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APA ots news: MediaWatch / APA OTS Medien-ATX Jahresbilanz 2011: OMV ist...

Veröffentlicht am 27.01.2012, 11:03
APA ots news: MediaWatch / APA OTS Medien-ATX Jahresbilanz 2011: OMV ist meistgenanntes ATX-Unternehmen 2011 - GRAFIK

Wien (APA-ots) - Die APA-Töchter APA-OTS und MediaWatch analysieren im

Service 'Medien-ATX' monatlich die Präsenz der ATX-Unternehmen in den

führenden Wirtschaftstageszeitungen Deutschlands und der Schweiz. Die

von MediaWatch erhobenen Daten zeigen, mit welchem Präsenzgrad und

mit welchen Themen die heimischen ATX-Unternehmen in der

internationalen Presse am stärksten vertreten sind. Das Jahresranking

2011 führt die OMV AG gefolgt von der Telekom Austria AG und der

Erste Bank der österr. Spk. AG an.

Der Präsenzleader im Jahr 2011 ist wie im Vorjahr die OMV mit 396

Nennungen. Anfang des Jahres übernimmt die OMV in der Türkei den

Tankstellenbetreiber Petrol Ofisi um mehr als 1 Mrd. Euro, kauft das

tunesische Explorations- und Produktionsgeschäft der amerikanischen

Pioneer Natural Resources um 650 bis 800 Mio. Euro auf und baut die

Fördermenge um 5.700 Barrel pro Tag aus. Die Aufstände in Nordafrika

und im Speziellen der Bürgerkrieg in Libyen zwingen die OMV jedoch

dazu, ihre Produktion vor Ort temporär einzustellen und Mitarbeiter

aus Libyen zu evakuieren. In der zweiten Hälfte des Jahres wechselt

die OMV ihre langfristige Strategie und will sich von Tankstellen-

und Raffineriebeständen im Wert von 1 Mrd. Euro trennen. Vorrangig

soll das Geld in Rohstoffförderung investiert werden. In Österreich

wird CEO Ruttensdorfer vom Verdacht des Insiderhandels

freigesprochen. Im Frühjahr übergibt er die Führung des Konzerns an

Gerhard Roiss.

Mit 363 Nennungen positioniert sich die Telekom Austria (TA) auf

Platz zwei des Rankings. Das Telekomunternehmen ist ab Mitte des

Jahres mit einer Reihe von Affären konfrontiert, die teilweise eng

mit der österreichischen Parteilandschaft verbunden sind.

Ex-Vizekanzler und Infrastrukturminister Gorbach (FPÖ/BZÖ) soll über

Umwege eine Viertelmillion Euro als Gegenleistung für eine

TA-freundliche Verordnung erhalten haben. Der unter

Korruptionsverdacht stehende Ex-EU-Parlamentarier und

Ex-Innenminister Strasser (ÖVP) entzieht nach einer Ausschreibung dem

siegreichen Konsortium den Auftrag für Tetron, dem Funksystem der

österr. Blaulichtorganisationen, und vergibt es an eine Firmengruppe

um die TA neu. In Zusammenhang damit erhält Alfons Mensdorff-Pouilly,

Lobbyist und Ehemann von Ex-Gesundheitsministerin Rauch-Kallat (ÖVP),

ohne erkennbare Leistung eine Provisionszahlung in der Höhe von 1,1

Mio. Euro von der TA überwiesen. Ein weiteres Mitglied der Regierung

Schüssel (ÖVP), Ex-Infrastrukturminister Mathias Reichhold (FPÖ),

erhielt über den Telekom-nahen Lobbyisten Peter Hochegger eine

Zuwendung von 72.000 Euro. Darüber hinaus erschüttert eine Kursaffäre

die Telekom Austria. Im Jahr 2004 manipulierten Top-Manager der TA

den Aktienkurs des Konzerns und lukrierten eine Provisionszahlung von

insgesamt 9 Mio. Euro. Gegen Jahresende sichert sich der Investor

Ronny Pecik 15% der angeschlagene Telekom Austria.

An der dritten Stelle im Ranking reiht sich das fünftplatzierte

Unternehmen des Jahres 2010 ein: Die Erste Bank mit 333 Nennungen.

Die Schuldenkrise in Osteuropa und vorrangig die Problematiken in

Ungarn bescheren 2011 dem Wiener Bankhaus ein schweres Jahr. Im

Oktober kündigt die Erste Bank eine Sonderabschreibung in

Milliardenhöhe auf Beteiligungen in Ungarn und Rumänien an und muss

daraufhin einen anhaltenden Einbruch des Aktienkurses hinnehmen. Ein

Gesetz der ungarischen Regierung, das Schuldnern eine günstige

Tilgung ihrer Fremdwährungskredite ermöglicht, kostet die Erste Bank

weitere 600 Mio. Euro. In Reaktion auf die Situation schließt die

Erste Bank in Ungarn ein Viertel ihrer Filialen und baut vor Ort

Hunderte Mitarbeiter ab.

Das Top-Thema in der Themenanalyse aller ATX-Unternehmen ist mit

714 Aussagen Betriebswirtschaftliche Performance. Die im ATX

notierten Unternehmen kommen mit durchwachsenen Bilanzen aus dem Jahr

2011. Die Aufstände und Bürgerkriege in Nordafrika und dem Jemen

beeinträchtigen das Betriebsergebnis der OMV. So sinkt im zweiten und

dritten Quartal das Ebit um jeweils 12 bzw. acht Prozent auf 567 (Q2)

bzw. 581 (Q3) Mio. Euro ab. Auch die Telekom Austria muss 2011 einen

Gewinnrückgang hinnehmen: Wechselkursschwankungen bei der

weißrussischen Tochter Velcom und Margenrückgänge in Mittel- und

Osteuropa sorgen für ein Nachlassen des Ebits im ersten Halbjahr um

85,8% auf 42,7 Mio. Euro. Die Strabag hingegen erreicht in den ersten

neun Monaten des Jahres 2011 eine Bauleistung von insgesamt 14 Mrd.

