APA ots news: Prognose für 2012 und 2013: Euro-Raum vorübergehend in der Rezession
Wien (APA-ots) - Die Wirtschaft befindet sich im Euro-Raum zur
Zeit in einer Rezession. Ab der Jahresmitte dürfte die Konjunktur
jedoch wieder Tritt fassen. Allerdings wird die Dynamik angesichts
der Sparbemühungen in den öffentlichen Haushalten vieler Länder
verhalten bleiben. Die exportorientierte Wirtschaft von Deutschland
und Österreich erhält zwar abermals verstärkt Wachstumsimpulse aus
dem außereuropäischen Ausland, jedoch wird auch sie von der
verhaltenen Entwicklung im Euro-Raum belastet. In Österreich wird das
BIP 2012 um 0,4% expandieren. 2013 gibt zwar der Außenhandel der
Wirtschaft erneut Schwung, jedoch schmälern fiskalische
Konsolidierungsbemühungen die Zuwachsraten. Das BIP wird dann um real
1,4% steigen. Die Entwicklung der Rohölpreise verhindert einen
zügigen Rückgang der Inflationsrate.
Ähnlich wie im Durchschnitt des Euro-Raumes verlor die Konjunktur
in Österreich im Jahresverlauf 2011 weiter an Schwung. Die
Wachstumsimpulse aus dem Ausland ließen deutlich nach, und das BIP
schrumpfte zu Jahresende leicht. Wie die Umfragen unter den
österreichischen Unternehmen zeigen, sollte diese Wachstumsschwäche
bald überwunden sein, bereits ab dem II. Quartal 2012 könnte die
heimische Wirtschaft wieder expandieren. Der Aufschwung dürfte jedoch
recht verhalten bleiben, da viele EU-Länder eine verstärkte
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte anstreben und Unternehmen
wie auch private Haushalte in ihren Ausgaben vorerst zögerlich sein
werden. Italien hat für heuer umfangreiche Sparmaßnahmen angekündigt.
Für Österreichs zweitwichtigsten Warenabsatzmarkt wird daher 2012 mit
einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet. In Ungarn, das
unter Österreichs Warenexportmärkten an 7. Stelle steht, dürfte sich
die Konjunktur ebenfalls deutlich verschlechtern. Beides wird heuer
die Entwicklung in Österreich belasten. 2013 verstärkt auch die
heimische Wirtschaftspolitik ihre Sparbemühungen stärker als in der
Dezember-Prognose angenommen, sodass der Aufschwung zusätzlich
gebremst wird. Das BIP wird in diesem Umfeld real um nur 1,4%
gesteigert werden können.
Die Unsicherheit auf den Finanzmärkten scheint sich gegenüber Ende
2011 etwas verringert zu haben. In vielen Euro-Ländern sanken die
langfristigen Zinssätze, Griechenland erzielte eine Einigung mit den
Gläubigern, und auf den Aktienmärkten war eine deutliche
Aufwärtsbewegung zu verzeichnen. Die Krise im Bankenbereich scheint
hingegen noch nicht überwunden, wenngleich auch hier vorläufig eine
teilweise Entspannung zu beobachten ist.
Der neuerliche Anstieg der Rohölpreise aufgrund geopolitischer
Spannungen verhindert, trotz der lahmenden Konjunktur, einen zügigen
Rückgang der Inflation. Die heimischen Verbraucherpreise werden
deshalb heuer um 2,4% steigen. Erst 2013 sollte die Teuerungsrate
wieder auf 2% zurückgehen.
Die Abschwächung der Konjunktur wird auch die Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt beeinflussen. Die Arbeitslosenquote dürfte sich heuer
auf 7,1% erhöhen (2011: 6,7%). 2013 wird das Wirtschaftswachstum
nicht ausreichen, um diese Entwicklung umzukehren, die
Arbeitslosenquote wird daher weiter steigen. Auch die bislang relativ
kräftige Beschäftigungsausweitung wird gedämpft, die Wachstumsrate
wird sich 2012 auf 0,8% mehr als halbieren und 2013 weiter auf 0,4%
zurückgehen.
Übersicht 1: Hauptergebnisse der Prognose - auf der WIFO-Website (
http://www.wifo.ac.at/wwa/jsp/index.jsp?&fid=12 )
Zwtl.: Methodische Hinweise und Kurzglossar
Periodenvergleiche
Zeitreihenvergleiche gegenüber der Vorperiode, z. B. dem
Vorquartal, werden um jahreszeitlich bedingte Effekte bereinigt. Dies
schließt auch die Effekte ein, die durch eine unterschiedliche Zahl
von Arbeitstagen in der Periode ausgelöst werden (etwa Ostern). Im
Text wird auf 'saison- und arbeitstägig bereinigte Veränderungen'
Bezug genommen.
