Wien (APA-ots) - In den ersten Monaten 2013 verlief die Konjunktur
weltweit recht uneinheitlich. Während die Wirtschaft in den USA
wieder stärker expandierte und in China etwas an Schwung verlor,
stagniert sie in der EU unverändert. Der OECD Composite Leading
Indicator weist auf eine Belebung der Weltwirtschaft im II. Quartal
hin. Davon könnte etwas verzögert auch die Konjunktur in Deutschland
und Österreich profitieren. Im 1. Halbjahr dürfte die Entwicklung in
Österreich allerdings noch sehr gedämpft verlaufen. Die
Unternehmensumfragen weisen noch nicht auf eine Besserung der Dynamik
hin. Die Beschäftigung stagniert bei steigender Arbeitslosigkeit, und
die Inflation bildet sich vor dem Hintergrund der schwachen
Rohstoffpreisentwicklung zurück.
Vermehrt sind Hinweise auf eine Beschleunigung des
Weltwirtschaftswachstums zu beobachten, von der die intensiv am
Welthandel beteiligten Volkswirtschaften ab der Jahresmitte
profitieren dürften. Der Composite Leading Indicator der OECD, der
die Entwicklung der Weltwirtschaft abbildet, steigt seit sechs
Monaten. Vor allem in den Schwellenländern gewinnt die Entwicklung an
Schwung.
Nach einem schwachen Ergebnis im IV. Quartal 2012 (real +0,1%
gegenüber der Vorperiode) beschleunigte sich das Wachstum in den USA
im I. Quartal wieder (+0,6%). In China verlangsamte sich die
Expansion von +2,0% gegenüber der Vorperiode im IV. Quartal 2012 auf
+1,6% im I. Quartal 2013. Die Einkaufsmanagerindizes weisen ebenfalls
auf keine Zunahme der Dynamik seit Jahresbeginn hin. Laut Economic
Sentiment Indicator der EU ist die Stimmung in den Unternehmen des
Euro-Raumes weiterhin schlecht. Im April gab der Indikator abermals
nach, nachdem er um den Jahreswechsel gestiegen war. Das Ausmaß des
Rückganges lag allerdings noch in der Schwankungsbreite kurzfristiger
Rückschläge während eines Aufschwunges. Während die Umfragen in
Deutschland und Frankreich ein pessimistischeres Bild zeichneten,
wurden aus Italien, Portugal und sogar Griechenland bessere Werte
gemeldet. Die Industrieproduktion liegt im Euro-Raum seit Oktober auf
niedrigem Niveau, allerdings ist sie seither nicht weiter gesunken.
Nach einem scharfen Einbruch im IV. Quartal 2012 dürfte die
gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland im I. Quartal 2013
wieder gestiegen sein, allerdings nur im Vergleich mit dem niedrigen
Wert der Vorperiode. Die Konjunkturlage ist daher derzeit auch in
Deutschland schwierig. Die Schwäche der Weltwirtschaft belastet den
Export weiterhin. Die Industrieproduktion erhöhte sich im Februar
wieder, nachdem sie im Jänner deutlich gesunken war. Der
ifo-Geschäftsklimaindex ging im April jedoch zum zweiten Mal in Folge
zurück. Betroffen waren davon sowohl die Beurteilung der aktuellen
Lage als auch der Geschäftserwartungen.
Die Konjunkturumfrage des WIFO spiegelt die flaue
Wirtschaftsentwicklung seit Jahresanfang ebenfalls wider. Der weiter
gefasste WIFO-Frühindikator war im April das erste Mal seit Oktober
2012 rückläufig. Im europäischen Vergleich schrumpfte die
gesamtwirtschaftliche Produktion Ende 2012 kaum, die weitere
Entwicklung wird aber keine Konjunkturwende bringen.
Die Konjunkturschwäche schlägt sich in Österreich weiterhin
deutlich in einem anhaltenden Anstieg der Arbeitslosenzahl nieder;
mittlerweile wurde der Beschäftigungsanstieg von einer Stagnation
abgelöst.
