BERLIN/POTSDAM (dpa-AFX) - Das deutsche EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen hat das neue Programm zum umstrittenen Ankauf von Staatsanleihen verteidigt. Dieses sei 'besser konzipiert' als das alte, sagte Asmussen der 'Märkische Allgemeinen' (Potsdam/Samstag). Er räumte aber zugleich ein: 'Wenn die Bundesbank Bedenken hat, muss mir das zu denken geben.'
Bei dem neuen Programm solle die EZB als Gläubiger von Krisenländern nicht mehr bessergestellt werden als Privatinvestoren, sagte Asmussen. Das erleichtere den betroffenen Staaten die Rückkehr an den Kapitalmarkt. Zudem werde die EZB nur Anleihen mit kurzen Laufzeiten kaufen. Details des Programms werden bei der nächsten EZB-Sitzung am Donnerstag (6.9.) erwartet.
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann wehrt sich vehement dagegen, dass die EZB im Kampf gegen die Schuldenkrise weitere Staatsanleihen von Krisenstaaten wie Spanien und Italien kauft. Nach seiner Überzeugung verstößt die Notenbank damit gegen das Verbot der Staatsfinanzierung mit Hilfe der Notenpresse. Mit dieser Haltung steht Weidmann im obersten Entscheidungsgremium der EZB, dem Rat, im Grunde alleine da./DP/he
Bei dem neuen Programm solle die EZB als Gläubiger von Krisenländern nicht mehr bessergestellt werden als Privatinvestoren, sagte Asmussen. Das erleichtere den betroffenen Staaten die Rückkehr an den Kapitalmarkt. Zudem werde die EZB nur Anleihen mit kurzen Laufzeiten kaufen. Details des Programms werden bei der nächsten EZB-Sitzung am Donnerstag (6.9.) erwartet.
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann wehrt sich vehement dagegen, dass die EZB im Kampf gegen die Schuldenkrise weitere Staatsanleihen von Krisenstaaten wie Spanien und Italien kauft. Nach seiner Überzeugung verstößt die Notenbank damit gegen das Verbot der Staatsfinanzierung mit Hilfe der Notenpresse. Mit dieser Haltung steht Weidmann im obersten Entscheidungsgremium der EZB, dem Rat, im Grunde alleine da./DP/he