Wien (APA-ots) - Acht von zehn europäischen institutionellen
Investoren glauben an den Fortbestand des Euro, wie eine aktuelle
Umfrage von Allianz Global Investors zeigt. Dabei erweist sich
Kontinentaleuropa optimistischer als Großbritannien.
'Institutionelle Investoren aus Österreich haben weiterhin
Vertrauen in den Fortbestand des Euro - damit liegen sie voll im
Europatrend', fasst Martin Bruckner, Vorstand der Allianz
Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in
Österreich, die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zusammen, die
Allianz Global Investors unter institutionellen Anlegern in elf
europäischen Ländern durchgeführt hat.
80 Prozent zuversichtlich
Trotz der Staatsschuldenkrise in der Eurozone sind europäische
institutionelle Investoren zuversichtlich, dass die gemeinsame
Währung in der aktuellen Form fortbestehen bleibt. Der Umfrage
zufolge erwarten 80 Prozent der Unternehmen, dass der Euro die
aktuellen Herausforderungen überstehen wird. Gleichzeitig äußerten
sich 42 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass der
Stabilitätsmechanismus innerhalb der Eurozone künftig gestärkt werden
wird. 25 Prozent gingen davon aus, dass die Einführung von Eurobonds
die wahrscheinlichste Modifikation sein wird. Einer Fiskalunion, die
in der aktuellen politischen Diskussion vielfach als Voraussetzung
für eine nachhaltige Stabilisierung angesehen wird, werden dagegen
auf absehbare Zeit vergleichsweise geringe Chancen eingeräumt. Nur 11
Prozent der befragten institutionellen Anleger sahen dies als die
wahrscheinlichste Maßnahme an.
Auch Andreas Utermann, Chief Investment Officer von RCM/Allianz
Global Investors, hält ein Auseinanderbrechen der Währungsunion für
unwahrscheinlich. 'Die Kosten eines Auseinanderbrechens wären
prohibitiv', so Utermann. 'Vielmehr sehen wir, dass die Anstrengungen
der Politiker in der Eurozone deutlich zugenommen haben. Auch wenn
noch nicht klar ist, ob es eine stärkere Beteiligung des privaten
Sektors an einem Schuldenschnitt als die im Juli vorgeschlagenen rund
20 Prozent geben wird, sehen wir keinen Ausstieg Griechenlands aus
der Eurozone. Dessen ungeachtet, sind wir uns allerdings des
Einflusses der politischen Risiken auf das aktuelle
Kapitalmarktgeschehen bewusst.'
Skeptische Briten, optimistischeres Kontinentaleuropa
Markante Unterschiede im Hinblick auf die Zukunftserwartungen für
die Eurozone ergaben sich bei einer Länderbetrachtung. So erweisen
sich institutionelle Investoren in Großbritannien als die stärksten
Skeptiker: 41 Prozent der Befragten dort äußern Zweifel daran, dass
der Euro in der aktuellen Form überleben wird. Ein Teil dieser Gruppe
äußert explizit die Erwartung, dass Griechenland zahlungsunfähig und
aus der Währungsunion austreten werde. Im Gegensatz dazu gehen in
Deutschland, Österreich und Frankreich die große Mehrheit der
Befragten - und in Italien sogar sämtliche teilnehmenden Investoren -
davon aus, dass der Euro die gegenwärtigen Herausforderungen
überleben werde. Utermann: 'Euro-Skeptizismus in Großbritannien ist
nichts Neues. Allerdings nimmt die Einsicht zu, dass Großbritannien
auch als Nicht-Teilnehmer an der Währungsunion von einem stabilen
Euro profitiert. Schließlich sind die wirtschaftlichen und
finanziellen Beziehungen sehr eng. Auch die jüngsten Äußerungen des
britischen Premierministers David Cameron, in denen er die
europäischen Regierungschefs zu durchgreifenden Maßnahmen aufruft,
zeigen dies deutlich.'
Zur Umfrage: Allianz Global Investors befragte im September 2011
in 11 europäischen Ländern 140 institutionelle Investoren
unterschiedlicher Gesellschaften, die für das Investment oder die
Beratung von insgesamt über 900 Milliarden Euro Anlagevermögen
verantwortlich sind. Die Umfrage fand in Dänemark, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden,
Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz statt.
Zu Allianz Global Investors:
Weltweit gehört Allianz Global Investors mit rund 1.500 Milliarden
Euro verwaltetem Vermögen (davon rund 440 Mrd. Euro in Europa) zu den
größten Vermögensverwaltern. Über 1.000 Investmentprofis in mehr als
25 Wirtschafts- und Finanzzentren gewinnen rund um den Globus
entscheidende Einblicke in die Entwicklung der Kapitalmärkte. So kann
Allianz Global Investors frühzeitig neue Anlagetrends identifizieren
und Kunden über vorausschauende Investmentlösungen daran teilhaben
lassen.
Downloads im Internet unter
http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news
- Foto: Martin Bruckner ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
- Pressemeldung als PDF
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern
oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen
mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden
sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher
wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich
Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage
und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz
Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus
dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel
durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -
tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse
sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss
haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten
Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst
werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US
Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu
aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser
Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren. Die vorliegenden
Informationen stellen keine Anlageanalyse, Anlageberatung oder
Anlageempfehlung dar.
Rückfragehinweis:
Mag. Manfred Rapolter, MA
Unternehmenskommunikation
Allianz Gruppe in Österreich
Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien
Tel: 01/878 07 - 80690, Fax: - 40261
E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at
Internet: http://www.allianz.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0091 2011-10-18/11:00
Investoren glauben an den Fortbestand des Euro, wie eine aktuelle
Umfrage von Allianz Global Investors zeigt. Dabei erweist sich
Kontinentaleuropa optimistischer als Großbritannien.
