IV-Präsident Sorger: Opposition nachdrücklich gefordert -
S&P-Ausblick deutlicher Weckruf für die Politik
Wien (APA-ots) - Als 'deutlichen Weckruf für die Politik'
bezeichnete der Präsident der Industriellenvereinigung, Dr. Veit
Sorger, die gestrige Senkung des Ausblicks durch die Ratingagentur
Standard & Poor's für Österreich und 14 weitere Eurostaaten auf
negativ. 'Jetzt ist die staatspolitische Verantwortung aller
gefordert', betonte Sorger. 'Parteipolitische Taktik und
kurzfristiges Denken sind in einer solch ernsten Situation zum
Schaden des Industrie- und Arbeitsstandortes, kosten
Wettbewerbsfähigkeit und damit dringend benötigtes Wachstum und Jobs
in Österreich und Europa', so der IV-Präsident. Auf nationaler Ebene
sei die Opposition angesichts drohender Mehrkosten für die
Finanzierung der Staatsschulden nachdrücklich aufgefordert, noch
einmal in sich zu gehen und eine Verankerung der Schuldenbremse in
der Verfassung zu ermöglichen'. An die Bundesregierung richte die
Industrie erneut den dringend Appell, mit politischem Willen
nachhaltig wirksame Strukturreformen auf allen Ebenen umzusetzen und
die Schuldenbremse nicht als Mittel für neue Steuern zu missbrauchen.
'Vielmehr brauchen wir Spielraum für Zukunftsinvestitionen', betonte
der IV-Präsident.
Zwtl.: Europäische Industrie fordert Fiskal- und Haushaltsunion für
Europa
Auf europäischer Ebene haben die Präsidenten und Generaldirektoren
der europäischen Industrie- und Arbeitgeberverbände angesichts der
enormen Herausforderungen im Vorfeld des EU-Gipfels gemeinsam eine
Deklaration an die Präsidenten Hermann van Rompuy und José Manuel
Barroso mit dem Titel 'Businesses' Plan for Reinforcing the Euro'
geschickt. 'Dieser Plan fordert die Staats-und Regierungschefs auf,
alle kurzfristigen Mittel einzusetzen, um die einheitliche Währung zu
unterstützen und zu stärken, einschließlich der Verpflichtung eine
neue Architektur der Währungsunion in Form einer Fiskal- und
Haushaltsunion zu schaffen', betonte Sorger. Als weiterer Schritt
müsse die 'European Financial Stability Facility' rasch in einen
politisch unabhängigen Europäischen Währungsfonds - nach Vorbild des
IMF - umgebaut werden, der für alle 27 EU-Mitgliedstaaten offen
steht.
Zwtl.: 'Eurobonds keine kurzfristige Lösung - Leadership zeigen'
'Nach Auffassung der europäischen Industrie sind Eurobonds keine
kurzfristige Lösung gegen die Überschuldung der Staatshaushalte,
sondern eine längerfristige Perspektive. Dies, sofern die
Voraussetzungen einer Fiskalunion gegeben sind, und sich neben
strengen Regeln der Budgetdisziplin die wirtschaftliche Konvergenz
der Euro-Länder deutlich angenähert hat', so der IV-Präsident weiter.
'Europa hat keine Zeit mehr zu verlieren, die Staats- und
Regierungschefs sind angesichts der Dringlichkeit der Lage dazu
aufgerufen, Leadership zu zeigen und weitreichende Entscheidungen zu
treffen.' Um aus der negativen Spirale drohender Abwertung durch
Ratingagenturen und höherer Zinszahlungen zu Lasten künftiger
Generationen herauszukommen, müssten in Europa endlich weitreichende
Strukturreformen und eine nachhaltige Budgetkonsolidierung angegangen
werden.
Die BUSINESSEUROPE-Deklaration ist als PDF auf www.iv-net.at
downloadbar.