Dank des Rückganges der Rohstoffpreise verflacht die heimische
Preisentwicklung zunehmend, im März sank die am nationalen VPI
gemessene Inflationsrate auf 2,3%.
Zwtl.: Methodische Hinweise und Kurzglossar
Periodenvergleiche
Zeitreihenvergleiche gegenüber der Vorperiode, z. B. dem
Vorquartal, werden um jahreszeitlich bedingte Effekte bereinigt. Dies
schließt auch die Effekte ein, die durch eine unterschiedliche Zahl
von Arbeitstagen in der Periode ausgelöst werden (etwa Ostern). Im
Text wird auf 'saison- und arbeitstägig bereinigte Veränderungen'
Bezug genommen.
Die Formulierung 'veränderte sich gegenüber dem Vorjahr . . .'
beschreibt hingegen eine Veränderung gegenüber der gleichen Periode
des Vorjahres und bezieht sich auf unbereinigte Zeitreihen.
Die Analyse der saison- und arbeitstägig bereinigten Entwicklung
liefert genauere Informationen über den aktuellen Konjunkturverlauf
und zeigt Wendepunkte früher an. Die Daten unterliegen allerdings
zusätzlichen Revisionen, da die Saisonbereinigung auf statistischen
Methoden beruht.
Wachstumsüberhang
Der Wachstumsüberhang bezeichnet den Effekt der Dynamik im
unterjährigen Verlauf (in saisonbereinigten Zahlen) des
vorangegangenen Jahres (t0) auf die Veränderungsrate des Folgejahres
(t1). Er ist definiert als die Jahresveränderungsrate des Jahres t1,
wenn das BIP im Jahr t1 auf dem Niveau des IV. Quartals des Jahres t0
(in saisonbereinigten Zahlen) bleibt.
Durchschnittliche Veränderungsraten
Die Zeitangabe bezieht sich auf Anfangs- und Endwert der
Berechnungsperiode: Demnach beinhaltet die durchschnittliche Rate
2005/2010 als 1. Veränderungsrate jene von 2005 auf 2006, als letzte
jene von 2009 auf 2010.
Reale und nominelle Größen
Die ausgewiesenen Werte sind grundsätzlich real, also um
Preiseffekte bereinigt, zu verstehen. Werden Werte nominell
ausgewiesen (z. B. Außenhandelsstatistik), so wird dies eigens
angeführt.
Produzierender Bereich
Diese Abgrenzung schließt die NACE-2008-Abschnitte B, C und D
(Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Herstellung von Waren,
Energieversorgung) ein und wird hier im internationalen Vergleich
verwendet.
Inflation, VPI und HVPI
Die Inflationsrate misst die Veränderung der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vorjahr. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein
Maßstab für die nationale Inflation. Der Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare
Messung der Inflation in der EU und für die Bewertung der
Preisstabilität innerhalb der Euro-Zone ( siehe auch
http://www.statistik.at/ ).
Die Kerninflation als Indikator der Geldpolitik ist nicht
eindeutig definiert. Das WIFO folgt der gängigen Praxis, für die
Kerninflation die Inflationsrate ohne die Gütergruppen unverarbeitete
Nahrungsmittel und Energie zu verwenden. So werden knapp 87% der im
österreichischen Warenkorb für den Verbraucherpreisindex (VPI 2010)
enthaltenen Güter und Dienstleistungen in die Berechnung der
Kerninflation einbezogen.
WIFO-Konjunkturtest und WIFO-Investitionstest
Der WIFO-Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung von rund
1.500 österreichischen Unternehmen zur Einschätzung ihrer aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage. Der WIFO-Investitionstest ist
eine halbjährliche Befragung von Unternehmen zu ihrer
Investitionstätigkeit ( http://www.konjunkturtest.at/ ). Die
Indikatoren sind Salden zwischen dem Anteil der positiven und jenem
der negativen Meldungen an der Gesamtzahl der befragten Unternehmen.
