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APA ots news: Kreditvergabe österreichischer Banken weiterhin robust, aber...

Veröffentlicht am 21.12.2011, 10:07
APA ots news: Kreditvergabe österreichischer Banken weiterhin robust, aber verlangsamte Wachstumsdynamik in den letzten Monaten

7. OeNB-Kreditbericht zur Kreditvergabe des österreichischen

Bankensystems

Wien (APA-ots) - Die Entwicklung der Kreditvergabe der heimischen

Banken an die österreichischen Unternehmen hat sich im bisherigen

Verlauf des Jahres 2011 weiter erholt, allerdings zeigt sich in den

letzten Monaten eine Verlangsamung der Erholung: Seit Juli 2011 ist

die Jahreswachstumsrate der Kreditvergabe an die Unternehmen bei rund

2% stagniert. Damit befindet sich die Kreditdynamik im historischen

Vergleich noch immer auf einem Wert, der wesentlich unter dem Niveau

vor Ausbruch der Finanzkrise liegt. Nach Wirtschaftssektoren

betrachtet zeigt sich in den letzten Monaten eine stärkere Ausweitung

der Kreditvergabe an Unternehmen in der Sachgütererzeugung sowie in

der Bauwirtschaft, während die Kreditvergabe an

Energieversorgungsunternehmen bereits seit einigen Monaten rückläufig

ist.

Die Kreditvergabe an die privaten Haushalte hat sich ebenso wie jene

an die Unternehmen nach der Finanzkrise nur langsam wieder erholt.

Eine etwas stärkere Erholung setzte erst in der ersten Jahreshälfte

2011 ein, als die Jahreswachstumsrate des aushaftenden Kreditvolumens

bis Jahresmitte auf über 2% kletterte. Seither stagniert die

Wachstumsrate - ähnlich wie bei den Unternehmenskrediten - auf einem

Niveau von rund 2%.

Die Anleiheemissionen der österreichischen nicht-finanziellen

Unternehmen sind infolge teilweiser Substitution von

Kreditfinanzierung durch Anleihefinanzierung während der Finanzkrise

bis Ende 2009 gestiegen und haben sich erst mit der Erholung der

Kreditvergabe wieder reduziert. Von Jänner bis Oktober 2011 haben die

österreichischen Unternehmen netto Anleihen im Wert von 3,2 Mrd. EUR

emittiert, dies ist um etwa 1,1 Mrd EUR weniger als im

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ebenso war die

Netto-Kreditfinanzierung der österreichischen Unternehmen aus dem

Ausland in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres

rückläufig.

Die Zinssätze sowohl von Unternehmens- als auch von Haushaltskrediten

sind nach der langen Phase historisch niedriger Zinsen seit Mitte

2010 wieder gestiegen. In den jüngsten Monaten war die Entwicklung

der Kundenzinssätze für die meisten Laufzeiten und

Zinsbindungsfristen allerdings konstant, in manchen Kategorien (etwa

für neue Unternehmenskredite mit Zinsbindungsfrist von bis zu einem

Jahr) sogar leicht rückläufig. Bei den Wohnbaukrediten hingegen

erfolgt die Anpassung an den Euribor wegen bestehender

Fixzinsklauseln und längeren Anpassungsrhythmen meist verzögert,

weshalb hier die Zinssätze auch in den letzten Monaten noch leicht

gestiegen sind.

Eine von der OeNB durchgeführte Befragung von großen österreichischen

Unternehmen zeigt, dass aufgrund der geringen Investitionsnachfrage

in Kombination mit einem hohen Innenfinanzierungspotenzial die

Nachfrage nach Krediten eher verhalten ist. Manche Unternehmen gaben

an, dass in einigen Fällen Kredite mit einer längeren Laufzeit schwer

verfügbar sind oder nur zu wenig akzeptablen Konditionen.

Sowohl aus der Analyse der statistischen Daten als auch aus den

aktuellen Umfragen lassen sich derzeit keine Hinweise auf das

Bestehen einer Kreditklemme ableiten.

Herausgeber:

Oesterreichische Nationalbank

Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (+43-1) 404 20-6666

http://www.oenb.at

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

Tel.: (+43-1) 404 20-6609

mailto:christian.gutlederer@oenb.at

www.oenb.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

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OTS0065 2011-12-21/10:01

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