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APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Die Börse Wien braucht einen...

Veröffentlicht am 26.03.2012, 10:10
APA ots news: WirtschaftsBlatt-Leitartikel: Die Börse Wien braucht einen Neustart - von André Exner

Die neue Börsechefin Birgit Kuras hat eine lange To-do-Liste

Wien (APA-ots) - Morgen präsentiert die mit 1. März angetretene Börse

Wien-Chefin Birgit Kuras ihr Programm. Leicht wird es nicht sein, die

Börse aus ihrem Dornröschenschlaf der vergangenen rund zwei Jahre zu

erwecken. Denn während die Kurse in Wien heuer stärker als fast

überall in Europa steigen, sollte man zweierlei nicht vergessen:

Erstens, dass der heimische Handelsplatz im Vorjahr so ziemlich das

Schlusslicht der Welt war und damit eine Gegenbewegung überfällig

war; und zweitens, dass nur die Kurse steigen und nicht die Umsätze.

Seit der Einführung der Wertpapier-KESt weichen sowohl Kleinanleger

als auch große Akteure auf andere Handelsplätze oder (wo es geht)

außerbörsliche Deals aus, der Börse entgehen Milliarden an Umsatz.

Die neue Börsechefin Birgit Kuras wird hoffentlich den frischen Wind

bringen, den der Handelsplatz dringend notwendig hat. Sie hat

bestimmt eine lange To-do-Liste. Was ganz oben stehen sollte: Die

Börse Wien muss alles versuchen, um die wenig Geld bringende, für

Stimmung und Image aber umso schädlichere Mickymaus-Steuer

Wertpapier-KESt abzuschaffen. Zugleich sollte die Börsechefin auch

energisch gegen die Einführung der genauso sinnlosen und

kontraproduktiven Finanztransaktionssteuer (vulgo 'Attac-Steuer')

auftreten.

Und wenn wir uns noch etwas wünschen dürfen: Wie wäre es mit einer

Totalreform der Zukunftsvorsorge? Abertausende Österreicher sind über

ihre PZV-Verträge nicht ganz freiwillig zu Aktionären geworden - dass

ihre Prämien dauerhaft gesenkt werden, wäre bei mehr Flexibilität

leichter zu verkraften.

Schön wäre auch neues 'Futter' für die Börsianer. Wir haben viele

private Unternehmen, die an die Börse gehen sollten. Und warum wird

von der Politik der Börsegang von längst börsereifen Staatsbetrieben

wie BIG, Münze Österreich oder Wien Energie immer wieder auf den

Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben? Auch hier könnte eine aktivere

Börseführung den entscheidenden Impuls bringen. Das heimische

Privatisierungspotenzial wird auf 20 Milliarden Euro geschätzt. Das

ist mehr, als das gesamte Sparpaket bringen wird, wenn wir

Wahnvorstellungen wie Schweiz-Steuerabkommen und eben die

Finanztransaktionssteuer herausrechnen.

Börsenotierte Unternehmen haben wichtige Multiplikatoreffekte für

Österreichs Wirtschaft. Neun Prozent aller Beschäftigten und zehn

Prozent unserer gesamten Wirtschaftsleistung gehen auf sie zurück.

Das ist beachtlich - nur wissen es die wenigsten. Hier ist eine

Informationsoffensive gefragt.

Rückfragehinweis:

Wirtschaftsblatt Verlag AG

Tel.: Tel.: 01/60117 / 300

mailto:redaktion@wirtschaftsblatt.at

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OTS0047 2012-03-26/10:04

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