APA ots news: FMA präsentiert Jahresbericht 2012: Risiken der Banken begrenzt. Transparenz, Fairness und Sauberkeit auf dem Finanzmarkt gestärkt.
Wien (APA-ots) - Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hatte im
abgelaufenen Geschäftsjahr mit 325 Mitarbeitern und einem Budget von
Euro 48,0 Mio. zusammen 1.093 konzessionierte Unternehmen sowie
Vermögenswerte von rund Euro 1.360 Mrd. zu beaufsichtigen. Dies geht
aus ihrem Jahresbericht 2012 hervor, der heute vom Vorstand, Mag.
Helmut Ettl und Mag. Klaus Kumpfmüller, präsentiert wurde. 'Wie
bedeutend Österreich heute als Finanzzentrum für Zentral-, Ost- und
Südosteuropa ist, belegt allein schon die Tatsache, dass uns der
Internationale Währungsfonds (IWF) als einen der 25 weltweit
systemrelevanten Finanzsektoren einstuft', so Ettl. Der IWF habe aber
auch der Arbeit der österreichischen Aufsicht im Zuge seiner jüngsten
Länderprüfung Lob und Anerkennung ausgesprochen. Ettls
Vorstandskollege Klaus Kumpfmüller sieht auch die laufende
Übertragung zusätzlicher und neuer Aufgaben an die FMA - etwa zur
Prävention von Geldwäscherei oder als Enforcementstelle für
Rechnungslegung - als 'Ergebnis und Anerkennung der professionellen
und konsequenten Arbeit der FMA'.
2012 hat die FMA 241 Vor-Ort-Prüfungen und 327 Managementgespräche
in ihrem Aufsichtsbereich durchgeführt und damit in etwa die Frequenz
der Vorjahre gehalten (Vor-Ort-Prüfungen - 2010: 233, 2011: 235;
Managementgespräche - 2010: 291, 2011: 321). Gleiches gilt für die
Verwaltungsstrafverfahren, die mit 531 knapp unter den
Vorjahreszahlen lagen (2011: 569, 2010: 543). 99 der Verfahren wurden
ergebnislos eingestellt, 156 mit einer Ermahnung beendet, in 212
Fällen wurde eine Strafverfügung verhängt und 163 Verfahren wurden
mit Straferkenntnissen abgeschlossen. Überdies hat die FMA im
Berichtsjahr 88 Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft
übermittelt.
'Unsere nachhaltige Aufsichtsstrategie entsprechend der
FMA-Leitlinie `Kompetenz - Kontrolle - Konsequenz' trägt Früchte: Die
Qualität des Finanzplatzes Österreich konnte weiter verbessert
werden. 'Wir haben den Verbraucherschutz gestärkt, das Risiko der
Banken begrenzt, Transparenz und Fairness verbessert sowie die
Sauberkeit auf dem Finanzmarkt erhöht', so Ettl. Und sein
Vorstandskollege Kumpfmüller untermauert die Argumentation noch mit
einigen Kennzahlen: 'So wurde die Kernkapitalquote der Banken in nur
fünf Jahren von 7,7 auf 11,0% erhöht, die Solvabilitätsquote der
Versicherungen konnte mit rund 350% trotz der globalen
Finanzmarktturbulenzen auf einem beruhigend hohen Niveau gehalten
werden, und bei den Wertpapierfirmen und Wertpapierdienstleistern
haben wir durch Anwendung strengster Maßstäbe eine nachhaltige
Professionalisierung eingeleitet und die Zahl der von der FMA
konzessionierten Anbieter auf rund 170 halbiert.'
Von den Euro 48 Mio. Kosten der FMA im Jahr 2012 sind Euro 8 Mio.
als pauschaler Kostenersatz für den Aufwand der Oesterreichischen
Nationalbank an diese zu überweisen. Zur Finanzierung der FMA leistet
der Bund einen pauschalen Beitrag von Euro 3,5 Mio., weitere Euro 3,7
Mio. (2011: Euro 3,2 Mio.) wurden 2012 durch Gebühren und sonstige
Erträge gedeckt. Der überwiegende Rest der Kosten der Aufsicht ist
laut Gesetz verursachergerecht auf die Beaufsichtigten umzulegen: Von
diesen rund Euro 40,7 Mio. (2011: Euro 38,1 Mio.) entfallen 52% auf
die Banken, 21% auf die Versicherungsunternehmen, 3% auf die
Pensionskassen und 24% auf den Bereich Wertpapiere.
Als die großen Herausforderungen für die FMA im Jahr 2013 hoben
Ettl und Kumpfmüller den Aufbau der 'Enforcementstelle
Rechnungslegung', die Umsetzung der neuen europäischen Bankenaufsicht
mit der Führungsrolle der Europäischen Zentralbank ('Single
Supervisory Mechanism') sowie die Vorbereitungen für die neuen
Eigenkapitalregime für Banken und Versicherungen, Basel III sowie
Solvency II, hervor.