'Institutionelle Investoren aus Österreich haben weiterhin
Vertrauen in den Fortbestand des Euro - damit liegen sie voll im
Europatrend', fasst Martin Bruckner, Vorstand der Allianz
Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in
Österreich, die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zusammen, die
Allianz Global Investors unter institutionellen Anlegern in elf
europäischen Ländern durchgeführt hat.
80 Prozent zuversichtlich
Trotz der Staatsschuldenkrise in der Eurozone sind europäische
institutionelle Investoren zuversichtlich, dass die gemeinsame
Währung in der aktuellen Form fortbestehen bleibt. Der Umfrage
zufolge erwarten 80 Prozent der Unternehmen, dass der Euro die
aktuellen Herausforderungen überstehen wird. Gleichzeitig äußerten
sich 42 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass der
Stabilitätsmechanismus innerhalb der Eurozone künftig gestärkt werden
wird. 25 Prozent gingen davon aus, dass die Einführung von Eurobonds
die wahrscheinlichste Modifikation sein wird. Einer Fiskalunion, die
in der aktuellen politischen Diskussion vielfach als Voraussetzung
für eine nachhaltige Stabilisierung angesehen wird, werden dagegen
auf absehbare Zeit vergleichsweise geringe Chancen eingeräumt. Nur 11
Prozent der befragten institutionellen Anleger sahen dies als die
wahrscheinlichste Maßnahme an.
Auch Andreas Utermann, Chief Investment Officer von RCM/Allianz
Global Investors, hält ein Auseinanderbrechen der Währungsunion für
unwahrscheinlich. 'Die Kosten eines Auseinanderbrechens wären
prohibitiv', so Utermann. 'Vielmehr sehen wir, dass die Anstrengungen
der Politiker in der Eurozone deutlich zugenommen haben. Auch wenn
noch nicht klar ist, ob es eine stärkere Beteiligung des privaten
Sektors an einem Schuldenschnitt als die im Juli vorgeschlagenen rund
20 Prozent geben wird, sehen wir keinen Ausstieg Griechenlands aus
der Eurozone. Dessen ungeachtet, sind wir uns allerdings des
Einflusses der politischen Risiken auf das aktuelle
Kapitalmarktgeschehen bewusst.'
Skeptische Briten, optimistischeres Kontinentaleuropa
Markante Unterschiede im Hinblick auf die Zukunftserwartungen für
die Eurozone ergaben sich bei einer Länderbetrachtung. So erweisen
sich institutionelle Investoren in Großbritannien als die stärksten
Skeptiker: 41 Prozent der Befragten dort äußern Zweifel daran, dass
der Euro in der aktuellen Form überleben wird. Ein Teil dieser Gruppe
äußert explizit die Erwartung, dass Griechenland zahlungsunfähig und
aus der Währungsunion austreten werde. Im Gegensatz dazu gehen in
Deutschland, Österreich und Frankreich die große Mehrheit der
Befragten - und in Italien sogar sämtliche teilnehmenden Investoren -
davon aus, dass der Euro die gegenwärtigen Herausforderungen
überleben werde. Utermann: 'Euro-Skeptizismus in Großbritannien ist
nichts Neues. Allerdings nimmt die Einsicht zu, dass Großbritannien
auch als Nicht-Teilnehmer an der Währungsunion von einem stabilen
Euro profitiert. Schließlich sind die wirtschaftlichen und
finanziellen Beziehungen sehr eng. Auch die jüngsten Äußerungen des
britischen Premierministers David Cameron, in denen er die
europäischen Regierungschefs zu durchgreifenden Maßnahmen aufruft,
zeigen dies deutlich.'
Zur Umfrage: Allianz Global Investors befragte im September 2011
in 11 europäischen Ländern 140 institutionelle Investoren
unterschiedlicher Gesellschaften, die für das Investment oder die
Beratung von insgesamt über 900 Milliarden Euro Anlagevermögen
verantwortlich sind. Die Umfrage fand in Dänemark, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden,
Norwegen, Österreich, Schweden und der Schweiz statt.
Zu Allianz Global Investors:
Weltweit gehört Allianz Global Investors mit rund 1.500 Milliarden
Euro verwaltetem Vermögen (davon rund 440 Mrd. Euro in Europa) zu den
größten Vermögensverwaltern. Über 1.000 Investmentprofis in mehr als
25 Wirtschafts- und Finanzzentren gewinnen rund um den Globus
entscheidende Einblicke in die Entwicklung der Kapitalmärkte. So kann
Allianz Global Investors frühzeitig neue Anlagetrends identifizieren
und Kunden über vorausschauende Investmentlösungen daran teilhaben
lassen.
Downloads im Internet unter
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- Foto: Martin Bruckner ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
- Pressemeldung als PDF
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern
oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen
mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden
sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher
wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.
Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich
Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage
und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz
Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus
dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel
durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,
Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -
tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von
Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte
(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse
sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss
haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten
Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst
werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US
Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu
aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser
Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren. Die vorliegenden
Informationen stellen keine Anlageanalyse, Anlageberatung oder
Anlageempfehlung dar.
Rückfragehinweis:
Mag. Manfred Rapolter, MA
Unternehmenskommunikation
Allianz Gruppe in Österreich
Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien
Tel: 01/878 07 - 80690, Fax: - 40261
E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at
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OTS0091 2011-10-18/11:00