nach Österreich zurück, da sie möchte,
dass ihr Kind in der Nähe seiner Großeltern aufwachsen kann. Sie
wechselt zu einem österreichischen Unternehmen, das ihr aufgrund
ihrer Ausbildung, Auslands- und Berufserfahrung eine Führungsposition
anbietet. Tobias lässt sich in einer der mittlerweile zahlreichen
afrikanischen Großstädte als Arzt nieder. 1980 lag die weltweite
Stadtbewohnerzahl noch bei 39 Prozent, heute lebt mehr als die Hälfte
der Weltbevölkerung in Großstädten und bis 2050 soll der Anteil auf
67 Prozent ansteigen. Der Trend ist eindeutig: Die Zukunft gehört
der Stadt. Die Folge dieser Urbanisierung ist die Entstehung von
'Megacities' (Städte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern) rund um
den Globus viii).
Zwtl.: 80er-Jahre: Das Alter ist weiblich
Im Jahr 2050 soll es in Österreich knapp 12.000
Über-Hundert-Jährige geben, allerdings sind Anna und Tobias dann noch
weit davon entfernt. Die besten Aussichten, eines Tages dem 'Club der
Hundertjährigen' beitreten zu können, haben laut Statistik gut
ausgebildete Frauen. Schon heute ist die Zahl der hundertjährigen
Frauen knapp viermal so hoch wie die der Männer. Insgesamt dürfte
sogar jedes zweite im Jahr 2014 in Österreich geborene Kind seinen
100. Geburtstag erleben ix). Im demografischen Wandel liegen
zahlreiche Chancen. Dank des medizinischen Fortschritts sind die
Menschen bis ins hohe Alter aktiv. Steigende Lebenserwartung und
veränderte Familienstrukturen lassen aber auch neue Risikoszenarien
entstehen.
Bereits 2030 werden mehr als 30 Prozent der Bevölkerung über 60
Jahre alt sein, und ein gutes Drittel davon wird allein leben x).
Besonders betroffen sind Frauen über 65: in den kommenden 20 Jahren
wird rund die Hälfte aller Frauen-Singlehaushalte in diesem Alter
sein xi). Auch Anna ist hier betroffen. Sie lebt von ihrem
Lebenspartner getrennt, das eigene Kind wohnt und arbeitet in einem
anderen Land und kommt nur zu den Feiertagen auf Besuch. Anna und
Tobias beschließen deshalb, sich nach ihrer Pensionierung in den
80ern eine gemeinsame Wohnung zu nehmen und die letzten Jahre
miteinander zu verbringen.
Downloads im Internet unter
http://www.ots.at/redirect/privatkunden3
- Pressemeldung als PDF
i) Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (2011):
6. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich - auf einen Blick. S. 39
ii) Vgl. Rat der Europäischen Union (2011): Schlussfolgerungen des
Rates zur Rolle der allgemeinen und beruflichen Bildung bei der
Durchführung der Strategie 'Europa 2020', siehe: Amtsblatt der
Europäischen Union vom 04.03.2011, C70/02, Punkt II. 5.
iii) Vgl. http://www.ots.at/redirect/klimawandel 24343adce01d
iv) Vgl. AGI Analysen & Trends Zukunftssicherung_Demografische
Zeitenwende, S. 6
v) Vgl. AGI Analysen & Trends Zukunftssicherung_Demografische
Zeitenwende, S.10
vi) Vgl. Allianz Demographic Pulse VI, S. 2
vii) Vgl. AGI Analysen & Trends Zukunftssicherung_Demografische
Zeitenwende, S. 6
viii) Vgl. AGI Analysen & Trends_Infrastruktur, S. 6
ix) Vgl. Allianz Presseinformation Club der Hundertjährigen.pdf
x) Vgl. Allianz Studie ProjectM The younger wife's curse
xi) Vgl. Allianz Studie ProjectM The younger wife's curse
Bitte beachten Sie unseren Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
https://www.allianz.at/privatkunden/media_newsroom/disclaimer.html
Rückfragehinweis:
MMag. Manfred Rapolter, MA
Unternehmenskommunikation
Tel: +43 5 9009 80690
E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at
Internet: www.allianz.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom
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OTS0010 2013-12-30/09:00
Geburten geben. Dank der steigenden Lebenserwartung ist es
wahrscheinlich, dass hierzulande die Hälfte dieser Neugeborenen ihren
hundertsten Geburtstag erleben wird. Die Allianz erzählt die mögliche
Lebensgeschichte der fiktiven Neujahrszwillinge Anna und Tobias vor
dem Hintergrund des afrikanischen Jahrhunderts, vieler
Naturkatastrophen und flexibler Lebensszenarien.
