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APA ots news: ÖVAG Konzern: Q 3 Ergebnis durch Sonderabschreibungen belastet

Veröffentlicht am 25.11.2011, 11:20
Wenzel: Aufsichtsrechtliche Kapitalquoten weiterhin klar über

gesetzlichen Anforderungen

Wien (APA-ots) - Im ÖVAG Konzern haben Sonderabschreibungen für

Länderrisiken und Beteiligungen zu einem Verlust geführt. Das

Konzernergebnis beträgt für die ersten neun Monate 2011 EUR -689 Mio.

(1-9 2010: EUR 0,3 Mio.). Der wesentliche Teil der Belastungen ist

auf die Abschreibung der Beteiligung an der VB Romania und Verluste

im Ergebnis aus Finanzinvestitionen (Griechenland, Marktwertverluste

auf CDS, Abwertung PS-Kapital der Kommunalkredit sowie

Marktwertverluste von sonstigen Finanzanlagen mit Länderrisiken)

zurückzuführen. 'Es handelt sich dabei fast ausnahmslos um

Einmaleffekte, durch die unsere aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten

zwar zurückgegangen sind, aber dennoch weiterhin klar über den

gesetzlichen Anforderungen liegen', so ÖVAG-Generaldirektor Gerald

Wenzel. Die Tier I Ratio (bezogen auf das Kreditrisiko) liegt zum 30.

September 2011 bei 9,5 %, (31. Dezember 2010: 10,3 %) die

Eigenmittelquote (bezogen auf das Gesamtrisiko) beträgt 12,2 % (31.

Dezember 2010: 12,8 %). *****

Die Bilanzsumme beträgt zum 30. September 2011 EUR 43,6 Mrd. und

zeigt somit einen Rückgang von EUR 8,4 Mrd. oder 16,2 % gegenüber dem

Vorjahr.

Der Zinsüberschuss beträgt für die ersten drei Quartale 2011 EUR

342 Mio. und liegt damit um EUR 36 Mio. oder 10 % unter dem

Vergleichswert des Vorjahres. Während das Zinsergebnis im Segment

Financial Markets gesteigert werden konnte, verzeichnete das Segment

Retail einen Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Zurückzuführen ist das auf ein Sinken der Zinsmarge in den Ländern

Mittel- und Osteuropas.

Im Vergleich zur Berichtsperiode des Vorjahres hat sich der

Provisionsüberschuss leicht um EUR 5 Mio. oder 6 % auf EUR 75 Mio.

verringert. Das Handelsergebnis liegt bei EUR 13 Mio. und somit um

EUR 17 Mio. unter dem Wert der ersten drei Quartale des Vorjahres.

Der Rückgang ist bedingt durch die Schuldenkrise, die Flucht in

deutsche Bundesanleihen und der damit einhergehenden Ausweitung des

Bund-Swap Spreads.

Der Personalstand im Konzern bereinigt um die Veräußerungsgruppe

und die entkonsolidierte VB RO verringerte sich seit dem Jahresultimo

2010 um 87 Mitarbeiter und beträgt nun 2.081 Mitarbeiter. Aufgrund

der Entkonsoldierung der VB RO gingen 1.371 Mitarbeiter im Ausland

ab. Bei der Veräußerungsgruppe Banken CEE ist der Personalstand im

Vergleich zum 31. Dezember 2010 leicht angestiegen und beträgt zum

30. September 2011 4.087 Mitarbeiter.

Die Forderungen an Kunden betrugen zum Berichtsstichtag EUR 13,1

Mrd. und sind im Vergleich zum Vorjahreswert um EUR 3,9 Mrd.

zurückgegangen, davon entfielen EUR 3,2 Mrd. auf die

Entkonsolidierung der VB RO. In allen anderen Segmenten gab es durch

die Bereinigung der Geschäftsfelder ebenfalls Reduktionen bei den

Forderungen an Kunden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind um EUR 0,5 Mrd. auf

EUR 2,6 Mrd. gesunken. Davon betrafen EUR 0,6 Mrd. die

Entkonsolidierung der VB RO.