Die Formulierung 'veränderte sich gegenüber dem Vorjahr . . .'
beschreibt hingegen eine Veränderung gegenüber der gleichen Periode
des Vorjahres und bezieht sich auf unbereinigte Zeitreihen.
Die Analyse der saison- und arbeitstägig bereinigten Entwicklung
liefert genauere Informationen über den aktuellen Konjunkturverlauf
und zeigt Wendepunkte früher an. Die Daten unterliegen allerdings
zusätzlichen Revisionen, da die Saisonbereinigung auf statistischen
Methoden beruht.
Durchschnittliche Veränderungsraten
Die Zeitangabe bezieht sich auf Anfangs- und Endwert der
Berechnungsperiode: Demnach beinhaltet die durchschnittliche Rate
2005/2010 als 1. Veränderungsrate jene von 2005 auf 2006, als letzte
jene von 2009 auf 2010.
Reale und nominelle Größen
Die ausgewiesenen Werte sind grundsätzlich real, also um
Preiseffekte bereinigt, zu verstehen. Werden Werte nominell
ausgewiesen (z. B. Außenhandelsstatistik), so wird dies eigens
angeführt.
Produzierender Bereich
Diese Abgrenzung schließt die NACE-2008-Abschnitte B, C und D
(Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Herstellung von Waren,
Energieversorgung) ein und wird hier im internationalen Vergleich
verwendet.
Inflation, VPI und HVPI
Die Inflationsrate misst die Veränderung der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vorjahr. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein
Maßstab für die nationale Inflation. Der Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare
Messung der Inflation in der EU und für die Bewertung der
Preisstabilität innerhalb der Euro-Zone ( siehe auch
http://www.statistik.at/ ).
Die Kerninflation als Indikator der Geldpolitik ist nicht
eindeutig definiert. Das WIFO folgt der gängigen Praxis, für die
Kerninflation die Inflationsrate ohne die Gütergruppen unverarbeitete
Nahrungsmittel und Energie zu verwenden. So werden knapp 87% der im
österreichischen Warenkorb für den Verbraucherpreisindex (VPI 2010)
enthaltenen Güter und Dienstleistungen in die Berechnung der
Kerninflation einbezogen.
WIFO-Konjunkturtest und WIFO-Investitionstest
Der WIFO-Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung von rund
1.500 österreichischen Unternehmen zur Einschätzung ihrer aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage. Der WIFO-Investitionstest ist
eine halbjährliche Befragung von Unternehmen zu ihrer
Investitionstätigkeit ( http://www.konjunkturtest.at/ ). Die
Indikatoren sind Salden zwischen dem Anteil der positiven und jenem
der negativen Meldungen an der Gesamtzahl der befragten Unternehmen.
Arbeitslosenquote
Österreichische Definition: Anteil der zur Arbeitsvermittlung
registrierten Personen am Arbeitskräfteangebot der Unselbständigen.
Das Arbeitskräfteangebot ist die Summe aus Arbeitslosenbestand und
unselbständig Beschäftigten (gemessen in
Standardbeschäftigungsverhältnissen). Datenbasis: Registrierungen bei
AMS und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Definition gemäß ILO und Eurostat: Als arbeitslos gelten Personen,
die nicht erwerbstätig sind und aktiv einen Arbeitsplatz suchen. Als
erwerbstätig zählt, wer in der Referenzwoche mindestens 1 Stunde
selbständig oder unselbständig gearbeitet hat. Personen, die
Kinderbetreuungsgeld beziehen, und Lehrlinge zählen zu den
Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz- und Zivildiener. Die
Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an allen
Erwerbspersonen (Arbeitslose plus Erwerbstätige). Datenbasis:
Umfragedaten von privaten Haushalten (Mikrozensus).
Begriffe im Zusammenhang mit der österreichischen Definition der
Arbeitslosenquote
Personen in Schulungen: Personen, die sich zum Stichtag in
AMS-Schulungsmaßnahmen befinden. Für die Berechnung der
Arbeitslosenquote wird ihre Zahl weder im Nenner noch im Zähler
berücksichtigt.
Unselbständig aktiv Beschäftigte: Zu den 'unselbständig
Beschäftigten' zählen auch Personen, die Kinderbetreuungsgeld
beziehen, sowie Präsenz- und Zivildiener mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis. Zieht man deren Zahl ab, so erhält man die
Zahl der 'unselbständig aktiv Beschäftigten'.