Zwtl.: Schulbeginn 2020: Bildung als wichtigstes Gut
Die Neujahrsbabys Anna und Tobias kommen im Jahr 2017 in den
Kindergarten und 2020 in die Schule. Bereits in der Volksschule
lernen sie Fremdsprachen kennen, und Mitschüler verschiedener
Nationalitäten bringen ihnen andere Kulturen näher. Angesichts des
breit gefächerten Bildungsangebots ist es aber nicht ganz einfach,
die richtige Wahl für den eigenen Werdegang zu treffen. Die Eltern
von Anna und Tobias haben selbst beide studiert. Da der Bildungsweg
der Eltern nachweislich den der Kinder beeinflusst (ca. 70 Prozent
der Eltern mit Hochschulabschluss wünschen sich zum Beispiel dasselbe
Bildungsniveau auch für ihre Kinder) i), werden Anna und Tobias ihre
Schullaufbahn mit der Matura abschließen.
Zwtl.: 2032: 40 Prozent beginnen mit Studium
Anna entscheidet sich wie 40 Prozent ii) ihrer Altersgenossen
dafür, ein Studium aufzunehmen. Im Rahmen ihrer
wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung sammelt sie mit
Austauschsemestern und Praktika schnell Auslandserfahrung. Neben dem
Hauptstudium ist es von Vorteil, sich mit fremden Sprachen und
Kulturen zu beschäftigen, wenn man im Arbeitsleben international
tätig sein möchte. Tobias geht für ein freiwilliges soziales Jahr
nach Afrika und entdeckt dort sein Interesse für den Sozialbereich.
Nach einer medizinischen Ausbildung in Österreich engagiert er sich
bei einem internationalen Verein für Katastrophenhilfe. Aufgrund des
Klimawandels kommt es wahrscheinlich weltweit in Zukunft vermehrt zu
Naturkatastrophen wie Hitzewellen, Dürreperioden, Überflutungen und
Tropenstürmen. In den letzten 40 Jahren haben sich die
durchschnittlichen jährlichen Kosten für Versicherungsschäden durch
Wetterkatastrophen vervielfacht. Sie lagen in den 1970er Jahren noch
bei etwa 5 Milliarden US Dollar weltweit und sind bis 2010 bereits
auf über 40 Milliarden US Dollar angestiegen. Der Trend geht auch
weiterhin aufwärts. iii)
Zwtl.: 2037: Eintritt ins Berufsleben
Nach ihrem Studienabschluss im Jahr 2037 freut sich Anna über ihre
erste feste Anstellung, wobei sie zwischen zahlreichen lukrativen
Angeboten wählen kann. Die Geburtenrate wird in Zukunft dem Trend
nach weiter sinken. Im internationalen Durchschnitt hat sich die
Geburtenrate in den letzten 60 Jahren von durchschnittlich 5,0
Kindern pro Frau auf 2,5 halbiert iv). Schon im Jahr 2015 wird es in
Österreich erstmals weniger Neueintritte als Pensionierungen geben.
Außerdem wird sich bis 2050 weltweit die Zahl der Über-65-Jährigen
(2012: rund 530 Millionen) v) nahezu verdreifacht haben. Anna
entscheidet sich nun für die Niederlassung eines deutschen
Unternehmens in Hongkong als ersten Arbeitsplatz. Da in China
aufgrund der Ein-Kind-Politik die Gesellschaft in noch größerem Maß
als in den westlichen Industriestaaten altert, sind gut ausgebildete
Fachkräfte sehr gefragt vi). Nach acht Jahren wechselt sie zu einem
afrikanischen Unternehmen. Während in Europa die Bevölkerung
langfristig zurückgehen wird, soll sich die Bevölkerung in Afrika bis
Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich mehr als verdoppeln vii). Dort
lernt Anna auch ihren zukünftigen Lebenspartner kennen, der Nachwuchs
stellt sich 2047 ein. Tobias ist in der Zwischenzeit auf der ganzen
Welt unterwegs und betreut Flüchtlingsopfer von Naturkatastrophen.
