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APA ots news: Rehor: 2012 war ein starkes Jahr für Wertpapieranleger

Veröffentlicht am 07.12.2012, 11:51
Aktualisiert 07.12.2012, 11:52
Unternehmensanleihen und österreichische Aktien brachten

überdurchschnittliche Rendite

Wien (APA-ots) - 'Unternehmensanleihen (BB) und österreichische Aktien

haben Anlegern in diesem Jahr Renditen von über 20 Prozent

gebracht,' so Vorstandsdirektor Gerhard Rehor, in der

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (RLB NÖ-Wien) verantwortlich für die

Geschäftsgruppe Finanzmärkte. In einer Übersicht der verschiedenen

Anlageklassen weist die RLB NÖ-Wien den Gewinn für am 1.1.2012

angelegte 1000 Euro bis 30.11.2012 aus. So vermehrten sich 1.000

Euro, in Unternehmensanleihen (BB) angelegt, um 24 % auf 1.236 Euro

und in österreichischen Aktien um 22 % auf 1.217 Euro. Allerdings

fand der Aktienaufschwung nach einem schwachen Ergebnis 2011 auf

niedrigem Niveau statt.

'In extrem unsicheren Zeiten überwogen 2012 die guten Nachrichten

für Anleger,' so Rehor. Die Europäische Schuldenkrise ('bad news')

beherrschte zwar die Medien, die Finanzmärkte beurteilten

schlussendlich die Maßnahmen der EZB und der europäischen Politik

aber vorsichtig positiv. Das Desaster in Griechenland samt

Schuldenschnitt wurde von den Anlegern bewusst abgegrenzt von den

schwierigen, aber mutmaßlich lösbaren Situationen in den anderen

Krisenstaaten. (Die Performance portugiesischer Staatsanleihen betrug

2012 sagenhafte + 48 % - allerdings ausgehend von

'Insolvenzbewertungen' am Jahresende 2011.)

Die Aktienmärkte wiederum profitierten von der guten

Liquiditätslage, den niedrigen Alternativverzinsungen und ihrer

günstigen Bewertung. (+ 16 % für Aktien aus Osteuropa auf 1.161 Euro,

+ 14,% für Internationale Aktien auf 1.141 Euro und plus 15% für

Aktien aus der Centrope Region, auf 1.150 Euro). Weltweit nutzten die

Unternehmen die Krise für Kostenoptimierung und Restrukturierung. Der

amerikanische Aktienindex S&P steht bereits wieder deutlich über dem

Niveau vor der Lehman-Pleite.

Schwach verzinst sind mittlerweile die allersichersten

Veranlagungen: Um neu abgeschlossene Spareinlagen lieferten sich die

Banken einen heftigen Zinswettbewerb, doch mussten 2012 private

Haushalte in allen Laufzeitenkategorien weitere Rückgänge der

Verzinsung auf historische Tiefststände hinnehmen. Die

Veranlagungszinsen in kurzen deutschen Bundesanleihen fielen

zeitweise unter Null. Für Besitzer alter - höher verzinster -

Anleihen bedeutete dieser Renditerückgang hohe rechnerische

Kursgewinne, was erklärt, dass aus 1.000 Euro, in Bundesanleihen

angelegt, stattliche 1071 Euro wurden.

Ein Vergleich mit der Inflationsrate von 2,8% (HVPI) zeigt, dass

die österreichischen Anleger auf dem aktuellen Zinsniveau deutlich

negative Realzinsen hinnehmen müssen. Mehr noch gilt dies, wenn auch

die KESt berücksichtigt wird. 'Eine Entwicklung, die sich auch 2013

und länger fortsetzen wird und sich in der sinkenden Sparquote der

Österreicher niederschlägt', so Rehor.

Zwtl.: Ausblick auf ein verhaltenes Jahr 2013 bei Anleihen

Anleihen mit erstklassiger Bonität werden 2013 kaum Gewinne

abwerfen, so Rehor. Angesichts schwacher Konjunkturaussichten wird

das Zinsniveau noch lange niedrig bleiben. Das erlaubt den großen

Schuldnern, also Unternehmen und Staaten, ihre Zinslast zu tragen und

auch wieder an Investitionen zu denken.