Euro und einen Reingewinn von 112,2 Mio. Euro. Die stark in Osteuropa

engagierten österreichischen Geldinstitute Erste Bank und Raiffeisen

Bank International (RBI) müssen ebenfalls Einbußen hinnehmen: die

Erste Bank rechnet nach einer Abschreibung in Milliardenhöhe mit

einem Verlust von bis zu 800 Mio. Euro im Gesamtjahr 2011, die RBI

muss ebenso Abschreibungen bekannt geben, verbucht jedoch in den

ersten drei Quartalen noch einen Gewinn von 745 Mio. Euro (-4,8%).

Der österreichische Energiekonzern Verbund hat nach den ersten neun

Monaten trotz Wasserknappheit das operative Ergebnis um 35,5 Prozent

auf 847,6 Mio. Euro verbessert sowie den Umsatz um 17 Prozent auf 2,8

Mrd. Euro gesteigert. Der Ziegelhersteller Wienerberger verzeichnet

in den ersten drei Quartalen einen Anstieg des Umsatzes auf 1,6 Mrd.

Euro (+16,0%) und einen Nettogewinn von 64,7 Mio. Euro.

Das zweitstärkste Thema 2011 ist Wettbewerb & Markt mit 539

Aussagen und wird hauptsächlich in Verbindung mit der voestalpine

transportiert. Der Stahlkonzern ist gemeinsam mit zwei deutschen

Töchtern und Thyssen-Krupp ins Schienenkartell der 'Schienenfreunde'

verwickelt, erhält jedoch Ende des Jahres dennoch einen Großauftrag

über 300 Mio. Euro von der zuvor geschädigten Deutschen Bahn. OMV CEO

Roiss schließt trotz Strategiewechsels im Gegensatz zu Mittel- und

Osteuropa einen völligen Rückzug der OMV aus dem deutschen

Tankstellenmarkt aus. Der Verbund gehört 2011 mit einer operativen

Marge von 25 Prozent zu den ertragreichsten und führenden

Stromproduzenten aus Wasserkraft in Europa. Die Telekom Austria hat

in Österreich, Kroatien und Bulgarien, aber insbesondere in

Weißrussland mit groben wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Die

ausstehenden Kredite von Erste Bank, RBI und der UniCredit Tochter

Bank Austria in Mittel- und Osteuropa entsprechen gemeinsam der

jährlichen Wirtschaftsleistung Österreichs. Die Strabag, als größter

Baukonzern Zentral- und Osteuropas, ist mit gut 5 Mrd. Euro

Bauleistung (2010) größter Anbieter auf dem deutschen Markt.

An der dritten Stelle im Themenranking liegt Börse & Finanzmarkt

mit 479 Aussagen. Nach der Aufdeckung einer Kurs- und verschiedener

Korruptionsaffären kauft der Investor Ronny Pecik 15% der TA-Aktien.

Eine feindliche Übernahme des Telekomkonzerns wird befürchtet. Die

Wiener Erste Bank schreibt im Zuge der Schuldenkrise in Mittel- und

Osteuropa einen Milliardenbetrag ab, woraufhin die Aktie mehr als 40

% an Wert einbüßt. Der ATX ist überaus bankenlastig aufgestellt, die

beiden Geldhäuser Erste Bank und RBI kommen gemeinsam auf einen

Indexanteil von annähernd 30 Prozent. Der arabische Staatsfonds IPIC

baut seinen Anteil am österreichischen Mineralölkonzern OMV aus und

hält nun mit 24,9 statt bislang 20,4 Prozent der Aktien beinahe eine

Sperrminorität.

Die Top-3 der Jahresrankings 2007 bis 2011 im Überblick

2011: OMV, Telekom Austria, Erste Bank

2010: OMV, Strabag, Bwin

2009: AUA, Strabag, OMV

2008: OMV, Strabag, AUA

2007: OMV, A-TEC, Böhler-Uddeholm

MediaWatch analysiert im Auftrag von APA OTS die Präsenz der

ATX-Unternehmen in der Berichterstattung internationaler

Wirtschaftszeitungen. Der Medien-ATX wird jeden Monatsbeginn

aktualisiert und ist über http://www.ots.at kostenlos abrufbar.

About MediaWatch:

APA-MediaWatch Institut für Medienanalysen GmbH steht zu 100 Prozent

im Eigentum der APA - Austria Presse Agentur und gehört zu den

führenden Spezialisten für quantitative und qualitative

Medienresonanz-Analysen. MediaWatch erstellt für PR-Professionals aus

Wirtschaft und Politik maßgeschneiderte Analysen zur Erfolgs- und

Effizienzkontrolle von Public Relations und medialem Image-Building.

Die Analysen basieren auf der Inhaltsanalyse als anerkannte Methode

der empirischen Sozialforschung.

Grafik(en) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM /

Originalgrafik-Service sowie im OTS-Grafikarchiv unter http://grafik.ots.at

Rückfragehinweis:

MediaWatch Institut für Medienanalysen GmbH

Julia Wippersberg

Leiterin MediaWatch

Tel.: +43/1/360 60-5960

mailto: julia.wippersberg@apa-mediawatch.at

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Barbara Rauchwarter

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OTS0083 2012-01-27/10:56

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