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APA ots news: Höherer Bankengewinn durch Sondereffekte und geringere...

Veröffentlicht am 20.03.2013, 09:49
APA ots news: Höherer Bankengewinn durch Sondereffekte und geringere Abschreibungen

Konsolidierte Ertragslage der in Österreich meldepflichtigen

Kreditinstitute im Jahr 2012

Wien (APA-ots) - Österreichs Kreditinstitute konnten im Jahr 2012 das

Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern, allerdings

damit das Vorkrisenniveau noch nicht erreichen. Das konsolidierte

Jahresergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen stieg auf 2,97

Mrd EUR nach 711 Mio EUR im Jahr 2011. Gründe für diese Steigerung

waren vor allem Sondereffekte wie der Rückkauf von Hybridkapital und

langfristigem nachrangigen Kapital. Zudem trugen Rückgänge bei den

Abschreibungen auf Firmenwerte von Tochterunternehmen und bei der

Risikovorsorge für Wertpapiere zu der positiven Entwicklung bei.

Gewinndämpfend wirkten allerdings höhere Vorsorgen für notleidende

Kredite.

Insgesamt erhöhten sich die konsolidierten Betriebserträge (ohne

Risikovorsorgen) im Vergleich zum Ende des Vorjahres (+1,3%), auf

einen Wert von 37,68 Mrd EUR, obwohl bei den beiden traditionell

wichtigsten Komponenten, dem Zins- und dem Provisionsergebnis,

Rückgänge zu verzeichnen waren: Da die Zinserträge stärker

zurückgingen als die Zinsaufwendungen verringerte sich das

Zinsergebnis um 5,7% auf 19,27 Mrd EUR; das Provisionsergebnis sank

in einem schwächeren Marktumfeld und damit rückläufigen Transaktionen

um 4,3% auf 7,26 Mrd EUR.

Anstiege gab es hingegen beim Handelsergebnis (+34,6% auf 1,14 Mrd

EUR), bei sonstigen Bewertungsergebnissen nach IFRS (International

Financial Reporting Standards, +29,7% auf 0,66 Mrd EUR) und

insbesondere bei den sonstigen betrieblichen Erträgen (+19,4% auf

9,36 Mrd EUR). Letztere sind zu einem großen Teil auf Sondereffekte

zurückzuführen, die aus Rückkäufen von Tier-I- und Tier-II-Produkten

(u.a. von Hybridkapital und langfristigem nachrangigem Kapital)

resultieren. Diese erfolgten im Rahmen von Maßnahmen, die vornehmlich

von den Großbanken im Hinblick auf die höheren

Eigenmittelanforderungen unter Basel III durchgeführt wurden. Der

sich daraus ergebende Gewinn stünde zur Zuführung zum Kernkapital im

Jahresabschluss 2012 zur Verfügung.

Die Verwaltungsaufwendungen, bestehend aus Personal- und

Sachaufwendungen, erhöhten sich um 1,3% auf 16,80 Mrd EUR.

Das konsolidierte Betriebsergebnis (ohne Risikovorsorge) der

Kreditinstitute lag um 1,73 Mrd EUR bzw. 16,7% über jenem des

Vorjahres und betrug 12,10 Mrd EUR. Hauptverantwortlich für den

Anstieg war neben der erwähnten Steigerung der Betriebserträge

vornehmlich der bedeutend niedrigere Abschreibungs- und

Wertberichtigungsbedarf auf Sachanlagen und Firmenwerte von

Auslandstochterbanken, (nahezu) ausschließlich induziert durch die

Großbanken.

Der Saldo der konsolidierten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft lag

bei erfolgsvermindernden 6,39 Mrd EUR. In anhaltend schwierigem

Marktumfeld, waren im Vergleich zu 2011 von Österreichs

Kreditinstituten erwartungsgemäß um insgesamt 0,36 Mrd EUR bzw. 6,0%

mehr Kreditrisikovorsorgen zu bilden. Hingegen fiel der

Risikovorsorgebedarf für Wertpapiere (die nicht zum Zeitwert

bilanziert werden) in Höhe von 0,51 Mrd EUR - besonders bei den

Großbanken - maßgeblich geringer aus als im Vorjahr, was für die

Steigerung des Jahresergebnisses bedeutsam war.

Weitere statistische Informationen unter dieaktuellezahl.oenb.at bzw.

www.oenb.at im Bereich 'Statistik und Melderservice'.

Herausgeber:

Oesterreichische Nationalbank

Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (+43-1) 404 20-6666

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Rückfragehinweis

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

Tel.: (+43-1) 404 20-6609

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Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

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