Arbeitslosenquote
Österreichische Definition: Anteil der zur Arbeitsvermittlung
registrierten Personen am Arbeitskräfteangebot der Unselbständigen.
Das Arbeitskräfteangebot ist die Summe aus Arbeitslosenbestand und
unselbständig Beschäftigten (gemessen in
Standardbeschäftigungsverhältnissen). Datenbasis: Registrierungen bei
AMS und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Definition gemäß ILO und Eurostat: Als arbeitslos gelten Personen,
die nicht erwerbstätig sind und aktiv einen Arbeitsplatz suchen. Als
erwerbstätig zählt, wer in der Referenzwoche mindestens 1 Stunde
selbständig oder unselbständig gearbeitet hat. Personen, die
Kinderbetreuungsgeld beziehen, und Lehrlinge zählen zu den
Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz- und Zivildiener. Die
Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an allen
Erwerbspersonen (Arbeitslose plus Erwerbstätige). Datenbasis:
Umfragedaten von privaten Haushalten (Mikrozensus).
Definition der Arbeitslosenquote
Personen in Schulungen: Personen, die sich zum Stichtag in
AMS-Schulungsmaßnahmen befinden. Für die Berechnung der
Arbeitslosenquote wird ihre Zahl weder im Nenner noch im Zähler
berücksichtigt.
Unselbständig aktiv Beschäftigte: Zu den 'unselbständig
Beschäftigten' zählen auch Personen, die Kinderbetreuungsgeld
beziehen, sowie Präsenzdiener mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis. Zieht man deren Zahl ab, so erhält man die
Zahl der 'unselbständig aktiv Beschäftigten'.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht
5/2013!
Rückfragehinweis:
Rückfragen bitte am Mittwoch, dem 8. Mai 2013, ab 9 Uhr an Dr. Marcus Scheiblecker, Tel. (1) 798 26 01/245, Marcus.Scheiblecker@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
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INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0020 2013-05-08/09:00
weltweit recht uneinheitlich. Während die Wirtschaft in den USA
wieder stärker expandierte und in China etwas an Schwung verlor,
stagniert sie in der EU unverändert. Der OECD Composite Leading
Indicator weist auf eine Belebung der Weltwirtschaft im II. Quartal
hin. Davon könnte etwas verzögert auch die Konjunktur in Deutschland
und Österreich profitieren. Im 1. Halbjahr dürfte die Entwicklung in
Österreich allerdings noch sehr gedämpft verlaufen. Die
Unternehmensumfragen weisen noch nicht auf eine Besserung der Dynamik
hin. Die Beschäftigung stagniert bei steigender Arbeitslosigkeit, und
die Inflation bildet sich vor dem Hintergrund der schwachen
Rohstoffpreisentwicklung zurück.
Vermehrt sind Hinweise auf eine Beschleunigung des
Weltwirtschaftswachstums zu beobachten, von der die intensiv am
Welthandel beteiligten Volkswirtschaften ab der Jahresmitte
profitieren dürften. Der Composite Leading Indicator der OECD, der
die Entwicklung der Weltwirtschaft abbildet, steigt seit sechs
Monaten. Vor allem in den Schwellenländern gewinnt die Entwicklung an
Schwung.
Nach einem schwachen Ergebnis im IV. Quartal 2012 (real +0,1%
gegenüber der Vorperiode) beschleunigte sich das Wachstum in den USA
im I. Quartal wieder (+0,6%). In China verlangsamte sich die
Expansion von +2,0% gegenüber der Vorperiode im IV. Quartal 2012 auf
+1,6% im I. Quartal 2013. Die Einkaufsmanagerindizes weisen ebenfalls
auf keine Zunahme der Dynamik seit Jahresbeginn hin. Laut Economic
Sentiment Indicator der EU ist die Stimmung in den Unternehmen des
Euro-Raumes weiterhin schlecht. Im April gab der Indikator abermals
nach, nachdem er um den Jahreswechsel gestiegen war. Das Ausmaß des
Rückganges lag allerdings noch in der Schwankungsbreite kurzfristiger
Rückschläge während eines Aufschwunges. Während die Umfragen in
Deutschland und Frankreich ein pessimistischeres Bild zeichneten,
wurden aus Italien, Portugal und sogar Griechenland bessere Werte
gemeldet. Die Industrieproduktion liegt im Euro-Raum seit Oktober auf
niedrigem Niveau, allerdings ist sie seither nicht weiter gesunken.
