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Asiatische Aktienmärkte gewinnen an Stärke, während China den Repo-Satz vor wichtigen Sitzungen senkt

Veröffentlicht am 23.09.2024, 19:31
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Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag stark, da Anleger auf Entscheidungen der Zentralbanken warteten, die zu weiteren Zinssenkungen führen könnten. Zudem könnten die für diese Woche erwarteten US-Inflationsdaten auf eine weitere geldpolitische Lockerung hindeuten.

Die People's Bank of China (PBOC) senkte überraschend ihren 14-tägigen Repo-Satz um 10 Basispunkte, was chinesische Blue Chips um 0,5% ansteigen ließ. Diese unerwartete Senkung folgte auf die vorherige Entscheidung der PBOC, längerfristige Zinssätze nicht zu senken, was die Märkte zunächst enttäuscht hatte. Der jüngste Schritt wird als Signal für die Bereitschaft der Zentralbank gewertet, die Wirtschaft zu unterstützen.

Trotz eines Feiertags in Japan und damit verbundener niedrigerer Handelsvolumina stieg der breiteste Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans von MSCI um 0,2%. Dies folgte auf einen Gewinn von 2,7% in der Vorwoche. Die Nikkei-Futures handelten bei 38.530, verglichen mit einem Kassaschluss von 37.723, und setzten damit den Aufwärtstrend der 3,1%igen Rallye der letzten Woche fort.

In Europa stiegen die EUROSTOXX 50 Futures um 0,3% und die FTSE Futures verzeichneten einen moderaten Anstieg von 0,1%. Die US-Aktienfutures deuteten ebenfalls auf einen positiven Start hin, wobei die S&P 500 Futures um 0,3% und die Nasdaq Futures um 0,5% zulegten.

Der S&P 500 hat im September, einem typischerweise schwachen Monat für Aktien, einen Gewinn von 1% verzeichnet und ist seit Jahresbeginn um 19% gestiegen, wobei er Allzeithochs erreicht hat. Die Handelsaktivität an den US-Börsen war am Freitag bemerkenswert hoch, mit über 20 Milliarden gehandelten Aktien – die geschäftigste Sitzung seit Januar 2021.

Dieser Anstieg der Aktivität folgt auf die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve um einen halben Prozentpunkt. Die Futures deuten nun auf eine 50%ige Chance für eine weitere signifikante Zinssenkung im November hin. Der Barclays-Ökonom Christian Keller betonte die Ungewöhnlichkeit des aggressiven Vorgehens der Fed, die Zinsen um 50 Basispunkte zu senken, ohne dass eine unmittelbare Finanzkrise oder Arbeitsplatzverluste drohen.

In der kommenden Woche werden mehrere Fed-Entscheidungsträger Reden halten, darunter Vorsitzender Jerome Powell. Investoren werden den am Freitag fälligen Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) genau beobachten. Analysten prognostizieren einen Anstieg von 0,2% im Monatsvergleich, mit einer erwarteten Jahresrate von 2,7%.

Auch andere Zentralbanken stehen im Fokus. Es wird erwartet, dass die Schweizerische Nationalbank am Donnerstag die Zinsen um einen Viertelpunkt auf 1,0% senken wird, mit einer 41%igen Chance auf eine Senkung um 50 Basispunkte. Die schwedische Zentralbank wird voraussichtlich bei ihrer Sitzung am Mittwoch um 25 Basispunkte lockern. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass die Reserve Bank of Australia ihren Zinssatz bei der Sitzung am Dienstag aufgrund der anhaltenden Inflation bei 4,35% belassen wird.

In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Verhandlungen zur Verhinderung eines Regierungsstillstands, da die aktuelle Finanzierung von 1,2 Billionen US-Dollar am 30. September ausläuft. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hat einen dreimonatigen Überbrückungshaushalt vorgeschlagen, über den abgestimmt werden muss.

An den Devisenmärkten hat sich der Dollar auf 144,35 Yen verstärkt, nach einem Anstieg von 2,2% in der Vorwoche. Der Euro behauptete seine Position gegenüber dem Dollar bei 1,1160 US-Dollar.

Die bevorstehende Führungswahl der LDP in Japan am 27. September, bei der ein neuer Vorsitzender den scheidenden Premierminister Fumio Kishida ersetzen wird, steht ebenfalls im Fokus.

Bei den Rohstoffen blieben die Goldpreise mit 2.620 US-Dollar pro Unze hoch, knapp unter dem Rekordniveau von 2.625,59 US-Dollar. Die Netto-Long-Positionen in Comex-Gold-Futures erreichten in der vergangenen Woche ein Vier-Jahres-Hoch, was auf eine mögliche kurzfristige Korrektur hindeutet.

Die Ölpreise festigten sich weiter, wobei Brent-Rohöl 40 Cent auf 74,89 US-Dollar pro Barrel zulegte und US-Rohöl um 39 Cent auf 71,39 US-Dollar pro Barrel stieg, gestützt durch die Hoffnung, dass niedrigere Kreditkosten das globale Wirtschaftswachstum und die Kraftstoffnachfrage unterstützen werden.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.


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