Rückfragehinweis:
Mag. Dr. Marcus Scheiblecker
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung - WIFO
Tel. +43 1 798 26 01-245 * Fax. +43 1 798 93 86
Marcus.Scheiblecker@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0124 2012-03-29/11:00
Wien (APA-ots) - Die Wirtschaft befindet sich im Euro-Raum zur
Zeit in einer Rezession. Ab der Jahresmitte dürfte die Konjunktur
jedoch wieder Tritt fassen. Allerdings wird die Dynamik angesichts
der Sparbemühungen in den öffentlichen Haushalten vieler Länder
verhalten bleiben. Die exportorientierte Wirtschaft von Deutschland
und Österreich erhält zwar abermals verstärkt Wachstumsimpulse aus
dem außereuropäischen Ausland, jedoch wird auch sie von der
verhaltenen Entwicklung im Euro-Raum belastet. In Österreich wird das
BIP 2012 um 0,4% expandieren. 2013 gibt zwar der Außenhandel der
Wirtschaft erneut Schwung, jedoch schmälern fiskalische
Konsolidierungsbemühungen die Zuwachsraten. Das BIP wird dann um real
1,4% steigen. Die Entwicklung der Rohölpreise verhindert einen
zügigen Rückgang der Inflationsrate.
Ähnlich wie im Durchschnitt des Euro-Raumes verlor die Konjunktur
in Österreich im Jahresverlauf 2011 weiter an Schwung. Die
Wachstumsimpulse aus dem Ausland ließen deutlich nach, und das BIP
schrumpfte zu Jahresende leicht. Wie die Umfragen unter den
österreichischen Unternehmen zeigen, sollte diese Wachstumsschwäche
bald überwunden sein, bereits ab dem II. Quartal 2012 könnte die
heimische Wirtschaft wieder expandieren. Der Aufschwung dürfte jedoch
recht verhalten bleiben, da viele EU-Länder eine verstärkte
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte anstreben und Unternehmen
wie auch private Haushalte in ihren Ausgaben vorerst zögerlich sein
werden. Italien hat für heuer umfangreiche Sparmaßnahmen angekündigt.
Für Österreichs zweitwichtigsten Warenabsatzmarkt wird daher 2012 mit
einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet. In Ungarn, das
unter Österreichs Warenexportmärkten an 7. Stelle steht, dürfte sich
die Konjunktur ebenfalls deutlich verschlechtern. Beides wird heuer
die Entwicklung in Österreich belasten. 2013 verstärkt auch die
heimische Wirtschaftspolitik ihre Sparbemühungen stärker als in der
Dezember-Prognose angenommen, sodass der Aufschwung zusätzlich
gebremst wird. Das BIP wird in diesem Umfeld real um nur 1,4%
gesteigert werden können.
Die Unsicherheit auf den Finanzmärkten scheint sich gegenüber Ende
2011 etwas verringert zu haben. In vielen Euro-Ländern sanken die
langfristigen Zinssätze, Griechenland erzielte eine Einigung mit den
Gläubigern, und auf den Aktienmärkten war eine deutliche
Aufwärtsbewegung zu verzeichnen. Die Krise im Bankenbereich scheint
hingegen noch nicht überwunden, wenngleich auch hier vorläufig eine
teilweise Entspannung zu beobachten ist.
Der neuerliche Anstieg der Rohölpreise aufgrund geopolitischer
Spannungen verhindert, trotz der lahmenden Konjunktur, einen zügigen
Rückgang der Inflation. Die heimischen Verbraucherpreise werden
deshalb heuer um 2,4% steigen. Erst 2013 sollte die Teuerungsrate
wieder auf 2% zurückgehen.
Die Abschwächung der Konjunktur wird auch die Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt beeinflussen. Die Arbeitslosenquote dürfte sich heuer
auf 7,1% erhöhen (2011: 6,7%). 2013 wird das Wirtschaftswachstum
nicht ausreichen, um diese Entwicklung umzukehren, die
Arbeitslosenquote wird daher weiter steigen. Auch die bislang relativ
kräftige Beschäftigungsausweitung wird gedämpft, die Wachstumsrate
wird sich 2012 auf 0,8% mehr als halbieren und 2013 weiter auf 0,4%
zurückgehen.
Übersicht 1: Hauptergebnisse der Prognose - auf der WIFO-Website (
http://www.wifo.ac.at/wwa/jsp/index.jsp?&fid=12 )
Zwtl.: Methodische Hinweise und Kurzglossar
Periodenvergleiche
Zeitreihenvergleiche gegenüber der Vorperiode, z. B. dem
Vorquartal, werden um jahreszeitlich bedingte Effekte bereinigt. Dies
schließt auch die Effekte ein, die durch eine unterschiedliche Zahl
von Arbeitstagen in der Periode ausgelöst werden (etwa Ostern). Im
Text wird auf 'saison- und arbeitstägig bereinigte Veränderungen'
Bezug genommen.