Die verbrieften Verbindlichkeiten betrugen zum 30. September 2011

EUR 14,4 Mrd. und verringerten sich gegenüber dem Vorjahresultimo um

EUR 1,5 Mrd. oder 9,4 %. Dies ist auf planmäßige Tilgungen

zurückzuführen, die nur teilweise durch neue Emissionen ersetzt

wurden.

Die Risikovorsorgen konnten trotz des schwierigen wirtschaftlichen

Umfelds im Vergleich zum Vorjahr um rund 59 % auf EUR 90 Mio. gesenkt

werden.

Kapitalbedarf laut EBA-Vorgaben:

Die EBA hat zum Kapitalbedarfsbetrag der ÖVAG bereits festgehalten,

dass dieser als 'pro Forma'-Berechnung zu verstehen ist, da sich die

ÖVAG mitten in einem Umstrukturierungsprogramm befindet, an dessen

Ende die ÖVAG ein auf den Markt Österreich fokussiertes und regional

tätiges Institut sein wird. Sollte die ÖVAG dennoch verpflichtet sein

per Juni 2012 den vorübergehenden Kapitalpuffer von 9 % zu

erreichen, wird das eine Herausforderung darstellen. Um den

zusätzlichen Eigenkapitalbedarf möglichst gering zu halten, arbeiten

wir daran, die mit Eigenkapital zu unterlegenden Forderungen

möglichst rasch zu reduzieren. Die von uns errechneten Ratios nach

EBA-Systematik belaufen sich auf 5,5 % Core Capital Ratio und 8,6 %

Capital Ratio. Die finalen EBA-Berechnungen werden in Kürze

veröffentlicht.

Vorschau:

Das Jahresergebnis wird sich auf Grund des weiterhin sehr volatilen

Marktumfeldes sowie der schwierigen wirtschaftlichen Lage in einigen

Ländern voraussichtlich weiter verringern.

Die am 13. Oktober bekannt gegebene Bandbreite für den Verlust im

Konzernabschluss gemäß IFRS wird sich aus heutiger Sicht um zumindest

10 % erhöhen. Im Einzelabschluss wird die angegebene

Verlustbandbreite in einem ähnlichen Ausmaß ebenfalls überschritten

werden.

Die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden trotz der negativen

Ergebniserwartung auch zum Jahresende über den gesetzlichen

Anforderungen liegen. Zusätzlich erwartet der ÖVAG Konzern einen

eigenmittelstärkenden Effekt aus dem Verkauf der Volksbank

International an die Sberbank, sodass die Kernkapitalquote nach

erfolgtem Closing per Jahresende voraussichtlich bei rund 10,4 % und

die Eigenmittelquote bei rund 13,7 % liegen wird.

Haftungsverbund:

Gegenwärtig führt der Vorstand der ÖVAG intensive Gespräche mit den

Kernaktionären über kapitalstärkende Maßnahmen. Gegenstand dieser

Gespräche ist u.a. auch ein Umbau des Schulze-Delitzsch

Genossenschaftsverbundes in Anlehnung einer Kooperation nach Art. 3

der Richtlinie 2006/48/EC (Teil der europäischen Umsetzung von Basel

II) bzw. Art. 9 des Entwurfs des CRR I (Capital Requirements

Regulation I - d.i. der unmittelbar anwendbare Verordnungsteil der

europäischen Umsetzung von Basel III). Ein entsprechender

Grundsatzbeschluss wurde diesbezüglich bereits gefasst.

Sämtliche diese Strukturreform betreffenden Überlegungen und

Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den Behörden und der

Aufsicht. (Schluss)

Rückfragehinweis:

Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft

Walter Gröblinger

Tel.: +43 (0)50 4004-3864

Mail: walter.groeblinger@volksbank.com

www.volksbank.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1267/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0109 2011-11-25/11:14

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