APA ots news: Telekom Austria AG: Finanzministerin Fekter ist am besten Weg das schwarz-blaue Erbe weiterzuführen.
Die Personalvertretung spricht sich gegen
Privatisierungsschritte aus und fordert ein klares Bekenntnis
zur Telekom Austria.
Wien (APA-ots) - Finanzministerin Maria Fekter und
Industriellen-Präsident Veit Sorger denken in den Medien laut über
eine Privatisierung bzw. Teilprivatisierung der Telekom Austria
nach. Solche Gedankenspiele sind aus Sicht der TA-Personalvertretung
absolut abzulehnen. Telekom Holding Betriebsrat Alexander Sollak
verweist darauf, dass die TA eines der wichtigsten nationalen
Infrastrukturunternehmen ist und Daten von mehr als 5 Mio.
Österreicher verwaltet: 'Das Kommunikationsnetz der Telekom ist das
Rückgrat der Wissensgesellschaft und somit die Basis für einen
wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort.' Auch A1 Telekom
Zentralbetriebsrat Walter Hotz spricht sich erneut vehement gegen
Privatisierungen aus: 'Der Staatsanteil von 28,42 % darf nicht
reduziert werden', so die Forderung an die Politik.
'Fekter soll als zuständige Ministerin nicht von Privatisierungen
träumen sondern Ihrer Verantwortung nachkommen und sicherstellen,
dass die Telekom über die Eigentümerin ÖIAG vernünftig geführt
wird', so Hotz und Sollak. 'Zu einer nachhaltigen Unternehmensführung
gehört jedenfalls auch eine vernünftige Finanzpolitik. Wiederholte
Dividendenausschüttungen die eigentlich nicht verdient wurden gehören
sofort abgestellt', kritisieren die Personalvertreter.
Im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes wurde erst kürzlich das
Außenwirtschaftsgesetz novelliert. Investoren die nicht aus der EU
kommen, können zukünftig Beteiligungen an strategisch wichtigen
Infrastrukturbetrieben ab einer Schwelle von 25 % nur nach
Genehmigung des Wirtschaftsministeriums erwerben. Die Telekom fällt
unter diese Novellierung, was von der Personalvertretung sehr begrüßt
wird. Holding-Betriebsrat Sollak fordert jedoch noch weitere Schritte
in diese Richtung: 'Der Gesetzgeber soll den vorhandenen
Staatsanteilen im Verfassungsrang verankern. Auch muss sichergestellt
werden, dass bei möglichen, zukünftigen Kapitalerhöhungen die ÖIAG
mitzieht, damit es zu keiner Verwässerung der Staatsanteile kommt.
Privatisierungen oder Teilprivatisierungen müssen ebenfalls gänzlich
ausgeschlossen werden.'
Die Telekom ist auf Grund des niedrigen Aktienkurses und des hohen
Streubesitzes zu einem potentiellen Übernahmekandidat geworden. Der
Investor Ronny Pecik hat sich mittlerweile mit knapp 16 % bei der TA
eingekauft. In Finanzkreisen wird spekuliert, dass weitere Zukäufe
bis zur Sperrminorität von 25% + 1 Aktie folgen werden. Weiters
sollen auch die norwegische Telenor sowie Mirko Kovats Interesse am
Erwerb größere Aktienpakte der TA bekundet haben. Momentan ist die
Telekom auf Grund des hohen Streubesitzes Spielball am Kapitalmarkt.
Dieser Umstand ist auf die schwarz-blaue Privatisierungspolitik der
Vergangenheit zurückzuführen. 'Nachdem die Politik durch nicht
notwendige Privatisierungen für den drohenden Verlust der staatlichen
Kontrollhoheit verantwortlich ist, muss die Regierung nun auch mit
allen Kräften sicherstellen, dass zukünftig die Kontrolle auch
weiterhin bei der ÖIAG bleibt', fordert die Personalvertretung. 'Ein
strategisch wichtiges Infrastrukturunternehmen wie die Telekom darf
nicht zum Spielball von Investoren werden, egal ob inländischer,
ausländischer, freundlicher oder feindlicher Investoren. Die TA
braucht langfristig stabile Eigentümer unter staatlicher Führung', so
Hotz und Sollak abschließend.
