Europa darf sich nicht erpressen lassen
Wien (APA-ots) - Die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's
hat Österreich das Triple-A entzogen. Der freiheitliche
Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek fordert, Zahlungen an die
Agenturen auszusetzen. Während Europa systematisch downgegradet
werde, blieben die hochverschuldeten USA weitgehend verschont.
'Die drei wichtigsten Ratingagenturen haben ihren Sitz in den USA.
Sie agieren nicht wie unabhängige Institutionen, sondern haben Europa
im Fadenkreuz. Für ihre Urteile werden sie dann auch noch vom
Steuerzahler fürstlich entlohnt', zieht Deimek die Objektivität der
Analysten in Zweifel. Sich beständig erhöhende Zinssätze auf die
Anleihen europäischer Staaten untergraben die Sanierungsbemühungen
des Euroraumes und seiner Mitglieder. Das liege im Wesentlichen an
der Herabstufung der Bonität nahezu aller Euroländer. Allein die
Bundesrepublik Deutschland konnte als letzte der großen
Wirtschaftsmächte ihre Bestnote behalten. Wie die folgenschweren
Bewertungen zustande kommen, bleibt weitgehend unbekannt.
'Die Politik darf die Bevölkerung nicht mehr länger der Willkür von
Ratingagenturen aussetzen', kündigt Deimek einen entsprechenden
Antrag im Parlament an. 'Banken, Versicherungen und Investoren müssen
selbst über Fachkenntnis verfügen und das Risiko ihrer Entscheidungen
tragen. Intransparente Finanzmarkt-Schiedsrichter in Gestalt von
Ratingagenturen sind alles andere als eine Notwendigkeit', fordert
der Abgeordnete das Parlament auf, Initiative zu ergreifen. Europa
dürfe sich nicht von einigen Analysten erpressen lassen, schließt
Deimek.
Rückfragehinweis:
Freiheitlicher Parlamentsklub
Tel.: 01/ 40 110 - 7012
mailto:presse-parlamentsklub@fpoe.at
http://www.fpoe-parlamentsklub.at
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Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4468/aom
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OTS0035 2012-02-23/09:10
Wien (APA-ots) - Die US-amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's
hat Österreich das Triple-A entzogen. Der freiheitliche
Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek fordert, Zahlungen an die
Agenturen auszusetzen. Während Europa systematisch downgegradet
werde, blieben die hochverschuldeten USA weitgehend verschont.
'Die drei wichtigsten Ratingagenturen haben ihren Sitz in den USA.
Sie agieren nicht wie unabhängige Institutionen, sondern haben Europa
im Fadenkreuz. Für ihre Urteile werden sie dann auch noch vom
Steuerzahler fürstlich entlohnt', zieht Deimek die Objektivität der
Analysten in Zweifel. Sich beständig erhöhende Zinssätze auf die
Anleihen europäischer Staaten untergraben die Sanierungsbemühungen
des Euroraumes und seiner Mitglieder. Das liege im Wesentlichen an
der Herabstufung der Bonität nahezu aller Euroländer. Allein die
Bundesrepublik Deutschland konnte als letzte der großen
Wirtschaftsmächte ihre Bestnote behalten. Wie die folgenschweren
Bewertungen zustande kommen, bleibt weitgehend unbekannt.
'Die Politik darf die Bevölkerung nicht mehr länger der Willkür von
Ratingagenturen aussetzen', kündigt Deimek einen entsprechenden
Antrag im Parlament an. 'Banken, Versicherungen und Investoren müssen
selbst über Fachkenntnis verfügen und das Risiko ihrer Entscheidungen
tragen. Intransparente Finanzmarkt-Schiedsrichter in Gestalt von
Ratingagenturen sind alles andere als eine Notwendigkeit', fordert
der Abgeordnete das Parlament auf, Initiative zu ergreifen. Europa
dürfe sich nicht von einigen Analysten erpressen lassen, schließt
Deimek.
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