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APA ots news: Bankenmaßnahmenpaket der EU soll Vertrauen in Kapitalmärkte...

Veröffentlicht am 27.10.2011, 08:56
APA ots news: Bankenmaßnahmenpaket der EU soll Vertrauen in Kapitalmärkte stärken.

Eigenmittelstärkung stellt für Österreichs Banken eine

bewältigbare Herausforderung dar.

Wien (APA-ots) - Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA und die

Oesterreichische Nationalbank (OeNB) begrüßen die gestrige

Beschlussfassung des Europäischen Rats sowie des Euro-Gipfels der

Staats- und Regierungschefs über ein umfassendes Maßnahmenpaket zur

Wiederherstellung des Vertrauens auf den Finanzmärkten. 'Dieses Paket

setzt an den richtigen Punkten an, um das Vertrauen in die

Finanzmärkte zu verbessern. Bereinigung von Risiken und Stärkung der

Kapitalausstattung der Banken sowie Sicherung ihrer

Refinanzierungsfähigkeit werden die Widerstandsfähigkeit des

Bankensektors erhöhen', so FMA-Vorstand Mag. Helmut Ettl. Sein

Vorstandskollege Dr. Kurt Pribil ergänzt: 'Die gleichzeitig von der

europäischen Bankenaufsicht EBA vorgelegten Zahlen zum Kapitalbedarf

der europäischen Banken, bei gleichzeitiger Zusage von staatlicher

und europäischer Unterstützung sollten auch die privaten

Kapitalmärkte zur Stärkung der Eigenkapitalbasis wieder öffnen. Wir

sind überzeugt, dass die österreichischen Institute diese

Herausforderungen meistern werden.' 'Österreichs Banken sind

unmittelbar von den Problemen öffentlicher Schuldtitel nur im

geringen Maße betroffen, werden aber an den allgemeinen Maßnahmen zur

Kapitalstärkung teilnehmen. Dabei wird es unter

gesamtwirtschaftlichen Aspekten wichtig sein, die Stabilität der

Kreditversorgung zu sichern', so OeNB-Gouverneur Dr. Ewald Nowotny.

Die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA ('European Banking

Authority') hat dazu gemeinsamen mit den nationalen Aufsichten die

Auswirkungen der Staatsschuldenkrise auf die Eigenkapitalausstattung

sowie die langfristigen Finanzierungsnotwendigkeiten der 70 größten

grenzüberschreitenden Banken im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)

erhoben. Aus Österreich wurden die 'Erste Group Bank', die

'Raiffeisen Zentralbank, RZB' sowie die 'Österreichische Volksbanken

AG, ÖVAG' einbezogen. Als Benchmark hat der Europäische Rat eine

Quote von 9 Prozent hartem Kernkapital, gemessen an den

risikogewichteten Aktiva, beschlossen. Auf dieser Basis müssen diese

Institute laut EBA-Analyse zusätzliches hartes Kernkapital von in

Summe Euro 106 Mrd. aufbringen. Auf österreichische Institute

entfallen davon zusammen rund Euro 2,9 Mrd.

EBA hält zum Kapitalbedarfsbetrag österreichischer Banken

ausdrücklich fest, dass ein erheblicher Anteil davon auf die ÖVAG

entfällt, der als 'pro Forma'-Berechnung zu verstehen ist, da sich

dieses Institut mitten in einem Restrukturierungsprogramm befindet,

an dessen Ende die ÖVAG nur mehr ein regional tätiges Institut sein

wird.

Die EBA-Erhebung umfasst 70 jener 90 Banken, die am EBA-Stresstest

im Juni 2011 teilgenommen haben und jeweils zumindest 50 Prozent des

nationalen Bankenmarktes auf sich vereinen (nur kleinere, lediglich

regional tätige Institute wurden diesmal nicht berücksichtigt). Die

Definition des 'harten Kernkapitals' entspricht ebenfalls der

Definition bei diesem EBA-Stresstest (im Wesentlichen eingezahltes

Kapital, einbehaltene Gewinne und vom Staat gehaltenes

Partizipationskapital). Die Erhebung des Eigenkapitals und der

Forderungen gegenüber EWR-Staaten erfolgte zum Stichtag 30. Juni

2011, die Marktwerte der Forderungen gegenüber EWR-Staaten wurden zum

Stichtag 30. September angesetzt.

Es handelt sich hier jedoch nur um erste indikative Zahlen, da der

endgültige Bedarf erst auf Basis von September-Daten berechnet wird.

Auf Grundlage der endgültigen Zahlen, die im Laufe des Novembers

vorliegen sollten, werden die Banken Pläne vorzulegen haben, wie sie

bis Mitte 2012 den erforderlichen Kapitalbedarf erfüllen werden. Die

Institute haben dann bis 30. Juni 2012 Zeit, das vorgegebene Ziel zu

erreichen.

Zusätzlich zu den Kapitalmaßnahmen wurde beschlossen, im

Bedarfsfall durch die Gewährung staatlicher Garantien für Emissionen

sicherzustellen, dass die Banken auch mittelfristig über ausreichend

Liquidität verfügen, um ihre Kreditvergabe aufrecht zu erhalten. Die

Zugangskriterien und die sonstigen Konditionen werden diesbezüglich

noch auf EU-Ebene koordiniert.

Nähere Angaben zu diesem Paket finden Sie in der

EBA-Presseinformation:

http://www.eba.europa.eu/News--Communications/Year/2011.aspx

Rückfragehinweis:

Klaus Grubelnik (FMA) Dr. Christian Gutlederer (OeNB)

+43/(0)1/24959-5106 +43/(0)1/404 20-6609

+43/(0)676/882 49 516 +43/(0)664/515 36 18

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0013 2011-10-27/08:51

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