Rückfragehinweis:
IV-Newsroom
Tel.: +43 (1) 711 35-2306
mailto:info@iv-newsroom.at
www.iv-net.at/medien
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/112/aom
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OTS0174 2011-12-06/11:37
S&P-Ausblick deutlicher Weckruf für die Politik
Wien (APA-ots) - Als 'deutlichen Weckruf für die Politik'
bezeichnete der Präsident der Industriellenvereinigung, Dr. Veit
Sorger, die gestrige Senkung des Ausblicks durch die Ratingagentur
Standard & Poor's für Österreich und 14 weitere Eurostaaten auf
negativ. 'Jetzt ist die staatspolitische Verantwortung aller
gefordert', betonte Sorger. 'Parteipolitische Taktik und
kurzfristiges Denken sind in einer solch ernsten Situation zum
Schaden des Industrie- und Arbeitsstandortes, kosten
Wettbewerbsfähigkeit und damit dringend benötigtes Wachstum und Jobs
in Österreich und Europa', so der IV-Präsident. Auf nationaler Ebene
sei die Opposition angesichts drohender Mehrkosten für die
Finanzierung der Staatsschulden nachdrücklich aufgefordert, noch
einmal in sich zu gehen und eine Verankerung der Schuldenbremse in
der Verfassung zu ermöglichen'. An die Bundesregierung richte die
Industrie erneut den dringend Appell, mit politischem Willen
nachhaltig wirksame Strukturreformen auf allen Ebenen umzusetzen und
die Schuldenbremse nicht als Mittel für neue Steuern zu missbrauchen.
'Vielmehr brauchen wir Spielraum für Zukunftsinvestitionen', betonte
der IV-Präsident.
Zwtl.: Europäische Industrie fordert Fiskal- und Haushaltsunion für
Europa
Auf europäischer Ebene haben die Präsidenten und Generaldirektoren
der europäischen Industrie- und Arbeitgeberverbände angesichts der
enormen Herausforderungen im Vorfeld des EU-Gipfels gemeinsam eine
Deklaration an die Präsidenten Hermann van Rompuy und José Manuel
Barroso mit dem Titel 'Businesses' Plan for Reinforcing the Euro'
geschickt. 'Dieser Plan fordert die Staats-und Regierungschefs auf,
alle kurzfristigen Mittel einzusetzen, um die einheitliche Währung zu
unterstützen und zu stärken, einschließlich der Verpflichtung eine
neue Architektur der Währungsunion in Form einer Fiskal- und
Haushaltsunion zu schaffen', betonte Sorger. Als weiterer Schritt
müsse die 'European Financial Stability Facility' rasch in einen
politisch unabhängigen Europäischen Währungsfonds - nach Vorbild des
IMF - umgebaut werden, der für alle 27 EU-Mitgliedstaaten offen
steht.
Zwtl.: 'Eurobonds keine kurzfristige Lösung - Leadership zeigen'
'Nach Auffassung der europäischen Industrie sind Eurobonds keine
kurzfristige Lösung gegen die Überschuldung der Staatshaushalte,
sondern eine längerfristige Perspektive. Dies, sofern die
Voraussetzungen einer Fiskalunion gegeben sind, und sich neben
strengen Regeln der Budgetdisziplin die wirtschaftliche Konvergenz
der Euro-Länder deutlich angenähert hat', so der IV-Präsident weiter.
'Europa hat keine Zeit mehr zu verlieren, die Staats- und
Regierungschefs sind angesichts der Dringlichkeit der Lage dazu
aufgerufen, Leadership zu zeigen und weitreichende Entscheidungen zu
treffen.' Um aus der negativen Spirale drohender Abwertung durch
Ratingagenturen und höherer Zinszahlungen zu Lasten künftiger
Generationen herauszukommen, müssten in Europa endlich weitreichende
Strukturreformen und eine nachhaltige Budgetkonsolidierung angegangen
werden.
Die BUSINESSEUROPE-Deklaration ist als PDF auf www.iv-net.at
downloadbar.
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IV-Newsroom
Tel.: +43 (1) 711 35-2306
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