LONDON (dpa-AFX) - Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca (FSE:ZEG) (ISE:AZN) (SSE:AZN) lässt den Rivalen Pfizer NYS:PFE (FSE:PFE) trotz seiner höheren Offerte erneut abblitzen. Der Verwaltungsrat sei zur Übereinkunft gekommen, dass das neue Übernahmeangebot nicht ausreichend sei und das Potenzial von AstraZeneca unterbewerte, teilte der Konzern am Freitag in London mit. AstraZeneca werde durch seine Investitionen in die Entwicklung neuer Medikamente und die Produktion in Großbritannien, Schweden und den USA den Wert für seine Aktionäre weiter erhöhen, wird Verwaltungsratchef Leif Johansson in der Mitteilung zitiert. Den Aktionären wurde empfohlen, still zu halten.
Pfizer hatte zuvor den Druck auf das Management von AstraZeneca erhöht. Die Amerikaner hatten ein höheres Gebot auf den Tisch gelegt. Pfizer bietet 50 Pfund je AstraZeneca-Aktie oder insgesamt 63 Milliarden Pfund (rund 106 Mrd USD/77 Mrd Euro). Das sind etwa 7 Milliarden Dollar mehr als bei der letzten Offerte. An der Börse wird bereits über eine weitere Erhöhung auf 55 Pfund spekuliert.