Nach einem scharfen Einbruch im IV. Quartal 2012 dürfte die
gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland im I. Quartal 2013
wieder gestiegen sein, allerdings nur im Vergleich mit dem niedrigen
Wert der Vorperiode. Die Konjunkturlage ist daher derzeit auch in
Deutschland schwierig. Die Schwäche der Weltwirtschaft belastet den
Export weiterhin. Die Industrieproduktion erhöhte sich im Februar
wieder, nachdem sie im Jänner deutlich gesunken war. Der
ifo-Geschäftsklimaindex ging im April jedoch zum zweiten Mal in Folge
zurück. Betroffen waren davon sowohl die Beurteilung der aktuellen
Lage als auch der Geschäftserwartungen.
Die Konjunkturumfrage des WIFO spiegelt die flaue
Wirtschaftsentwicklung seit Jahresanfang ebenfalls wider. Der weiter
gefasste WIFO-Frühindikator war im April das erste Mal seit Oktober
2012 rückläufig. Im europäischen Vergleich schrumpfte die
gesamtwirtschaftliche Produktion Ende 2012 kaum, die weitere
Entwicklung wird aber keine Konjunkturwende bringen.
Die Konjunkturschwäche schlägt sich in Österreich weiterhin
deutlich in einem anhaltenden Anstieg der Arbeitslosenzahl nieder;
mittlerweile wurde der Beschäftigungsanstieg von einer Stagnation
abgelöst.
Dank des Rückganges der Rohstoffpreise verflacht die heimische
Preisentwicklung zunehmend, im März sank die am nationalen VPI
gemessene Inflationsrate auf 2,3%.
Zwtl.: Methodische Hinweise und Kurzglossar
Periodenvergleiche
Zeitreihenvergleiche gegenüber der Vorperiode, z. B. dem
Vorquartal, werden um jahreszeitlich bedingte Effekte bereinigt. Dies
schließt auch die Effekte ein, die durch eine unterschiedliche Zahl
von Arbeitstagen in der Periode ausgelöst werden (etwa Ostern). Im
Text wird auf 'saison- und arbeitstägig bereinigte Veränderungen'
Bezug genommen.
Die Formulierung 'veränderte sich gegenüber dem Vorjahr . . .'
beschreibt hingegen eine Veränderung gegenüber der gleichen Periode
des Vorjahres und bezieht sich auf unbereinigte Zeitreihen.
Die Analyse der saison- und arbeitstägig bereinigten Entwicklung
liefert genauere Informationen über den aktuellen Konjunkturverlauf
und zeigt Wendepunkte früher an. Die Daten unterliegen allerdings
zusätzlichen Revisionen, da die Saisonbereinigung auf statistischen
Methoden beruht.
Wachstumsüberhang
Der Wachstumsüberhang bezeichnet den Effekt der Dynamik im
unterjährigen Verlauf (in saisonbereinigten Zahlen) des
vorangegangenen Jahres (t0) auf die Veränderungsrate des Folgejahres
(t1). Er ist definiert als die Jahresveränderungsrate des Jahres t1,
wenn das BIP im Jahr t1 auf dem Niveau des IV. Quartals des Jahres t0
(in saisonbereinigten Zahlen) bleibt.