Sie finden den Jahresbericht auf der FMA-Website unter:
http://www.ots.at/redirect/Jahresbericht
Rückfragehinweis:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0676)/882 49 516
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0074 2013-05-16/10:22
Wien (APA-ots) - Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hatte im
abgelaufenen Geschäftsjahr mit 325 Mitarbeitern und einem Budget von
Euro 48,0 Mio. zusammen 1.093 konzessionierte Unternehmen sowie
Vermögenswerte von rund Euro 1.360 Mrd. zu beaufsichtigen. Dies geht
aus ihrem Jahresbericht 2012 hervor, der heute vom Vorstand, Mag.
Helmut Ettl und Mag. Klaus Kumpfmüller, präsentiert wurde. 'Wie
bedeutend Österreich heute als Finanzzentrum für Zentral-, Ost- und
Südosteuropa ist, belegt allein schon die Tatsache, dass uns der
Internationale Währungsfonds (IWF) als einen der 25 weltweit
systemrelevanten Finanzsektoren einstuft', so Ettl. Der IWF habe aber
auch der Arbeit der österreichischen Aufsicht im Zuge seiner jüngsten
Länderprüfung Lob und Anerkennung ausgesprochen. Ettls
Vorstandskollege Klaus Kumpfmüller sieht auch die laufende
Übertragung zusätzlicher und neuer Aufgaben an die FMA - etwa zur
Prävention von Geldwäscherei oder als Enforcementstelle für
Rechnungslegung - als 'Ergebnis und Anerkennung der professionellen
und konsequenten Arbeit der FMA'.
2012 hat die FMA 241 Vor-Ort-Prüfungen und 327 Managementgespräche
in ihrem Aufsichtsbereich durchgeführt und damit in etwa die Frequenz
der Vorjahre gehalten (Vor-Ort-Prüfungen - 2010: 233, 2011: 235;
Managementgespräche - 2010: 291, 2011: 321). Gleiches gilt für die
Verwaltungsstrafverfahren, die mit 531 knapp unter den
Vorjahreszahlen lagen (2011: 569, 2010: 543). 99 der Verfahren wurden
ergebnislos eingestellt, 156 mit einer Ermahnung beendet, in 212
Fällen wurde eine Strafverfügung verhängt und 163 Verfahren wurden
mit Straferkenntnissen abgeschlossen. Überdies hat die FMA im
Berichtsjahr 88 Sachverhaltsdarstellungen an die Staatsanwaltschaft
übermittelt.
'Unsere nachhaltige Aufsichtsstrategie entsprechend der
FMA-Leitlinie `Kompetenz - Kontrolle - Konsequenz' trägt Früchte: Die
Qualität des Finanzplatzes Österreich konnte weiter verbessert
werden. 'Wir haben den Verbraucherschutz gestärkt, das Risiko der
Banken begrenzt, Transparenz und Fairness verbessert sowie die
Sauberkeit auf dem Finanzmarkt erhöht', so Ettl. Und sein
Vorstandskollege Kumpfmüller untermauert die Argumentation noch mit
einigen Kennzahlen: 'So wurde die Kernkapitalquote der Banken in nur
fünf Jahren von 7,7 auf 11,0% erhöht, die Solvabilitätsquote der
Versicherungen konnte mit rund 350% trotz der globalen
Finanzmarktturbulenzen auf einem beruhigend hohen Niveau gehalten
werden, und bei den Wertpapierfirmen und Wertpapierdienstleistern
haben wir durch Anwendung strengster Maßstäbe eine nachhaltige
Professionalisierung eingeleitet und die Zahl der von der FMA
konzessionierten Anbieter auf rund 170 halbiert.'
Von den Euro 48 Mio. Kosten der FMA im Jahr 2012 sind Euro 8 Mio.
als pauschaler Kostenersatz für den Aufwand der Oesterreichischen
Nationalbank an diese zu überweisen. Zur Finanzierung der FMA leistet
der Bund einen pauschalen Beitrag von Euro 3,5 Mio., weitere Euro 3,7
Mio. (2011: Euro 3,2 Mio.) wurden 2012 durch Gebühren und sonstige
Erträge gedeckt. Der überwiegende Rest der Kosten der Aufsicht ist
laut Gesetz verursachergerecht auf die Beaufsichtigten umzulegen: Von
diesen rund Euro 40,7 Mio. (2011: Euro 38,1 Mio.) entfallen 52% auf
die Banken, 21% auf die Versicherungsunternehmen, 3% auf die
Pensionskassen und 24% auf den Bereich Wertpapiere.
Als die großen Herausforderungen für die FMA im Jahr 2013 hoben
Ettl und Kumpfmüller den Aufbau der 'Enforcementstelle
Rechnungslegung', die Umsetzung der neuen europäischen Bankenaufsicht
mit der Führungsrolle der Europäischen Zentralbank ('Single
Supervisory Mechanism') sowie die Vorbereitungen für die neuen
Eigenkapitalregime für Banken und Versicherungen, Basel III sowie
Solvency II, hervor.
Sie finden den Jahresbericht auf der FMA-Website unter:
http://www.ots.at/redirect/Jahresbericht
Rückfragehinweis:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0676)/882 49 516
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0074 2013-05-16/10:22