Rückfragehinweis:
Telekom Austria AG (Holding)
Mag. (FH) Alexander Sollak
Vorsitzender der Personalvertretung
mobile: +43 664 66 39138
alexander.sollak@telekomaustria.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/13501/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0011 2011-12-05/08:18
Die Personalvertretung spricht sich gegen
Privatisierungsschritte aus und fordert ein klares Bekenntnis
zur Telekom Austria.
Wien (APA-ots) - Finanzministerin Maria Fekter und
Industriellen-Präsident Veit Sorger denken in den Medien laut über
eine Privatisierung bzw. Teilprivatisierung der Telekom Austria
nach. Solche Gedankenspiele sind aus Sicht der TA-Personalvertretung
absolut abzulehnen. Telekom Holding Betriebsrat Alexander Sollak
verweist darauf, dass die TA eines der wichtigsten nationalen
Infrastrukturunternehmen ist und Daten von mehr als 5 Mio.
Österreicher verwaltet: 'Das Kommunikationsnetz der Telekom ist das
Rückgrat der Wissensgesellschaft und somit die Basis für einen
wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort.' Auch A1 Telekom
Zentralbetriebsrat Walter Hotz spricht sich erneut vehement gegen
Privatisierungen aus: 'Der Staatsanteil von 28,42 % darf nicht
reduziert werden', so die Forderung an die Politik.
'Fekter soll als zuständige Ministerin nicht von Privatisierungen
träumen sondern Ihrer Verantwortung nachkommen und sicherstellen,
dass die Telekom über die Eigentümerin ÖIAG vernünftig geführt
wird', so Hotz und Sollak. 'Zu einer nachhaltigen Unternehmensführung
gehört jedenfalls auch eine vernünftige Finanzpolitik. Wiederholte
Dividendenausschüttungen die eigentlich nicht verdient wurden gehören
sofort abgestellt', kritisieren die Personalvertreter.
Im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes wurde erst kürzlich das
Außenwirtschaftsgesetz novelliert. Investoren die nicht aus der EU
kommen, können zukünftig Beteiligungen an strategisch wichtigen
Infrastrukturbetrieben ab einer Schwelle von 25 % nur nach
Genehmigung des Wirtschaftsministeriums erwerben. Die Telekom fällt
unter diese Novellierung, was von der Personalvertretung sehr begrüßt
wird. Holding-Betriebsrat Sollak fordert jedoch noch weitere Schritte
in diese Richtung: 'Der Gesetzgeber soll den vorhandenen
Staatsanteilen im Verfassungsrang verankern. Auch muss sichergestellt
werden, dass bei möglichen, zukünftigen Kapitalerhöhungen die ÖIAG
mitzieht, damit es zu keiner Verwässerung der Staatsanteile kommt.
Privatisierungen oder Teilprivatisierungen müssen ebenfalls gänzlich
ausgeschlossen werden.'
Die Telekom ist auf Grund des niedrigen Aktienkurses und des hohen
Streubesitzes zu einem potentiellen Übernahmekandidat geworden. Der
Investor Ronny Pecik hat sich mittlerweile mit knapp 16 % bei der TA
eingekauft. In Finanzkreisen wird spekuliert, dass weitere Zukäufe
bis zur Sperrminorität von 25% + 1 Aktie folgen werden. Weiters
sollen auch die norwegische Telenor sowie Mirko Kovats Interesse am
Erwerb größere Aktienpakte der TA bekundet haben. Momentan ist die
Telekom auf Grund des hohen Streubesitzes Spielball am Kapitalmarkt.
Dieser Umstand ist auf die schwarz-blaue Privatisierungspolitik der
Vergangenheit zurückzuführen. 'Nachdem die Politik durch nicht
notwendige Privatisierungen für den drohenden Verlust der staatlichen
Kontrollhoheit verantwortlich ist, muss die Regierung nun auch mit
allen Kräften sicherstellen, dass zukünftig die Kontrolle auch
weiterhin bei der ÖIAG bleibt', fordert die Personalvertretung. 'Ein
strategisch wichtiges Infrastrukturunternehmen wie die Telekom darf
nicht zum Spielball von Investoren werden, egal ob inländischer,
ausländischer, freundlicher oder feindlicher Investoren. Die TA
braucht langfristig stabile Eigentümer unter staatlicher Führung', so
Hotz und Sollak abschließend.
Rückfragehinweis:
Telekom Austria AG (Holding)
Mag. (FH) Alexander Sollak
Vorsitzender der Personalvertretung
mobile: +43 664 66 39138
alexander.sollak@telekomaustria.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/13501/aom
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OTS0011 2011-12-05/08:18