Durchschnittliche Veränderungsraten
Die Zeitangabe bezieht sich auf Anfangs- und Endwert der
Berechnungsperiode: Demnach beinhaltet die durchschnittliche Rate
2005/2010 als 1. Veränderungsrate jene von 2005 auf 2006, als letzte
jene von 2009 auf 2010.
Reale und nominelle Größen
Die ausgewiesenen Werte sind grundsätzlich real, also um
Preiseffekte bereinigt, zu verstehen. Werden Werte nominell
ausgewiesen (z. B. Außenhandelsstatistik), so wird dies eigens
angeführt.
Produzierender Bereich
Diese Abgrenzung schließt die NACE-2008-Abschnitte B, C und D
(Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Herstellung von Waren,
Energieversorgung) ein und wird hier im internationalen Vergleich
verwendet.
Inflation, VPI und HVPI
Die Inflationsrate misst die Veränderung der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vorjahr. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein
Maßstab für die nationale Inflation. Der Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare
Messung der Inflation in der EU und für die Bewertung der
Preisstabilität innerhalb der Euro-Zone ( siehe auch
http://www.statistik.at/ ).
Die Kerninflation als Indikator der Geldpolitik ist nicht
eindeutig definiert. Das WIFO folgt der gängigen Praxis, für die
Kerninflation die Inflationsrate ohne die Gütergruppen unverarbeitete
Nahrungsmittel und Energie zu verwenden. So werden knapp 87% der im
österreichischen Warenkorb für den Verbraucherpreisindex (VPI 2010)
enthaltenen Güter und Dienstleistungen in die Berechnung der
Kerninflation einbezogen.
WIFO-Konjunkturtest und WIFO-Investitionstest
Der WIFO-Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung von rund
1.500 österreichischen Unternehmen zur Einschätzung ihrer aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage. Der WIFO-Investitionstest ist
eine halbjährliche Befragung von Unternehmen zu ihrer
Investitionstätigkeit ( http://www.konjunkturtest.at/ ). Die
Indikatoren sind Salden zwischen dem Anteil der positiven und jenem
der negativen Meldungen an der Gesamtzahl der befragten Unternehmen.
Arbeitslosenquote
Österreichische Definition: Anteil der zur Arbeitsvermittlung
registrierten Personen am Arbeitskräfteangebot der Unselbständigen.
Das Arbeitskräfteangebot ist die Summe aus Arbeitslosenbestand und
unselbständig Beschäftigten (gemessen in
Standardbeschäftigungsverhältnissen). Datenbasis: Registrierungen bei
AMS und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Definition gemäß ILO und Eurostat: Als arbeitslos gelten Personen,
die nicht erwerbstätig sind und aktiv einen Arbeitsplatz suchen. Als
erwerbstätig zählt, wer in der Referenzwoche mindestens 1 Stunde
selbständig oder unselbständig gearbeitet hat. Personen, die
Kinderbetreuungsgeld beziehen, und Lehrlinge zählen zu den
Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz- und Zivildiener. Die
Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an allen
Erwerbspersonen (Arbeitslose plus Erwerbstätige). Datenbasis:
Umfragedaten von privaten Haushalten (Mikrozensus).
Definition der Arbeitslosenquote
Personen in Schulungen: Personen, die sich zum Stichtag in
AMS-Schulungsmaßnahmen befinden. Für die Berechnung der
Arbeitslosenquote wird ihre Zahl weder im Nenner noch im Zähler
berücksichtigt.
Unselbständig aktiv Beschäftigte: Zu den 'unselbständig
Beschäftigten' zählen auch Personen, die Kinderbetreuungsgeld
beziehen, sowie Präsenzdiener mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis. Zieht man deren Zahl ab, so erhält man die
Zahl der 'unselbständig aktiv Beschäftigten'.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht
5/2013!
Rückfragehinweis:
Rückfragen bitte am Mittwoch, dem 8. Mai 2013, ab 9 Uhr an Dr. Marcus Scheiblecker, Tel. (1) 798 26 01/245, Marcus.Scheiblecker@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0020 2013-05-08/09:00