Die Formulierung 'veränderte sich gegenüber dem Vorjahr . . .'
beschreibt hingegen eine Veränderung gegenüber der gleichen Periode
des Vorjahres und bezieht sich auf unbereinigte Zeitreihen.
Die Analyse der saison- und arbeitstägig bereinigten Entwicklung
liefert genauere Informationen über den aktuellen Konjunkturverlauf
und zeigt Wendepunkte früher an. Die Daten unterliegen allerdings
zusätzlichen Revisionen, da die Saisonbereinigung auf statistischen
Methoden beruht.
Durchschnittliche Veränderungsraten
Die Zeitangabe bezieht sich auf Anfangs- und Endwert der
Berechnungsperiode: Demnach beinhaltet die durchschnittliche Rate
2005/2010 als 1. Veränderungsrate jene von 2005 auf 2006, als letzte
jene von 2009 auf 2010.
Reale und nominelle Größen
Die ausgewiesenen Werte sind grundsätzlich real, also um
Preiseffekte bereinigt, zu verstehen. Werden Werte nominell
ausgewiesen (z. B. Außenhandelsstatistik), so wird dies eigens
angeführt.
Produzierender Bereich
Diese Abgrenzung schließt die NACE-2008-Abschnitte B, C und D
(Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Herstellung von Waren,
Energieversorgung) ein und wird hier im internationalen Vergleich
verwendet.
Inflation, VPI und HVPI
Die Inflationsrate misst die Veränderung der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vorjahr. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein
Maßstab für die nationale Inflation. Der Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare
Messung der Inflation in der EU und für die Bewertung der
Preisstabilität innerhalb der Euro-Zone ( siehe auch
http://www.statistik.at/ ).
Die Kerninflation als Indikator der Geldpolitik ist nicht
eindeutig definiert. Das WIFO folgt der gängigen Praxis, für die
Kerninflation die Inflationsrate ohne die Gütergruppen unverarbeitete
Nahrungsmittel und Energie zu verwenden. So werden knapp 87% der im
österreichischen Warenkorb für den Verbraucherpreisindex (VPI 2010)
enthaltenen Güter und Dienstleistungen in die Berechnung der
Kerninflation einbezogen.
WIFO-Konjunkturtest und WIFO-Investitionstest
Der WIFO-Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung von rund
1.500 österreichischen Unternehmen zur Einschätzung ihrer aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage. Der WIFO-Investitionstest ist
eine halbjährliche Befragung von Unternehmen zu ihrer
Investitionstätigkeit ( http://www.konjunkturtest.at/ ). Die
Indikatoren sind Salden zwischen dem Anteil der positiven und jenem
der negativen Meldungen an der Gesamtzahl der befragten Unternehmen.
Arbeitslosenquote
Österreichische Definition: Anteil der zur Arbeitsvermittlung
registrierten Personen am Arbeitskräfteangebot der Unselbständigen.
Das Arbeitskräfteangebot ist die Summe aus Arbeitslosenbestand und
unselbständig Beschäftigten (gemessen in
Standardbeschäftigungsverhältnissen). Datenbasis: Registrierungen bei
AMS und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Definition gemäß ILO und Eurostat: Als arbeitslos gelten Personen,
die nicht erwerbstätig sind und aktiv einen Arbeitsplatz suchen. Als
erwerbstätig zählt, wer in der Referenzwoche mindestens 1 Stunde
selbständig oder unselbständig gearbeitet hat. Personen, die
Kinderbetreuungsgeld beziehen, und Lehrlinge zählen zu den
Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz- und Zivildiener. Die
Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an allen
Erwerbspersonen (Arbeitslose plus Erwerbstätige). Datenbasis:
Umfragedaten von privaten Haushalten (Mikrozensus).
Begriffe im Zusammenhang mit der österreichischen Definition der
Arbeitslosenquote
Personen in Schulungen: Personen, die sich zum Stichtag in
AMS-Schulungsmaßnahmen befinden. Für die Berechnung der
Arbeitslosenquote wird ihre Zahl weder im Nenner noch im Zähler
berücksichtigt.
Unselbständig aktiv Beschäftigte: Zu den 'unselbständig
Beschäftigten' zählen auch Personen, die Kinderbetreuungsgeld
beziehen, sowie Präsenz- und Zivildiener mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis. Zieht man deren Zahl ab, so erhält man die
Zahl der 'unselbständig aktiv Beschäftigten'.
Rückfragehinweis:
Mag. Dr. Marcus Scheiblecker
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung - WIFO
Tel. +43 1 798 26 01-245 * Fax. +43 1 798 93 86
Marcus.Scheiblecker@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
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OTS0124 2012-03-29/11:00