Zwtl.: 2052: Die Zukunft gehört der Stadt
Anna kehrt im Jahr 2052 nach Österreich zurück, da sie möchte,
dass ihr Kind in der Nähe seiner Großeltern aufwachsen kann. Sie
wechselt zu einem österreichischen Unternehmen, das ihr aufgrund
ihrer Ausbildung, Auslands- und Berufserfahrung eine Führungsposition
anbietet. Tobias lässt sich in einer der mittlerweile zahlreichen
afrikanischen Großstädte als Arzt nieder. 1980 lag die weltweite
Stadtbewohnerzahl noch bei 39 Prozent, heute lebt mehr als die Hälfte
der Weltbevölkerung in Großstädten und bis 2050 soll der Anteil auf
67 Prozent ansteigen. Der Trend ist eindeutig: Die Zukunft gehört
der Stadt. Die Folge dieser Urbanisierung ist die Entstehung von
'Megacities' (Städte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern) rund um
den Globus viii).
Zwtl.: 80er-Jahre: Das Alter ist weiblich
Im Jahr 2050 soll es in Österreich knapp 12.000
Über-Hundert-Jährige geben, allerdings sind Anna und Tobias dann noch
weit davon entfernt. Die besten Aussichten, eines Tages dem 'Club der
Hundertjährigen' beitreten zu können, haben laut Statistik gut
ausgebildete Frauen. Schon heute ist die Zahl der hundertjährigen
Frauen knapp viermal so hoch wie die der Männer. Insgesamt dürfte
sogar jedes zweite im Jahr 2014 in Österreich geborene Kind seinen
100. Geburtstag erleben ix). Im demografischen Wandel liegen
zahlreiche Chancen. Dank des medizinischen Fortschritts sind die
Menschen bis ins hohe Alter aktiv. Steigende Lebenserwartung und
veränderte Familienstrukturen lassen aber auch neue Risikoszenarien
entstehen.
Bereits 2030 werden mehr als 30 Prozent der Bevölkerung über 60
Jahre alt sein, und ein gutes Drittel davon wird allein leben x).
Besonders betroffen sind Frauen über 65: in den kommenden 20 Jahren
wird rund die Hälfte aller Frauen-Singlehaushalte in diesem Alter
sein xi). Auch Anna ist hier betroffen. Sie lebt von ihrem
Lebenspartner getrennt, das eigene Kind wohnt und arbeitet in einem
anderen Land und kommt nur zu den Feiertagen auf Besuch. Anna und
Tobias beschließen deshalb, sich nach ihrer Pensionierung in den
80ern eine gemeinsame Wohnung zu nehmen und die letzten Jahre
miteinander zu verbringen.
Downloads im Internet unter
http://www.ots.at/redirect/privatkunden3
- Pressemeldung als PDF
i) Vgl. Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (2011):
6. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich - auf einen Blick. S. 39
ii) Vgl. Rat der Europäischen Union (2011): Schlussfolgerungen des
Rates zur Rolle der allgemeinen und beruflichen Bildung bei der
Durchführung der Strategie 'Europa 2020', siehe: Amtsblatt der
Europäischen Union vom 04.03.2011, C70/02, Punkt II. 5.
iii) Vgl. http://www.ots.at/redirect/klimawandel 24343adce01d
iv) Vgl. AGI Analysen & Trends Zukunftssicherung_Demografische
Zeitenwende, S. 6
v) Vgl. AGI Analysen & Trends Zukunftssicherung_Demografische
Zeitenwende, S.10
vi) Vgl. Allianz Demographic Pulse VI, S. 2
vii) Vgl. AGI Analysen & Trends Zukunftssicherung_Demografische
Zeitenwende, S. 6
viii) Vgl. AGI Analysen & Trends_Infrastruktur, S. 6
ix) Vgl. Allianz Presseinformation Club der Hundertjährigen.pdf
x) Vgl. Allianz Studie ProjectM The younger wife's curse
xi) Vgl. Allianz Studie ProjectM The younger wife's curse
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Rückfragehinweis:
MMag. Manfred Rapolter, MA
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E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at
Internet: www.allianz.at
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OTS0010 2013-12-30/09:00