Rehor: 'Das große Problem der Anleger heißt also weiterhin negative

Realverzinsung. Auch wenn 2013 kein Anziehen der Inflation zu

erwarten ist, ist es doch gut möglich, dass in den nächsten drei bis

sechs Jahren zwar das Leitzinsniveau niedrig bleibt, jedoch eine um

zwei bis drei Prozentpunkte höhere Inflationsrate auftritt. Ein

nachhaltig negatives Realzinsniveau beeinträchtigt alle langfristigen

Sparkonzepte'. Diese würden, über zehn Jahre betrachtet, einen

Kaufkraftverlust von 15 - 20% erleiden (Rechenbeispiel bei 2,5%

negativen Realzinsen), was eine Herausforderung für alle drei Säulen

des Pensionssystems darstelle.

So erwartet Rehor einen weiterenTrend zur Veranlagung in

Substanzwerten. Neben Immobilien profitieren vor allem langfristig

auch die Aktienmärkte. Zwischen 9% und 12 % Rendite erwartet Rehor

hier bereits 2013, obwohl die Konjunktur bis ins vierte Quartal flau

bleiben dürfte: 'In dieser Marktsituation empfehle ich Unternehmen

mit

1. hoher Anlagensubstanz (Kraftwerke, Leitungsnetze,..)

2. Marktführerschaft, um Preiserhöhungen weitergeben zu können und

3. der Fähigkeit, nachhaltig ansprechende Dividendenrenditen zu

erwirtschaften.'

Dividendenrenditen, so Rehor, lägen heute oft deutlich über der

Verzinsung von Anleihen. Der Anleger sollte aber neben guten

Dividenden auch auf die Rücklagenstärkung der Unternehmen achten

(Ausschüttungsquote nicht über 50%).

Der durch Unsicherheit vieler Marktteilnehmer gekennzeichneten

wirtschaftlichen Situation entspricht auch die 'stark psychologisch

motivierte Ertragserwartung bei Gold von plus 11%, das aber

ausdrücklich als riskante Geldanlage zu betrachten ist', so Rehor.

Zwtl.: Was wurde- was wird aus 1000 Euro?

Aus 1000 EUR am 01.01.12 wurden am 30.11.2012

Anleihen: 1000 Veränderung / Euro

Bundesanleihen, Österreich (AAA), mittlere Laufzeiten 7,09% 1071

US-Staatsanleihen (AAA), mittlere Laufzeiten 1,58% 1016

Osteuropa-Staatsanleihen (BBB/BB), auf Euro lautend -0,28% 997

Unternehmensanleihen (AA) 7,77% 1078

Unternehmensanleihen (BB) 23,63% 1236



Aktien (total return)

Österreich 21,7% 1217

Osteuropa (inkl. RU) 16,1% 1161

International 14,1% 1141

Centrope 15,00% 1150

Sparbuch 2% 1020



Gold 8,9% 1089

Prognosen

Aus 1000 EUR am 1.1.2013 werden bis zum 31.12.2013

Anleihen: 1000 Veränderung /Euro

Bundesanleihen, Österreich (AAA), mittlere Laufzeiten 0,00% 1000

US-Staatsanleihen (AAA), mittlere Laufzeiten 0,00% 1000

Osteuropa-Staatsanleihen (BBB/BB), auf Euro lautend 1,00% 1010

Unternehmensanleihen (AA) 0,00% 1000

Unternehmensanleihen (BB) 3,50% 1035



Aktien (total return)

Österreich 10,00% 1100

Osteuropa (inkl. RU) 12,0% 1120

International 9,0% 1090

Centrope 11% 1110

Sparbuch 1% 1010



Gold 10,7% 1107

Rückfragehinweis:

Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien

Öffentlichkeitsarbeit

Peter Wesely

051700/93004

peter.wesely@raiffeisenbank.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/2590/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0111 2012-12-07/11:45

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