APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Der nächste Schwarze Montag kommt bestimmt - von Alexander Hahn
Übertreibungen an der Börse gehören zur Natur des Menschen
Wien (APA-ots) - Von der niederländischen Tulpenmanie im 17. Jahrhundert
bis zur Lehman-Pleite im Jahr 2008 - Börsencrashs haben eine lange
Tradition. Offenbar ist die Menschheit nicht in der Lage, aus den
Fehlern der Vergangenheit zu lernen und solche Fehlentwicklung schon
im Keim zu ersticken. Dazu ist das Gefühl der Gier, ultimative
Triebfeder spekulativen Überschwangs, zu stark im Menschen
verwurzelt.
Folglich müssen sich Anleger mit der regelmäßigen Wiederkehr von lang
andauernden Aufwärtsbewegungen enormen Ausmaßes und darauf folgenden,
schlagartigen Korrekturen - also Börsencrashs - arrangieren. Solche
Ereignisse liegen in der Natur der offenbar gar nicht so effizienten
Märkte und Anleger sollten ihr Verhalten auch darauf ausrichten. Dazu
zählt zunächst die Streuung auf diverse Märkte und Assetklassen:
Selbst wenn Aktien und Immobilien gleichzeitig unter die Räder
kommen, werden Staatsanleihen solider Schuldner und Edelmetalle die
Verluste unterm Strich etwas abfedern.
Zudem sollten Investoren auch stets eine Portion Cash in der
Hinterhand haben, denn ein Börsencrash stellt nicht nur ein Risiko
dar, sondern auch eine große Chance - wie etwa jener Schwarze Montag
der Wall Street vor exakt 25 Jahren. Wer sich damals nicht von der
allgemeinen Panik anstecken ließ und einen kühlen Kopf bewahrte,
sammelte am Höhepunkt des Kursgemetzels billig Aktien ein - und hatte
einen historisch günstigen Einstiegszeitpunkt erwischt.
Derzeit deutet nichts auf einen bevorstehenden Aktiencrash hin -
manche Anleihemärkte mit negativem Zinsniveau sehen wesentlich
gefährdeter aus. Jedenfalls kann an den Aktienbörsen von einem
Überschwang, der üblicherweise vor einem Kurssturz auftritt, keine
Rede sein. Vielmehr sind die meisten Leute angesichts der medial
transportierten Krisenstimmung überrascht von der heuer sehr starken
Aktienperformance. Freilich gehört es zur Natur der Sache, dass die
Märkte überraschen, ein Crash tritt ja auch stets unerwartet ein.
Sollte sich der Schwarze Montag demnächst doch wiederholen, so
bedeutet dies nicht das Ende der Welt. Die nächste Hausse ist
ebenfalls nur eine Frage der Zeit. Auch wenn es nicht immer so
schnell geht wie damals, als die Kursverluste 1989 schon wieder
ausgebügelt waren.
Rückfragehinweis:
WirtschaftsBlatt Medien GmbH
Tel.: 0043160117-305
mailto:redaktion@wirtschaftsblatt.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/236/aom
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OTS0251 2012-10-18/18:15
Übertreibungen an der Börse gehören zur Natur des Menschen
Wien (APA-ots) - Von der niederländischen Tulpenmanie im 17. Jahrhundert
bis zur Lehman-Pleite im Jahr 2008 - Börsencrashs haben eine lange
Tradition. Offenbar ist die Menschheit nicht in der Lage, aus den
Fehlern der Vergangenheit zu lernen und solche Fehlentwicklung schon
im Keim zu ersticken. Dazu ist das Gefühl der Gier, ultimative
Triebfeder spekulativen Überschwangs, zu stark im Menschen
verwurzelt.
Folglich müssen sich Anleger mit der regelmäßigen Wiederkehr von lang
andauernden Aufwärtsbewegungen enormen Ausmaßes und darauf folgenden,
schlagartigen Korrekturen - also Börsencrashs - arrangieren. Solche
Ereignisse liegen in der Natur der offenbar gar nicht so effizienten
Märkte und Anleger sollten ihr Verhalten auch darauf ausrichten. Dazu
zählt zunächst die Streuung auf diverse Märkte und Assetklassen:
Selbst wenn Aktien und Immobilien gleichzeitig unter die Räder
kommen, werden Staatsanleihen solider Schuldner und Edelmetalle die
Verluste unterm Strich etwas abfedern.
Zudem sollten Investoren auch stets eine Portion Cash in der
Hinterhand haben, denn ein Börsencrash stellt nicht nur ein Risiko
dar, sondern auch eine große Chance - wie etwa jener Schwarze Montag
der Wall Street vor exakt 25 Jahren. Wer sich damals nicht von der
allgemeinen Panik anstecken ließ und einen kühlen Kopf bewahrte,
sammelte am Höhepunkt des Kursgemetzels billig Aktien ein - und hatte
einen historisch günstigen Einstiegszeitpunkt erwischt.
Derzeit deutet nichts auf einen bevorstehenden Aktiencrash hin -
manche Anleihemärkte mit negativem Zinsniveau sehen wesentlich
gefährdeter aus. Jedenfalls kann an den Aktienbörsen von einem
Überschwang, der üblicherweise vor einem Kurssturz auftritt, keine
Rede sein. Vielmehr sind die meisten Leute angesichts der medial
transportierten Krisenstimmung überrascht von der heuer sehr starken
Aktienperformance. Freilich gehört es zur Natur der Sache, dass die
Märkte überraschen, ein Crash tritt ja auch stets unerwartet ein.
Sollte sich der Schwarze Montag demnächst doch wiederholen, so
bedeutet dies nicht das Ende der Welt. Die nächste Hausse ist
ebenfalls nur eine Frage der Zeit. Auch wenn es nicht immer so
schnell geht wie damals, als die Kursverluste 1989 schon wieder
ausgebügelt waren.
Rückfragehinweis:
WirtschaftsBlatt Medien GmbH
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